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TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

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6.4.4. Wie rechnen <strong>sich</strong> familienfreundliche Maßnahmen?<br />

Die teilnehmenden Unternehmen haben aufgrund der langjährigen<br />

familienfreundlichen Personalpolitik Kennzahlen, die bereits sehr gute Werte zeigen.<br />

Wünschenswert wäre, wenn die Kennzahlen mit anderen branchengleichen<br />

Unternehmen vergleichbar wären, welche noch keine familienfreundlichen<br />

Maßnahmen durchgeführt haben sowie mit dem österreichischen Durchschnitt,<br />

jedoch stehen diese Zahlen nicht zur Verfügung. Ein innerbetrieblicher Vergleich der<br />

Kennzahlen, wie Fluktuation oder Krankenstandstage, mit dem Jahr 2000 war meist<br />

nicht aussagekräftig, da es in allen teilnehmenden Unternehmen gravierende<br />

Umstrukturierungen gegeben hat.<br />

Das Einsparpotenzial liegt nicht primär bei der Fluktuationsrate oder den Fehltagen,<br />

da diese bei den teilnehmenden Unternehmen ohnehin schon sehr niedrig sind.<br />

Größere Effekte können die fünf Unternehmen erzielen durch:<br />

� Frühere Rückkehr der Mitarbeiterinnen aus der Elternkarenz<br />

� Höhere Anzahl der Rückkehrerinnen<br />

� Höheres Arbeitsvolumen der Rückkehrerinnen<br />

� Verschiebung bei den Überbrückungsmaßnahmen<br />

Dadurch können Überbrückungs- und Wiedereingliederungskosten eingespart<br />

werden. Als Hauptargumente <strong>für</strong> weitere familienfreundliche Maßnahmen wurden in<br />

dem gemeinsamen Workshop mit den teilnehmenden Unternehmen genannt:<br />

� Motivation der Mitarbeiterinnen<br />

� Arbeitsplatzzufriedenheit<br />

� Unternehmensimage, Attraktivität als Arbeitgeber<br />

� Erhöhung der Frauenquote<br />

� Ziele im Bereich Work-Life-Balance, wie zum Beispiel flexible Arbeitszeiten,<br />

mobiler Arbeitseinsatz<br />

Ein wichtiges Instrument sind auch die Mitarbeiterinnenbefragungen, die jedoch über<br />

Jahre hinweg nach einem einheitlichen System durchgeführt werden müssen, um die<br />

Auswertungen vergleichen zu können. Ein Beispiel ist die Frage „Nimmt der<br />

Arbeitgeber Rück<strong>sich</strong>t auf ihr Privatleben?“ wobei ein Unternehmen den<br />

Zustimmungsgrad zu dieser Frage als Verbesserungsziel im Rahmen des<br />

Nachhaltigkeitsmanagements formuliert hat.<br />

Um Kennzahlen besser vergleichen zu können, sollten von der Statistik Austria<br />

genauere Erhebungen bei den Unternehmen durchgeführt werden. Die Unternehmen<br />

haben Interesse an branchenspezifischen Benchmarking-Kennzahlen <strong>für</strong><br />

Maßnahmen im familienfreundlichen Bereich.<br />

6.4.5. Rechnet <strong>sich</strong> ein Betriebskindergarten?<br />

Die Bereitstellung einer flächendeckenden Kinderbetreuungsinfrastruktur ist in erster<br />

Linie eine Aufgabe der Länder und Gemeinden. Ange<strong>sich</strong>ts bestehender Defizite,<br />

insbesondere bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren sowie dem<br />

überwiegend nicht den zeitlichen Erfordernissen berufstätiger Eltern angepassten<br />

Angebot (Halbtagsbetreuung, Ferienzeiten), stellt die fehlende Möglichkeit zur<br />

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