27.11.2012 Aufrufe

Pädagogische Hochschule Karlsruhe Institut für ...

Pädagogische Hochschule Karlsruhe Institut für ...

Pädagogische Hochschule Karlsruhe Institut für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gehirnphysiologische Aspekte der Aufmerksamkeit: Entwicklung und Förderung durch Bewegung<br />

1 Bewegung in der Grundschule<br />

In der wissenschaftlichen Fachdiskussion besteht Konsens dahingehend,<br />

dass Schülerinnen und Schülern der Grundschule ausreichend Gelegenheit<br />

gegeben werden sollte, das in dieser Altersstufe ausgeprägte Bedürfnis<br />

nach Bewegung ausleben zu können, denn<br />

je mehr bei einem Lehrvorgang das Ineinandergreifen von<br />

Wahrnehmen und Empfinden, Fühlen und Denken, Handeln<br />

und Bewegen berücksichtigt wird, umso nachhaltiger wird das<br />

Ergebnis des Lernprozesses sein. Wissen kann umso besser<br />

und langfristiger gespeichert werden, je mehr Kanäle <strong>für</strong> die<br />

Wahrnehmung genutzt werden (Zimmer, 2005, ohne Seitenangabe).<br />

Im Bereich der Grundschule finden sich in Lehrplänen und Handreichungen<br />

bereits seit längerem Verweise auf mehr Bewegungsaktivitäten. Neben<br />

dem in der Regel zwei Wochenschulstunden umfassenden Sportunterricht<br />

sind dies Bewegungsaktivitäten wie das „Bewegte Sitzen“, „Bewegungspausen“<br />

und „Bewegte Pause“.<br />

Unter „Bewegtem Sitzen“ wird die physiologisch richtige Sitzhaltung während<br />

des Unterrichts verstanden, die durch die Verwendung von Sitzbällen<br />

und/oder Anpassungen des Schulmobiliars an die dieser Altersgruppe entsprechenden<br />

Bedürfnisse hergestellt werden kann.<br />

„Bewegungspausen“ beinhalten die Möglichkeit, regelmäßige Bewegungsaktivitäten<br />

während des Unterrichts im Klassenzimmer - mit oder<br />

ohne Materialeinsatz - anzubieten.<br />

Mit „Bewegter Pause“ ist zu verstehen, dass im Schulhof beziehungsweise<br />

auf dem Schulgelände den Schülerinnen und Schülern Materialen und<br />

Gerätschaften zur Verfügung gestellt werden, um damit den Kindern Anreize<br />

zum Sich-Bewegen zu geben. Geeignet hier<strong>für</strong> wäre auch die Zonierung<br />

des Pausengeländes (vgl. Regensburger Projektgruppe, 2001, S.<br />

148-151).<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!