abstraktband - Berufsverband Niedergelassener Chirurgen
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S4 Vorträge – Arbeitsgemeinschaften und assoziierte Gesellschaften<br />
Wichtiger Bestandteil der Internetplattform ist ein Register zur Erhebung<br />
von Patientendaten, das als Basis für eine langfristige Verlaufsbeobachtung<br />
dient. Der Vortrag beinhaltet eine Darstellung der Aktivitäten<br />
des Nävus-Netzwerks sowie zusammenfassende Ergebnisse von<br />
zwei internationalen Fachkonferenzen, die sich 2006 ausschließlich dem<br />
Thema angeborener Pigmentmale widmeten.<br />
AKS02/04<br />
Lichtschutz bei Kindern<br />
Hadshiew I<br />
Hautklinik Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg<br />
AKS 03 – Arbeitsgemeinschaft Ästhetische Dermatologie<br />
und Kosmetologie (ADK): Die richtige<br />
Pflege der Haut – Beratung des Patienten<br />
AKS03/02<br />
Hauttypen und Hautpflege<br />
Worret W-I 1<br />
1 Dermatologische Klinik der TU-München,München,Germany<br />
Die Haut als lebendes Organ kann ihre physikalischen und chemischen<br />
Eigenschaften laufend ändern und sich so den Einflüssen der Umgebung<br />
anpassen. Diese Reaktionen beachtete man in früheren Zeiten<br />
kaum, was sich besonders in einer recht starren Hautpflegeberatung<br />
niederschlug. Durch genauere Befunde, die man in den letzten Jahren in<br />
der Hautphysiologie erhalten hat, ist es möglich geworden, Hautpflegepläne<br />
dynamischer zu entwickeln und so die Gesundheit der Haut zu<br />
optimieren.Es ist bekannt,dass neben der Vererbung (z.B.Anlage zur Sebostase,<br />
Seborrhoe oder Akne) auch innere Faktoren, wie hormonale<br />
Störungen (auch die „Pille”), Stress oder Rauchen, und äußere Faktoren,<br />
wie Wärme, Kälte, Meerwasser, entfettende Seifen oder Lösungsmittel,<br />
den Hautzustand entscheidend beeinflussen und verändern können.<br />
Auch die Jahreszeiten, Menstruation, Raumklima oder Krankheiten haben<br />
eine Auswirkung auf die Haut.<br />
Ein sehr wichtiger Aspekt, der auch in Lehrbüchern oft durcheinandergeworfen<br />
wird, ist, dass der Gegensatz von fett nicht trocken, sondern<br />
fettarm ist. Der Gegensatz von trocken ist aber feucht.<br />
Dementsprechend muss sich die Hautpflegeberatung sich immer<br />
streng an das Erscheinungsbild und der Hautbeschaffenheit jedes einzelnen<br />
Patienten orientieren, also individueller sein muss als die allgemeinen<br />
Werbeaussagen der Kosmetikfirmen. Der Patient muss auch lernen,<br />
oder dazu angeleitet werden, die Bedürfnisse seiner Haut besser zu<br />
verstehen und zu beurteilen, damit er auf Änderungen von extrinsischen<br />
oder intrinsischen Einflüssen schneller und richtiger reagieren<br />
kann.<br />
AKS03/03<br />
Pflege der fetten Haut<br />
Bayerl C<br />
Klinik für Dermatologie und Venerologie HSK Dr. Horst Schmidt Kliniken<br />
GmbH Klinikum der Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
AKS03/04<br />
Pflege der fettarmen Haut<br />
Fluhr J<br />
Leiter Hautphysiologie Klinik für Dermatologie und Allergologie Friedrich-Schiller-Universität,<br />
Jena<br />
AKS03/05<br />
Seifen, Dusch- und Badezusätze<br />
Gehring W 1<br />
1 Hautklinik Karlsruhe, Karlsruhe, Germany<br />
Jeder Waschvorgang führt zu einer Austrocknung und zu einer Schädigung<br />
der epidermalen Barrierfunktion, die als Verlust von Hornschichtfeuchtigkeit<br />
und durch einen Anstieg des transepidermalen Wasserverlustes<br />
messtechnisch dokumentierbar sind. Dieser Punkt muss bei<br />
reduzierter epidermaler Barriefunktion berücksichtigt werden, so dass<br />
JDDG | Supplement 2 ˙ 2007 (Band 5)<br />
ein Reinigungsmittel dem individuellen Hauttyp und dem augenblicklichen<br />
Hautzustand gerecht werden muss.<br />
Prinzipiell irritieren alkalische Seifen stärker als saure Syndets, die dem<br />
physiologischen pH-Wert der Hautoberfläche entsprechen. Darüber<br />
hinaus kann die Toleranz einer Waschlösung durch die Formulierung gesteuert<br />
werden. Vergleichende Untersuchungen zum irritativen Potential<br />
einer Waschlösung sind nur möglich, wenn die Prüfformulierungen<br />
auf identische Reinigungsaktivität eingestellt worden sind.<br />
Rückfettung durch Waschung ist schwierig. Zur Erhaltung einer reinigenden<br />
Wirkung muss ein Tensidüberschuss gegeben sein, der unabhängig<br />
von rückfettenden Inhaltsstoffen zu den für Tenside üblichen irritativen<br />
Auswirkungen führt. Diese globale Aussage gilt für tensidische<br />
Waschlösungen, emulgierende Badeöle und Duschöle. Keine irritierende<br />
Tensidwirkung kommt bei spreitenden Ölbädern zum Tragen.<br />
Aufgrund der irritativen Auswirkung von tensidischen Waschlösungen<br />
müssen bei der Auswahl eines Reinigungsmittels sowohl im kosmetischen<br />
als auch im medizinischen Bereich dem Hauttyp und dem augenblicklichen<br />
Zustand Beachtung geschenkt werden.<br />
AKS03/06<br />
Haarpflege<br />
Hoffmann R 1<br />
1 Dermaticum, Praxis für Dermatologie, Freiburg, Germany<br />
Sehr viele Patienten leiden unter einer übermäßigen Schuppenbildung,<br />
fettiger Kopfhaut, oder einem gereizten Haarboden, was selbst durch<br />
eine regelmäßige Haarwäsche kaum oder mitunter gar nicht zu behandeln<br />
ist. Diese Schuppenbildung kann das Zeichen einer Hautkrankheit<br />
oder aber ein lediglich kosmetisch störendes Phänomen sein. Inhaltlich<br />
wird auch über die gewöhnlichen Kopfschuppen (Pityriasis simplex capitis)<br />
berichtet. Diese sind nicht als Hautkrankheit aufzufassen. Kopfschuppen<br />
entstehen in diesem Fall durch eine beschleunigte Proliferation<br />
der Epidermiszellen. Diese Überproduktion wird meist ausgelöst<br />
durch eine konstitutionelle Seborrhoe und kleine Entzündungsherde<br />
der Kopfhaut. Deren Ursache ist eine vermehrte Keimbesiedelung mit<br />
Malassezia globosa. Es werden irritative Lipide freigesetzt welche eine<br />
Entzündung fördern. Durch die Entzündung reifen die Hornzellen nur<br />
unvollständig aus, so dass sie verfrüht als Schuppen abschilfern. Diese<br />
Schuppen begünstigen wiederum das Wachstum von M. globosa, wodurch<br />
eine Art Kreislauf entsteht. Starke Schuppenbildung führt meist<br />
auch zu einer erhöhten Empfindlichkeit der Kopfhaut. Quälender<br />
Juckreiz und Rötung sind häufig die Folge. Dieses Vollbild zeigt sich<br />
dann als seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut.Die Pityriasis simplex capitis<br />
kann mit einem anlagebedingten Haarausfall (Alopecia androgenetica)<br />
zusammen auftreten, sie ist jedoch nicht die Ursache dieser Veränderungen.<br />
Haarverlust wird allerdings oft durch ein seborrhoisches<br />
Ekzem verstärkt. Es sollte daher eine sorgfältige dermatologische Abklärung<br />
erfolgen und im Referat werden weiterhin mögliche Differentialdiagnosen<br />
zusammengefasst, die Therapie besprochen und prophylaktische<br />
Maßnahmen aufgezeigt. Wichtig ist generell dass oft eine Art<br />
Erhaltungs- bzw. Dauertherapie durchgeführt werden muss. Der Patient<br />
sollte daher die für sich geringste, aber immer noch ausreichend wirksame<br />
Anwendungshäufigkeit selbst herausfinden. Wichtig ist die Wahl<br />
des Therapeutikums mit dem geringst möglichen irritativen Potential.<br />
AKS03/07<br />
Intervallpflege bei Neurodermitis<br />
Schnopp N<br />
Dermatologische Klinik TU-München<br />
AKS03/08<br />
Intervallpflege bei Psoriasis<br />
Steiner C 1<br />
1 Hochgebirgsklinik Davos, Dermatologie/ Allergologie, Davos – Wolfgang,<br />
Switzerland<br />
Chronisch nicht heilbare Dermatosen wie die Psoriasis vulgaris erfordern<br />
langfristige stabilisierende und phasengerechte Lokaltherapien.<br />
Basistherapeutische Hautpflege im Rahmen der Intervallpflege wird zunehmend<br />
in der Dermatologie als prophylaktische Massnahme gegen<br />
erneute weitere Erkrankungsschübe verstanden. Die Psoriasis ist eine,<br />
vom klinischen Bild her, charakteristische, durch erythematosquamöse<br />
Herde gekennzeichnete, teils durch ein exanthematisch geprägtes Bild