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abstraktband - Berufsverband Niedergelassener Chirurgen

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doch nicht so hoch, wie es die Zahl der Transplantate erwarten ließe.<br />

Dies könnte darauf hindeuten, dass während der HT nicht (nur) ein Hinzufügen<br />

von Haaren erfolgt, sondern auch teils ein Ersatz miniaturisierter<br />

Haare durch qualitativ höherwertige Terminalhaare. Dafür spricht<br />

der makroskopische Eindruck dickerer Haare sowie der Anstieg der kumulativen<br />

Haardicke im Messareal bei allen Probanden.Die digitale Bildverarbeitung<br />

mittels Trichoscanâ erwies sich in den Untersuchungen als<br />

geeignete Methode zur Haarmessung nach HT. Zur Verifizierung der in<br />

der Pilotstudie erzielten Beobachtungen bedarf es größerer Probandenzahlen<br />

und längerer Beobachtungszeiten. Studien unter Verwendung<br />

digitaler Bildverarbeitung ermöglichen die Gewinnung quantitativer<br />

Daten als Voraussetzung zu einer evidenzbasierten Haartransplantation.<br />

FV02/07<br />

MELC-DIF: Direkte immunfluoreszenz-optische Diagnostik von Autoimmun-Dermatosen<br />

mittels Multi-Epitop-Liganden-<br />

Cartographie<br />

Böckelmann R 1 , Pommer AJ 2 , Philipsen L 3 , Gollnick H 1 , Bonnekoh B 1<br />

1 Otto-von-Guericke-Universität, Klinik und Poliklinik für Dermatologie<br />

und Venerologie, Magdeburg, Germany, 2 SkinSysTec GmbH,<br />

Magdeburg, Germany, 3 MelTec GmbH & Co. KG, Magdeburg, Germany<br />

Für die Diagnostik der bullösen Autoimmun-Erkrankungen ist die direkte<br />

immunfluoreszenz-optische Diagnostik (DIF) zur Darstellung von<br />

Ablagerungen von IgG, IgM, IgA, Komplement und Fibrinogen im Hautgewebe<br />

von essentieller Bedeutung. Teilweise trägt die DIF auch wesentlich<br />

zur Diagnostik des Lupus erythematodes, Lichen ruber und der<br />

Leukozytoklastischen Vaskulitis bei. Hiermit führen wir die MELC Roboter<br />

Technologie als eine innovative Weiterentwicklung der konventionellen<br />

DIF im dermatologischen Anwendungsbereich ein. Bei der Multi-<br />

Epitop-Liganden-Cartographie (MELC) wird ein Gewebeschnitt von<br />

kryokonserviertem Hautgewebe iterativ mit einem Fluorophor-markierten<br />

Antikörper inkubiert, mit nachfolgender Detektion des Fluoreszenz-<br />

Bildes und anschließendem Soft-Bleaching. Dabei sind mindestens 100<br />

derartiger Zyklen (Inkubation/Imaging/Bleaching) zur Epitop-Detektion<br />

an einem einzigen Haut-Gewebeschnitt möglich. Die so gewonnenen<br />

Fluoreszenz-Bilder werden elektronisch präparatpunkt-/pixel-genau<br />

überlagert, so dass sich eine Aussage zur Kolokalisation / Kombinatorik<br />

der Epitope treffen läßt.Durch Wahl geeigneter Marker für die Epidermis<br />

und die dermalen Gefäße können diese Mikrokompartimente bezüglich<br />

des Auftretens entsprechender kombinatorischer molekularer Phänotypen<br />

pixel-bezogen quantitativ analysiert werden. Im Bezug auf die o.g.<br />

Erkrankungen wurde eine MELC-Bibliothek von Antikörpern etabliert,<br />

die neben den zentralen diagnostischen Epitopen (Ablagerungen von<br />

IgG, IgM, IgA, C3, Fibinogen) auch zell- und kompartiment-relevante Epitope<br />

detektieren. Das Verfahren erlaubt in bislang unerreichter Qualität<br />

die Quantifizierung und mikrotopographische Zuordnung der pathologischen<br />

Ablagerungen im Sinne kombinatorischer Muster. Insofern<br />

eröffnet die MELC-DIF neue Perspektiven für Routine-Diagnostik und<br />

Forschung.<br />

FV02/08<br />

Kutane Leishmaniase: eine klinisch und histopathologisch unterdiagnostizierte<br />

Erkrankung<br />

Böer A 1 , Blödorn-Schlicht N 1 , Wiebels D 1 , Steinkraus V 1 , Falk T 1<br />

1 Dermatologikum Hamburg, Hamburg, Germany<br />

Die Kutane Leishmaniase (KL) ist eine in Nordeuropa relativ selten diagnostizierte<br />

Erkrankung. Es wird vermutet, dass viele Erkrankungsfälle<br />

wegen mangelnder Erfahrung mit dem klinischen Spektrum der Erkrankung<br />

undiagnostiziert bleiben.<br />

Bei 20 Patienten mit positiver Polymarese-Kettenreaktion (PCR) auf<br />

Leishmanien-spezifische DNA an paraffin-fixierten Hautbiopsien wurden<br />

klinische Diagnose, klinischer Befund sowie histomorphologische<br />

Veränderungen reevaluiert. Bei nur zwei Patienten war die klinische Diagnose<br />

KL, andere Diagnosen waren maligne epitheliale Neoplasien (5),<br />

Follikelzysten (2),atypische Mykobakteriose (1),Sarkoidose (2),und Lymphom<br />

(1). Klinisch fanden sich jeweils einzelne (16) oder wenige (4) Knoten<br />

an Extremitäten oder im Gesicht (18). Die histomorphologischen<br />

Veränderungen waren nur in 11 Fällen diagnostisch für eine KL. In 9 Fällen<br />

konnten histologisch keine intrazellulären Eischlußkörperchen festgestellt<br />

werden.Die histopathologischen Diagnosen vor PCR waren Granulomatöse<br />

Dermatitis (6), Lupoide Rosazea (1), Fremdkörpergranulom<br />

Vorträge – Freie Vorträge S145<br />

(1) und Granuloma annulare (1).Das Fehlen epidermaler Veränderungen<br />

(9), überwiegend noduläre Infiltrate (5), zahlreiche multinukleäre Histiozyten<br />

(3), Palisadengranulome um fibrinöse Zentren (2), sarkoidale Granlome<br />

(2), und Elastophagozytose (1) führten in diesen Fällen zur histopathologischen<br />

Fehlinterpretation. Die vorliegende Studie zeigt, dass die<br />

KL in Deutschland häufig fehldiagnostiziert wird. Histopathologisch besteht<br />

das Risiko der Fehldiagnose, wenn keine Leishmanien gefunden<br />

werden und sich die KL ähnlich der Sarkoidose, dem Fremdkörpergranulom,<br />

der lupoide Rosazea oder dem Granuloma annulare bietet. Daher<br />

erscheint es sinnvoll, eine routinemäßige PCR-Diagnostik auf Leishmanien-spezifische<br />

DNA aus Biopsiematerial bei jeder granulomatösen<br />

Dermatitis zu empfehlen, die sich als einzelne Knoten an Gesicht und Extremitäten<br />

zeigt, auch wenn die Diagnose der KL klinisch nicht in Betracht<br />

gezogen wurde.<br />

FV03 – Phlebologie und Wundmanagement<br />

FV03/01<br />

Ulcus cruris venosum – stadiengerechte Operation<br />

Galli K-H1, Paul E 1<br />

1 Klinikum Nürnberg Nord, Hautklinik, Nürnberg, Germany<br />

In den letzten 20 Jahren sind unterschiedliche Techniken zur Operation<br />

am Ulcus cruris venosum entwickelt worden. Diese Techniken werden in<br />

der Literatur immer wieder als konkurrierende Verfahren für vergleichbare<br />

klinische Befunde dargestellt und bezüglich ihrer Erfolge verglichen.<br />

Das ist nach unserer Ansicht ein falscher Ansatz.<br />

Im Wesentlichen stehen drei unterschiedliche Techniken zur Verfügung<br />

: die Shave-Therapie, die LAF-Therapie (Liposkleroseabtragung und Fasziotomie)<br />

und die Fasziektomie.<br />

Der Auswahl der operativen Technik muß eine Klassifizierung der Ulcera<br />

vorausgehen, da nicht jedes Verfahren für jede Ausprägung des venösen<br />

Ulcus optimal geeignet ist. Unterschieden werden muß zunächst<br />

zwischen venösen Ulcera und Ulcera crurum mixta. Die venösen Ulcera<br />

wiederum unterteilen sich in Ulcera, die auf dem Boden einer Liposklerose<br />

entstanden sind und Ulcera die sich in Atrophie blanche-Herden<br />

entwickelt haben. Die „liposklerotischen” Ulcera schließlich werden den<br />

vier Liposklerose – Stadien nach Hach zugeordnet.<br />

Beim Ulcus cruris mixtum mit relevanter Verschlußkrankheit wird<br />

zunächst die Möglichkeit der Verbesserung des arteriellen Einstroms abgeklärt.<br />

Das weitere Vorgehen ist von der erreichten Durchblutungssituation<br />

abhängig. Beim venösen Ulcus im Sklerosestadium I (keine wesentliche<br />

Sklerose) ist in der Regel eine konservative Therapie<br />

ausreichend, allenfalls erfolgt eine Spalthauttransplantation. Die Liposklerose<br />

(Stad. II) ist die Indikation für die Shave-Therapie, die regionale<br />

Dermatolipofasziosklerose für eine modifizierte LAF-Therapie und die<br />

zirkuläre Dermatolipofasziosklerose erfordert schließlich die ausgedehnte<br />

Fasziektomie.<br />

Die exulcerierte Capillaritis alba nimmt eine Sonderstellung ein.<br />

Der technische und zeitliche Aufwand der einzelnen Verfahren ist sehr<br />

unterschiedlich. Eine stadiengerechte Zuordnung der operativen Verfahren<br />

ist ökonomisch und erzielt optimale Ergebnisse.<br />

FV03/02<br />

Impact of different compression stockings on calf – vein diameters,<br />

preliminary results<br />

Jeanneret-Gris CR 1 , von Planta I 2 , Karatolios K 1<br />

1 Med. Universitätsklinik, Angiologie, Bruderholz, Switzerland, 2 Vascular<br />

Laboratory, Basel, Switzerland<br />

Objective: Do calf vein – diameters change under different compression<br />

stockings?<br />

Method: 50 legs of 25 patients (4 m, 21 f ) with leg – symptoms (Widmer<br />

score > 2 and Venous Severity Score > 2) with a median age of 41.8 years<br />

(20.5-69.7) were investigated at room temperature (20° C) between 7<br />

and 12 am. The deep and superficial vein segments were tested for venous<br />

reflux.The mean ± SD of the interface pressure – measurements at<br />

C – level for the two compression stockings investigated, the Venotrain<br />

ulcertec® (VU) and the Venotrain micro® (VM) was 24.81 ± 4.5 and 19.9 ±<br />

4.4 mmHg (p = 0.006).Legvolume measurements using the Image 3D system<br />

performed at every visit showed no significant difference (p= 0.9).<br />

The diameters in anterior – posterior (ap) and in medio – lateral (ml)<br />

JDDG | Supplement 2 ˙ 2007 (Band 5)

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