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abstraktband - Berufsverband Niedergelassener Chirurgen

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S12 Vorträge – Arbeitsgemeinschaften und assoziierte Gesellschaften<br />

kung fast immer den Umgang mit der Krankheit verbessert, wenn nicht<br />

sogar die Symptome reduzieren können.<br />

Literatur:<br />

Harth W,Gieler U.Psychosomatische Dermatologie.Springer Verlag 2006<br />

Latz J. Das Glück beginnt im Kopf. Pendo Verlag Zürich 2003<br />

Trüeb R, Lier D. Hauptsache Haar – Das Haar im Spiegel von Medizin und<br />

Psychologie. Rüffer & Rub Verlag Zürich 2002<br />

AKS07/03<br />

Der Mensch hinter den Haaren<br />

Höring C-M 1<br />

1 Praxis, Stuttgart, Germany<br />

,,Und was Sehen Sie?” CM Höring Berichtet wird über eine ,,schwierige”<br />

Patientin mit betonter Körperbehaarung und körperdysmorpher<br />

Störung. Im Vortrag werden detailliert Gesprächsführungstechniken<br />

und therapeutische Interventionen dargestellt, die es möglich machten,<br />

zu einem vertieften Therapiebündnis zu kommen. Dadurch ließ sich die<br />

biographisch begründbare Problematik und die strukturelle Störung<br />

neu bearbeiten. Die Patientin konnte sich entscheiden, wieder mehr am<br />

sozialen Leben nteilzunehmen und dadurch an Lebensqualität zu gewinnen.<br />

Trichopsychosoziale Störungen.W. Harth Haare als hautanhangsgebilde<br />

können das gesamte Spektrum psychodermatologischer Krankheitsbilder<br />

abbilden. Zu den primär psychischen Erkrankungen gehören die somatoformen<br />

Störungen, besonders die körperdysmorphe Störung und<br />

daspsychogene Effluvium, wobei die Überbewertung eines normwertigen<br />

Haarausfalls vorliegt. Eine primär psychische Störung ist weiterhin<br />

die Trichotillomanie, mit Störung der Impulskontrolle, auch im Sinne einer<br />

Artefakterkrankung, Sekundäre reaktive psychosoziale Störungen<br />

finden sich häufig bei der Alopecia areata, wobei eine komplexe Entstellungsproblematik<br />

mit depressiven Symptomen und Ängsten einschließlich<br />

sozialem Rückzug einhergehén kann. Drittens müssen psychische<br />

Komorbiditäten beachtet werden, die eine bewältigung von Haarausfall<br />

erschweren können. Eine frühe diffrentialdiagnstische Einordnung<br />

ist entscheidend zur Festlegung der therapiestrategien mit psychosomtischer<br />

grundversorgung, maßnahmen zur Stärkung der Krankheitsbewältigung,<br />

Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Therapie<br />

oder medikamentöser behandlung mitPsychopharmaka. Insgesamt bestehen<br />

zum Thema biopsychoszialer Haarausfall immer noch strittige<br />

Aspekte der diagnostischen Zuordnungen und Behandlungsstrategien,<br />

welche im rahmen des Expertenworkshops diskutiert werden<br />

AKS07/04<br />

Trichopsychosoziale Störungen. Der Mensch hinter dem Haarausfall<br />

Harth W 1<br />

1 Vivantes Klinikum Berlin Friedrichshain, Dermatologie und<br />

Phlebologie, Berlin, Germany<br />

Haare als Hautanhangsgebilde können das gesamte Spektrum psychodermatologischer<br />

Krankheitsbilder abbilden.<br />

Zu den primär psychischen Erkrankungen gehören die somatoformen<br />

Störungen, besonders die körperdysmorphe Störungen im Sinne eines<br />

psychogenen Effluviums, wobei eine Überbewertung eines normwertigen<br />

physiologischen Haarausfalls vorliegt.<br />

Zur Gruppe primär psychischer Störungen gehört weiterhin die Trichotillomanie<br />

mit Störung der Impulskontrolle oder im Sinne einer Artefakt-<br />

Erkrankung.<br />

Sekundäre/ reaktive psychosoziale Störungen finden sich häufig bei der<br />

Alopecia areata, wobei eine komplexe Entstellungsproblematik, meist<br />

mit depressiven Symptomen und Ängsten einschließlich sozialem Rückzug<br />

einhergeht. Drittens müssen psychische Komorbiditäten beachtet<br />

werden, die eine Bewältigung von Haarausfall erschweren kann.<br />

Eine frühe differentialdiagnostische Einordnung ist entscheidend zur<br />

Festlegung der Therapiestrategien mit psychosomatischer Grundversorgung,<br />

Maßnahmen zur Stärkung der Krankheitsbewältigung, Verhaltsentherapie,<br />

tiefenpsychologsiche Psychotherapie oder medikamentöser<br />

Behandlung mit Psychopharmaka wie beispielsweise Neuroleptika,<br />

Antidepressiva oder Anxiolytika.<br />

Insgesamt bestehen zum Thema biopsychosozialem Haarausfall immer<br />

noch strittige Aspekte der diagnostischen Zuordnungen und daraus folgender<br />

psychodermatologischen Behandlungsstrategien, welche im<br />

Rahmen des Expertenworkshops diskutiert werden.<br />

JDDG | Supplement 2 ˙ 2007 (Band 5)<br />

AKS07/05<br />

Dermatologische und psychosomatische Kriterien bei Patienten<br />

mit Haarausfall<br />

Taube K-M 1<br />

1 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle/Saale, Germany<br />

Einleitung: Die Körperbehaarung hat keine physiologische Bedeutung<br />

mehr für den Menschen, wohl aber eine wichtige Rolle für das äußere Erscheinungsbild<br />

und somit für das Selbstwertgefühl. Es bestehen starke<br />

Vorurteile in der Bevölkerung (Mann mit androgenetischer Alopezie:<br />

wenig durchsetzungsfähig; Alopecia totalis: fragliche stattgehabte Chemotherapie)<br />

Material und Methode: In der Einteilung der Alopezieformen gibt es<br />

sowohl psychosomatische als auch somatopsychische Einflußfaktoren,<br />

während die Alopecia areata eine multifaktorielle (somatisch und psychisch)<br />

Genese hat. Anhand der Nomenklatur der psychosomatischen<br />

Dermatologie wird eine Zuordnung der verschiedenen Formen des<br />

Haarausfalls vorgenommen.<br />

Ergebnisse: Fallbeispiele belegen die unterschiedlichen klinischen<br />

Alopezieformen. Nach der nosologischen Zuordnung werden Therapieansätze<br />

und Prinzipien vorgestellt. Diskussion und Zusammenfassung.<br />

Über die reaktiven Auswirkungen mit Depression/Ängsten der Alopezie<br />

gibt es weitgehend Konsens. Weniger einheitlich werden psychische<br />

und psychosomatische Ursachen diskutiert. Die vorgestellte Einteilung<br />

erlaubt praxisorientierte Therapiestategien.<br />

Literatur:<br />

1. Wolff, H, Kunte, C: Diagnostik und Therapie von Haarkrankheiten,<br />

Uni-Med Verl.2006<br />

2. Beard, H: Social and psychological implications of alopecia areata, J<br />

Am Acad Dermatol 14 (1986) 697-700<br />

AKS08 – Arbeitsgemeinschaft Andrologie (AAD):<br />

Diagnostik und Therapie bei Fehlendem Nachweis<br />

von Spermatozoen<br />

AKS08/01<br />

Ursachen für Azoospermie<br />

Haidl G 1 ; 1 Universität Bonn, Klinik und Poliklinik für Dermatologie,<br />

Andrologie, Bonn, Germany<br />

Azoospermie bedeutet das vollständige Fehlen von Spermatozoen im<br />

Ejakulat und sollte von einer Aspermie, bedingt durch Ejakulationsstörungen,<br />

abgegrenzt werden. Bei dem Befund einer Azoospermie<br />

muss zunächst einmal zwischen obstruktiver und nicht-obstruktiver<br />

Azoospermie unterschieden werden. Eine Verschlussazoospermie kann<br />

bedingt sein durch Abflusshindernisse im testikulären Bereich, hier<br />

meist auf Höhe des Rete testis, im Nebenhoden und den Samenleitern,<br />

oder sie kann hervorgerufen sein durch einen hohen, urethranahen Verschluss.<br />

Die Ursachen hierfür sind meist entzündlicher Natur oder iatrogen<br />

bedingt als Zustand nach Vasektomie, versehentlicher Durchtrennung<br />

des Samenleiters bei Herniotomien, besonders im Kindesalter,<br />

Samenleiterschädigung durch Vasographie oder Zustand nach erfolglosen<br />

Refertilisierungsoperationen und/oder versehentlicher Nebenhodenverletzung.<br />

Neben den erworbenen Formen einer Verschlussazoospermie<br />

sind noch genetisch bedingte Ursachen wie die kongenitale<br />

Aplasie oder partielle Aplasie von Nebenhoden und Samenleitern abzugrenzen.<br />

Die nicht-obstruktive Azoospermie kann auf Testesschäden<br />

infolge genetischer Defekte (z. B. Mikrodeletionen des Y-Chromosoms,<br />

Klinefelter-Syndrom), kongenitaler Störungen (z. B. Hodenhochstand),<br />

vaskulärer Störungen (Varikozele, Hodentorsion), Entzündungsreaktionen<br />

(Orchitis) und medikamentöser oder oder toxischer Einflüsse<br />

zurückzuführen sein. Auch ein Hodentumor kann Ursache einer nichtobstruktiven<br />

Azoospermie sein.<br />

AKS08/02<br />

Hodenhistologie für Dermatologen<br />

Schuppe H-C 1 , Bergmann M 2 , Köhn F-M 3 , Jung A 1<br />

1 Zentrum für Dermatologie und Andrologie, Justus-Liebig-Universität,<br />

Giessen, Germany, 2 Institut für Veterinäranatomie, -histologie<br />

und -embryologie, Justus-Liebig-Universität, Giessen, Germany,<br />

3 Andrologicum München, München, Germany<br />

Die Hodenbiopsie liefert detaillierte Informationen über den Zustand<br />

des Hodengewebes,die mittels nicht-invasiver diagnostischer Verfahren

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