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abstraktband - Berufsverband Niedergelassener Chirurgen

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morantigene und der gut beobachtbaren präinvasiven Vorstadien als<br />

ein Modellbeispiel für andere Tumorimpfungen fungieren und somit<br />

auch neue Möglichkeiten gegen den “weißen” Hautkrebs bahnen. Weitere<br />

für die Pipeline denkbare Strategien gegen mit HPV assoziierte Erkrankungen<br />

sind antivirale Medikamente (Cidofovir), Polyphenone oder<br />

Eingriffe in die Kinase Signaltransduktion, da die „Epidermal Growth Faktor”<br />

Rezeptoren durch HPV aktiviert werden (Baltaci et al, 2005).<br />

Literatur: Höpfl R, et al (2000). Spontaneous regression of CIN and delayed-type<br />

hypersensitivity to the human papillomavirus type 16 oncoprotein<br />

E7. Lancet 356:1985-1986.<br />

Mehmet Baltaci, Peter Fritsch, Alexandar Tzankov, Florian Weber, Reinhard<br />

Höpfl (2005). Treatment with gefitinib (ZD 1839) in a patient with<br />

advanced cutaneous squamous cell carcinoma.Brit.J Dermatol.153:234-<br />

236<br />

S06 – Urlaubs- und Tropendermatosen<br />

S06/01<br />

Aufbau einer dermatologischen Grundversorgung in einem Land<br />

der Dritten Welt am Beispiel Kambodscha<br />

Bendick C 1<br />

1 University of Health Sciences, Phnom Penh, Cambodia<br />

Kambodscha gehört in medizinischer Hinsicht zu den am wenigsten<br />

entwickelten Ländern Asiens. Wesentliche Ursachen hierfür sind Armut,<br />

Korruption, Defizite in der schulischen und universitären Ausbildung sowie<br />

anhaltende politische Instabilität und Unberechenbarkeit.<br />

Eine kurzfristige Periode der wirtschaftlichen und politischen Prosperität<br />

nach der Unabhängigkeit von Frankreich 1953 wurde in den späten<br />

60er Jahren abgelöst von innenpolitischen Turbulenzen sowie einer zunehmenden<br />

Involvierung in den Indochina-Konflikt, welche 1975 zum<br />

Sieg der von Pol Pot angeführten ultra-maoistischen Roten Khmer führten.<br />

Unter dem steinzeitkommunistischen Regime des Demokratischen<br />

Kampuchea zwischen 1975 und 1979 wurde im Rahmen einer<br />

beispiellosen Umgestaltung aller gesellschaftlichen, wirtschaftlichen<br />

und politischen Strukturen auch das herkömmliche Gesundheitswesen<br />

zerschlagen. Hochschulen und Krankenhäuser wurden geschlossen,<br />

Privatpraxen annulliert und Ärzte sowie medizinisches Hilfspersonal<br />

wurden großenteils ermordet oder fachfremder Arbeit zugeteilt.<br />

Mehr schlecht als recht aufrecht erhalten wurde die medizinische<br />

Grundversorgung durch Barfußärzte mit einfachsten fachlichen Kenntnissen.<br />

Unter der vietnamesischen Besatzung der 1980er Jahre wurden erste<br />

Schritte unternommen, das Medizinwesen wieder aufzubauen.<br />

Erst nach den durch die UNTAC-Mission ermöglichten freien<br />

Wahlen 1993 wurde eine umfassende Rekonstruktion der medizinischen<br />

Infrastruktur, größtenteils mit finanzieller und personeller Hilfe<br />

ausländischer Geber, massiv vorangetrieben.<br />

Im Bereich Dermatologie und Venerologie blieb die Lage jedoch weiterhin<br />

kritisch. Trotz mancherlei Unterstützung und Förderung auf Unterund<br />

Postgraduierten-Niveau ist die fachspezifische Versorgung, vor allem<br />

in den Provinzen außerhalb der Hauptstadt Phnom Penh, unzureichend<br />

geblieben. Daher entwickelte die University of Health Sciences<br />

in Phnom Penh im Jahr 2004 Pläne zur Realisierung eines Lehrgangs<br />

“Haut- und Geschlechtskrankheiten” für 10 postgraduierte Teilnehmer,<br />

welcher erstmals 2005-2006 mit deutscher und französischer Hilfe abgehalten<br />

werden konnte.Die aus diesem Kurs hervorgehenden Absolventen<br />

stellen die erste in Kambodscha ausgebildete Ärztegeneration mit<br />

dermatologischer Kompetenz dar. Ihre Aufgabe wird es sein, vor allem in<br />

Provinz- und Distriktkrankenhäusern dermatologische Ambulanzen<br />

aufzubauen, in denen der Großteil der Haut- und Geschlechtskranken<br />

behandelt werden kann.<br />

Darüberhinaus gilt es, auf zentraler Ebene Strukturen zu schaffen, welche<br />

Forschung und Lehre an der Universität und an ausgewählten Kliniken<br />

ermöglichen. Gefördert wird dies durch den Aufbau einer zeitgemäßen<br />

dermatologischen Abteilung in einem der großen<br />

Krankenhäuser Phnom Penhs, welche sowohl in der Patientenversorgung<br />

wie auch in der Ausbildung von Medizinstudenten und Postgraduierten<br />

Modellcharakter haben soll.<br />

Um die geschaffenen Strukturen sowohl auf zentraler wie auch Provinzebene<br />

auf administrativem und medizinisch adäquatem Niveau zu halten,<br />

sind Aktivitäten auf dem Gebiet der Qualitätskontrolle unumgänglich.<br />

Deren Realisierung ist derzeit allerdings noch verbesserungsfähig:<br />

Es geht zunächst einmal darum, bei den zuständigen Entscheidungsträ-<br />

Vorträge – Symposien S45<br />

gern das erforderliche Bewusstsein zu wecken – erst dann können die<br />

notwendigen Schritte unternommen werden.<br />

Konsequente und stadiengerechte Entwicklung von:<br />

- Forschung und Lehre auf zentraler Ebene,<br />

- dermatologisch-venerologischer Versorgung vor allem auf Provinzebene<br />

und<br />

- Kriterien des Qualitätsmanagements sowie deren Implementierung<br />

geben Anlass zu der Hoffnung, dass Kambodscha nach Jahren<br />

der Mangelversorgung den Anschluss an das dermatologische Niveau<br />

seiner Nachbarn im ASEAN-Staatenverbund in absehbarer<br />

Zeit gelingen kann.<br />

S06/02<br />

An overview of skin diseases in Sri Lanka<br />

Perera WDH 1<br />

1 Sri Lanka College of Dermatologists, Colombo, Sri Lanka<br />

Sri Lanka is an Island nation with a tropical climate and a population of<br />

20 million. A number of studies on the pattern of skin diseases in skin clinics<br />

are available from the country. Recently population surveys were<br />

conducted in urban and semi urban settings to note the prevalence of<br />

skin diseases. Skin diseases were common and ranged from 33% to 48%<br />

of the population.<br />

The type and the pattern of diseases is typical of a tropical developing<br />

country. In the clinics the Dermatitis group is the largest. Superficial Fungal<br />

diseases, Bacterial infections, Viral infections, Pigment disorders and<br />

Psoriasis are the other common conditions seen. Parasitic infestations<br />

show a healthy downward trend due to better socio economic conditions.<br />

Leprosy although present is no longer considered a major health problem.<br />

Sri Lanka has been successful in reaching the eliminating target of<br />

less than one case per 10,000 population some years ago due to an aggressive<br />

social marketing program and the use of multi drug therapy.<br />

However some problems of diagnosis, treatment and reactions still remain.<br />

Traditionally Sri Lanka is an agricultural country with rice, tea and rubber<br />

being the main crops. Recent establishment of trade zones has seen the<br />

setting up of a large number of varied industries. As a result the pattern<br />

of contact dermatitis has seen changes over the years. Plant dermatitis<br />

remains an interesting field as the population is exposed to an exotic variety<br />

of plants in the country.<br />

Subcutaneous fungal infections like Chromomycosis and Mycetoma are<br />

seen which pose problems of management.<br />

S06/04<br />

A case of primary systemic amyloidosis associated with myeloma<br />

Dissanayake M1, Gunasekare MHI 1<br />

1 Sri Lanka College of Dermatologists, Colombo, Sri Lanka<br />

Amyloidosis associated with the monoclonal production of light chains<br />

rarely diagnosed by cutaneous findings.<br />

We report a case of primary systemic amyloidosis in a 65-year- old female<br />

who presented with a purpuric rash around periorbial area, anterior<br />

neck, around neck and chest for 2 years.There was marked periorbital<br />

purpura and oedema, which worsened on straining. Serum<br />

electrophoresis showed monoclonal gammopathy. Bone marrow<br />

biopsy confirmed the diagnosis of myeloma. Rareness of the condition<br />

prompted us to report this case.<br />

S06/05<br />

Lymphatische Filariosen – ein langer Weg zur sicheren Diagnose<br />

Fischer M 1<br />

1 Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, Fachbereich Tropenmedizin, Ham-<br />

burg, Germany<br />

Weltweit leiden in den Tropen ca. 80-110 Millionen Menschen an lymphatischen<br />

Filariosen. Filariosen gehören nicht zu den tropischen Infektionskrankheiten,<br />

die von Touristen innerhalb weniger Wochen<br />

während eines Kurzzeitaufenthaltes in einem Endemiegebiet erworben<br />

werden. Meist bedarf es einer über Jahre bestehenden Exposition. Dennoch<br />

werden lymphatische Filariosen an den Tropeninstituten bei Migranten<br />

und Tropenrückkehrern nach vorausgegangenen Langzeitaufenthalten<br />

immer wieder diagnostiziert. Da der Erkrankungsbeginn und<br />

JDDG | Supplement 2 ˙ 2007 (Band 5)

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