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abstraktband - Berufsverband Niedergelassener Chirurgen

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(+++), negative Reaktion auf Kuhmilch, Hipp HA 1, Ziegenmilch und<br />

Schafskäse. Gesamt-IgE: 517,00 kU/L. Spezifisches IgE : Stutenmilch CAP-<br />

Klasse 3, Milcheiweiß CAP-Klasse 2, Alpha-Lactalbumin CAP-Klasse 1,<br />

Beta-Lactalbumin CAP-Klasse 2, Molke CAP-Klasse 2, Ziegenmilch CAP-<br />

Klasse 2, Schafsmilch CAP-Klasse 2, Schafsmilchmolke CAP-Klasse 2. Zellantigenstimulationstest<br />

(CAST) positiv auf Stutenmilch (5 Kontrollen<br />

negativ), negativ auf Schafskäse, Kuhmilch, Ziegenmilch und Placebo. Inhibitionstests:<br />

Kein Hinweis auf Kreuzreaktionen zu anderen Milchsorten.<br />

Diskussion: Wir diagnostizierten eine isolierte Sensibilisierung gegen<br />

Stutenmilch, da die Ergebnisse der Hautests, des CAST und der Inhibitionsversuche<br />

mit der fortbestehenden klinischen Verträglichkeit von<br />

Milchprodukten anderer Säugetierspezies korrelieren.<br />

P02/06<br />

Angioödeme durch Kopfsteinpflaster?<br />

Schubert B 1 , Seitz CS 1 , Weigel C 1 , Bröcker E-B 1 ,Trautmann A 1<br />

1 Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie,<br />

Würzburg, Germany<br />

Eine 24-jährige Studentin berichtet über juckende Erytheme mit<br />

Schwellung an den Armen und am Stamm, die beim Radfahren über<br />

Kopfsteinpflaster in der historischen Altstadt von Würzburg auftreten.<br />

Die Beschwerden beginnen nach wenigen Minuten und verschwinden<br />

nach 10-20 Minuten. Auch beim Joggen oder schnellen Laufen beobachtet<br />

sie ähnliche Symptome, die unabhängig von einer vorherigen<br />

Nahrungsaufnahme sind.Wärme, Kälte oder Druck führen zu keinen Beschwerden,<br />

ein urtikarieller Dermographismus besteht nicht. Die Familienanamnese<br />

ist unauffällig.<br />

Radfahren auf einem Fahrradergometer tolerierte die Patientin, nach<br />

Treppensteigen allerdings zeigten sich juckende Erytheme am Bauch<br />

und an den Hüften. Provokation mit einem Vibrax-Massagegerät, welches<br />

üblicherweise zur thorakalen Massage benutzt wird, führte nach<br />

wenigen Minuten zu Rötung, Hitzegefühl und Juckreiz, nach einer<br />

Stunde zeigte sich an der exponierten Stelle ein typisches Angioödem.<br />

Der Tryptasewert im Serum war vor und nach der Provokation jeweils<br />

normwertig. Die Einnahme eines oralen Antihistaminikums verbesserte<br />

die Symptome geringfügig.<br />

Das vibratorische Angioödem ist sehr selten.Typischerweise tritt Sekunden<br />

bis Minuten nach einem mechanischen, vibratorischen Reiz eine<br />

schmerzende oder juckende Schwellung auf. Der auslösende vibratorische<br />

Reiz ist von niedriger bis mittlerer Frequenz. Üblicherweise ist das<br />

Vorkommen sporadisch, selten sind in der Literatur familiäre Formen beschrieben.<br />

Die Beschwerden können nach Jahren spontan abheilen,<br />

aber auch ein Leben lang persistieren. Die entscheidende pathophysiologische<br />

Rolle scheinen die Vasodilatation sowie eine erhöhte Gefäßpermeabilität<br />

zu spielen.<br />

Die Patienten sollten die entsprechenden Auslöser meiden. Antihistaminika<br />

als Dauermedikation oder eine Stunde vorher kann die Beschwerden<br />

abmildern, auch eine Toleranzinduktion ist möglich.<br />

P02/07<br />

Immunologische Charakteristika von Eczema herpeticatum Patienten<br />

Rerinck H-C 1 , Kamann S 1 , Wollenberg A 1<br />

1 Ludwig-Maximilians-Universität München, Dermatologie und<br />

Allergologie, München, Germany<br />

Das Eczema herpeticatum (EH) tritt fast ausschließlich bei Patienten mit<br />

atopischem Ekzem (AE) auf. Einige AE-Patienten neigen zum EH, andere<br />

entwickeln nur lokale, rekurrierende Herpes simplex Virus (HSV)-Infektionen.<br />

Ursachen hierfür könnten eine unspezifisch stark Th2-lastige Immunprädisposition<br />

oder eine besonders schwache HSV-spezifische Immunantwort<br />

der EH Patienten sein.<br />

Wir isolierten Mononukleäre Zellen (PBMC) von Patienten mit AE und EH<br />

(AEEH+, n=18), mit AE und rezidivierendem Herpes labialis aber ohne EH<br />

(AEHSV+, n=10), mit AE ohne jede HSV-Infektion in der Anamnese (AE-<br />

HSV-, n=11) und von gesunden Kontrollpersonen (n=10), die kultiviert<br />

und mit HSV-Antigen (HSV-Ag), Tetanustoxoid-Antigen (TT-Ag) und einem<br />

Kontroll-Antigen stimuliert wurden. Die Immunantwort wurde<br />

über Thymidin-Inkorporation, Zytokin-Ausschüttung in den Kulturüberstand<br />

und zytoplasmatische Zytokinfärbung erfasst.<br />

Die stärkste HSV-Ag induzierte Lymphozytenproliferation aller Patientengruppen<br />

wurde bei AEEH+ Patienten nachgewiesen. TT-Ag indu-<br />

Poster – Allergologie S175<br />

zierte eine stärkere Lymphozytenproliferation bei AEHSV+ und Kontrollpersonen<br />

als bei AEEH+ und AEHSV- Patienten. HSV-Ag führte in allen<br />

Patientengruppen zu einer erhöhten IFN-� Sekretion in den Kulturüberstand,die<br />

höchsten Werte wurden bei AEEH+ und AEHSV+ Patienten gemessen.<br />

Diese IFN-� Produktion war mittels zytoplasmatischer Zytokinfärbung<br />

bei AEEH+ Patienten den CD8+ Zellen, bei AEHSV+ Patienten<br />

den CD4+ Zellen zuzuordnen. Nur bei AEEH+ Patienten bewirkte HSV-<br />

Ag eine signifikante Sekretion des Th2-Zytokins IL-5.Mittels zytoplasmatischer<br />

Zytokinfärbung für IL-5 und IL-10 konnte die HSV-Ag-spezifische<br />

Th2-Antwort der AEEH+ Patienten bestätigt und darüber hinaus der<br />

CD8-Zell-Population zugeordnet werden. Zusammenfassend entwickeln<br />

alle Patientengruppen eine Immunantwort mit erhöhter IFN-�<br />

Sekretion auf HSV-Ag, jedoch reagieren nur AEEH+ Patienten zusätzlich<br />

mit einer deutlichen Th2-Zytokin-Sekretion auf HSV-Ag.<br />

P02/08<br />

Increased expression of neurotrophin receptors on skin cells of patients<br />

with mastocytosis<br />

Maintz L 1 , Raap U 2 , Wenzel J 1 , Hart AJ 1 , Potreck J 1 , Novak N 1<br />

1 University of Bonn, Department of Dermatology, Bonn, Germany,<br />

2 Hannover Medical University, Department of Dermatology and<br />

Allergology, Hannover, Germany<br />

Mastocytosis is characterized by abnormal growth and accumulation of<br />

mast cells (MC) in different organs. Dependent on the tissue MC burden<br />

and response to the release of MC mediators, clinical features such as pruritus,<br />

flushing, headache, gastrointestinal, cardiovascular, neuropsychiatric<br />

symptoms, and proneness to anaphylactoid reactions may occur.<br />

Neurotrophins (NT) are homologous growth factors pivotal for the proliferation<br />

and differentiation of cutaneous nerve fibres. They also act as<br />

signal transduction molecules between immune cells, neuronal and<br />

structural cells in allergic diseases. The NT family includes nerve growth<br />

factor (NGF), brain-derived neurotrophic factor (BDNF) and NT-3, 4 and<br />

5. All NT bind with low affinity to the pan-NT receptor p75 and with high<br />

affinity and specificity to the tyrosine kinase (trk) family of receptors<br />

such as trkA for NGF, trkB for BDNF and NT-4, and trkC for NT-3. NT also<br />

promote the chemotaxis, maturation, mediator release and survival of<br />

MCs.The role of NTs in mastocytosis has not been investigated yet.It was<br />

the aim of our study to evaluate the expression of NT receptors in the<br />

skin in a total of 49 individuals consisting of patients with cutaneous<br />

mastocytosis (n=23) and healthy controls (n=26) NT receptor expression<br />

profile on skin cells was assessed with flow cytometry (shave biopsies)<br />

and immunohistochemistry (punch biopsies). Plasma levels of neurotrophins<br />

have been analyzed using ELISA assays.<br />

Expression of TrkA (p=0.004) and TrkB (p

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