TN 50 - Gemeinnütziger Verein Tiegenhof - Kreis Großes Werder eV

Auszug aus dem Reisetagebuch von einer Fahrt in die alte Heimat, August 2002,
Hans-Joachim Dück .
...... Wir wollten dafür bis zur russischen, jetzt
aber auch Nato Grenze vorstoßen.
Ich aber ließ mich schon vor Pröbbernau
absetzen und wollte um 11 30 Uhr hier wieder
abgeholt werden. Nach kurzer Orientierung
entdeckte ich den Teerbuder Seeweg und
nach ca. 200 m den ersten kleineren
Grenzstein. Also war ich auf der richtigen
Fährte. Nach einem weiteren Stein, der mir
auf der Oberseite die Richtung anzeigte,
sichtete ich unweit der Dünen die letzte
Grenzmarkierung. Von diesem, jetzt schon an
ein Denkmal erinnernden Stein, eUlige
Aufnahmen gemacht und ein kühles Bad in
der Ostsee genommen.
Der Wald hier ringsum auf der Nehrung zeigt
noch die Spuren der letzten Kriegstage 1945.
Schützengräben und Bunkerstellen sind zu
erkemlen.
Nachdem meine Autobesatzung doch nicht
ganz bis zur Grenze vorgestoßen war, gab es
In Bodenwinkel wieder eIn gutes
Fischessen ..... .
Soweit Hans-Joachim Dück
Alter Grenzstein auf der Frischen Nehrung
Foto Hans-Joachim Dück
Otto Haffner, als Kind und Jugendlicher auf der Frischen Nehrung zu Hause, weiß zu berichten:
"Eingekauft haben wir in Kahlberg, also in Deutschland. Der Käufer brachte die Ware auf
Waldwegen bis zum Grenzzaun. Auf der Freistaatseite wartete sein Komplice, nahm das über den
Zaun geworfene Paket entgegen. Der Käufer begab sich zur Zollabfertigung und konnte die Frage
des polnischen Zollbeamten nach zollpflichtiger Ware reinen Gewissens verneinen."
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Grenzübergang Steinfließ
Polnische Zöllner
kontrollieren einen
Danziger Opel-Kapitän.
Zum Nummernschild des
Wagens: DZ steht fur
Danzig. Sämtliche 1m
Freistaat zugelassenen
Wagen führten die
Buchstaben DZ. Für das
Überqueren der Grenze
vorgeschrieben war das
Nationalitätszeichen am
Heck des Wagens mit den
Buchstaben DA für Freie