TN 50 - Gemeinnütziger Verein Tiegenhof - Kreis Großes Werder eV

als Eisenhüttenstadt und das Werk gebaut wurden, arbeiten gegangen. Als der Staat ein Jahr später
mit der Losung "Industriearbeiter aufs Land" geworben hatte, bin ich zur M.T.S.Lieberose
gegangen, habe mich zum Treckerfahrer ausbilden lassen und habe die Felder bei den Bauern
bestellt.
Da sich die damalige DDR von den Kapitalisten im Westen bedroht fühlte, startete sie eine große
Werbeaktion für die N. V .A.. So habe ich mich breit schlagen lassen und bin am 4.02.1957 zur
Volksarmee nach Küchensee bei StorkowlM gegangen. Hier lernte ich auch meine Frau kennen.
Nach zweijähriger Dienstzeit habe ich in Beeskow bei Bruno Fiebig wieder in meinem Beruf als
Tischler gearbeitet. Am 21.10.1961, kurz nach dem Mauerbau, haben wir geheiratet und in
Storkow, Schauener Straße, eine bescheidene Wohnung bezogen. Da sich die Gelegenheit ergab,
bei der Firma Wohnraumgestaltung, in Storkow, Arbeit zu bekommen, kündigte ich nach fünf
Jahren die Beschäftigung in Beeskow. Im Jahre 1967 kauften meine Frau und ich ein
Gartengrundstück in der Feldstraße Nr. 7 und bauten 1970 ein Wohnhaus darauf.
Im Sommer 1976 sind
meine Frau und ich mit
dem Auto losgefahren,
um die Heimat
Neustädterwald
aufzusuchen. Leider
sind wir nur bis
Tiegenhof gekommen,
,da ich mich nicht mehr
an die Richtung dorthin
erinnern konnte. Im
darauffolgenden Jahr
haben wir die Fahrt mit
meInen Eltern
wiederholt. Dieses Mal
sind wir In
Neustädterwald
angekonlmen. Was wIr
dort vorfanden, war Hans Moede mit seiner Frau vor der ehemaligen Schule in NeustädterwaldJGozdawa
verwildertes Gelände.
Es ist nichts wieder aufgebaut worden.
Wer damals hat den Krieg erlebt,
mit seiner Angst und Sorgen.
Der immer nach dem Frieden strebt,
so heute wie auch morgen!
Mit diesem Vierzeiler möchte ich meine Erinnerungen be enden.
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