TN 50 - Gemeinnütziger Verein Tiegenhof - Kreis Großes Werder eV

1943 erhielt sie das "Goldene Flugzeugführerabzeichen mit Brillanten" und wurde ab dem
01.05.1944 zur technischen Leiterin der Versuchsstelle für Flugsondergeräte berufen.
Das Ehepaar wurde nach dem 20.07.1944 in Sippenhaft genommen. Wegen ihrer "kriegswichtigen
Aufgaben" hatte man Melitta nach sechs Wochen aus der Haft entlassen.
Ihr Mann und andere Familienangehörige wurden in das Konzentrationslager nach Stutthof verlegt.
Mit einem Fieseier Storch landete sie im Dezember 1944 neben dem Sonderlager in Stutthof und
besuchte dort für etwa eine Stunde ihren Ehemann. Das Flugmanöver war nur möglich, weil die
Geheime Staatspolizei den Flug und den Besuch zuvor genehmigte. Bis zum März 1945 gab es für
Melitta von Staufenberg keine Informationen über den Aufenthaltsort der Sippenhäftlinge. Mit
ihrem Fieseier Storch flog sie am 16.03.1945 auf gut Glück zum Konzentrationslager Buchenwald
und konnte mit ihrem Ehemann sprechen. Am 17.03.,28.03. und 31.03.1945 wiederholte sie die
Besuche. Am Ostersonntag den 01.04.1945 sieht sich das Ehepaar zum letzten Mal. Für diese
Begegnung hatte man ihnen nur 45 Minuten zugestanden.
Am 08.04.1945 sollte die Gräfin eine Bücker Bü 181 von Berlin nach Süddeutschland überführen,
da ihre Dienststelle aus Berlin verlegt werden sollte. Das tragische Ende kam für sie, als ein USamerikanisches
Jagdflugzeug ihre Maschine abschoss. Sie konnte zwar noch notlanden, verstarb
aber nach wenigen Stunden an den Schussverletzungen.
Quellen:
1. http://de.wikipedia.org/wiki/Melitta_Schiller
2. http://de. wikipedia.org/wiki/ Alexander _Schenk_Graf _ von _ Stauffenberg
3. Richardi, Hans-Günter: SS-Geiseln in der Alpenfestung.
Bozen: Edition Raetia 2006, S. 121 ff., ISBN 88-7283-2229-2
Das Tiegenhöfer und Werderaner Treffen
Vom 17. bis 20. April 2009 in Travemünde
Freitag, 17. April 2009
Bei frühlingshaftern, sonnigem Wetter, wenn
auch etwas kühlem Wind, trafen sich nach 2
Jahren wieder viele Verwandte, Freunde und
Bekannte aus Tiegenhof und dem Grossen
Werder im Hotel Maritim in Travemünde.
Alle kamen in grosser Erwartung, wen man
denn wohl noch wiedertreffen würde.
Im Laufe des Tages trafen schon viele
Besucher ein. Zu den eintreffenden Gästen
gehörte auch - wie bei allen bisherigen Treffen
- eine Delegation aus Nowy Dwor Gdaliski
(Tiegenhof) unter der Leitung von Bolek Klein
und Harry Lau. Letzterer übernahm auch das
Amt des Dolmetschers.
- ein Bericht von Ursula Hellbardt -
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Blick aus dem Hotel MARITIM