CVUA 2002 - Untersuchungsämter-BW
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78 <strong>CVUA</strong> Stuttgart Jahresbericht <strong>2002</strong><br />
Vergleich der Rückstandssituation bei Obst in den letzten sechs Jahren<br />
Carbendazim<br />
Procymidon<br />
Chlorpyriphos<br />
Dichlofluanid<br />
Imazalil<br />
Thiabendazol<br />
Brompropylat<br />
Pyrimethanil<br />
o-Phenyl-Phenol<br />
Endosulfan<br />
Carbendazim<br />
Dichlofluanid<br />
Chlorpyrifos<br />
o-Phenylphenol<br />
Procymidon<br />
Imazalil<br />
Vinclozolin<br />
Thiabendazol<br />
Captan<br />
Brompropylat<br />
Carbendazim<br />
Chlorpyrifos<br />
Procymidon<br />
Imazalil<br />
o-Phenylphenol<br />
Thiabendazol<br />
2,4-D n. Hydr.<br />
Pyrimethanil<br />
Brompropylat<br />
Cyprodinil<br />
1997<br />
376 Proben<br />
77 % mit Rückständen<br />
73 verschiedene Pestizide<br />
2,8 Wirkstoffe/Probe<br />
8,2 % der Proben >HM1) 1998<br />
419 Proben<br />
92 % mit Rückständen<br />
84 verschiedene Pestizide<br />
3,4 Wirkstoffe/Probe<br />
5,5 % der Proben >HM1) 1999<br />
331 Proben<br />
83 % mit Rückständen<br />
68 verschiedene Pestizide<br />
2,8 Wirkstoffe/Probe<br />
8,4 % der Proben >HM1) Abb: Vergleich der Rückstandssituation bei Obst in den letzten sechs Jahren<br />
Einheit: % der Proben<br />
Carbendazim<br />
Chlorpyrifos<br />
Imazalil<br />
Dichlofluanid<br />
Thiabendazol<br />
Fenbutatinoxid<br />
Procymidon<br />
Pyrimethanil<br />
Brompropylat<br />
Methidathion<br />
Carbendazim<br />
Chlormequat-chlorid<br />
Chlorpyrifos<br />
Captan<br />
Pirimicarb<br />
Imazalil<br />
Cyprodinil<br />
Procymidon<br />
Pyrimethanil<br />
Endosulfan<br />
Cyprodinil<br />
Chlormequat<br />
Chlorpyrifos<br />
Carbendazim<br />
Imazalil<br />
Tolylfluanid<br />
Pirimicarb<br />
Fludioxonil<br />
Procymidon<br />
Fenhexamid<br />
2000<br />
479 Proben<br />
89,5 % mit Rückständen<br />
100 versch. Pestizide<br />
3,8 Wirkstoffe/Probe<br />
9,8 % der Proben >HM2) 0 10 20 30 40 50 % der Proben 0 10 20 30 40 50 %<br />
20013) 747 Proben<br />
79,2 % mit Rückständen<br />
106 versch. Pestizide<br />
2,6 Wirkstoffe/Probe<br />
15,1 % der Proben >HM2) 0 10 20 30 40 50 % 0 10 20 30 40 50 %<br />
<strong>2002</strong><br />
806 Proben<br />
73 % mit Rückständen<br />
121 versch. Pestizide<br />
2,8 Wirkstoffe/Probe<br />
11 % der Proben > HM<br />
0 10 20 30 40 50 % 0 10 20 30 40 50 %<br />
Anzahl der Proben<br />
Jahresbericht <strong>2002</strong><br />
Gemüse<br />
Es wurden 433 Proben Gemüse aus konventionellem Anbau<br />
auf Rückstände an Pflanzenschutzmitteln untersucht.<br />
Hierbei waren in 304 Proben (70 %) Rückstände nachweisbar.<br />
Insgesamt konnten 100 verschiedene Wirkstoffe<br />
in den untersuchten Gemüseproben nachgewiesen werden,<br />
die wiederum 1271 mal quantifiziert wurden (siehe<br />
dazu Häufigkeit der gefundenen Wirkstoffe, www.cvuastuttgart.de).<br />
Bei 105 Gemüseproben (24 %) wurden<br />
Höchstmengenüberschreitungen festgestellt.<br />
Paprika<br />
Im ersten Quartal des Berichtsjahres wurden in verstärktem<br />
Maße Höchstmengenüberschreitungen bei türkischem Gemüsepaprika<br />
festgestellt. Aus diesem Grund wurde ab<br />
dem 25.04.<strong>2002</strong> eine zunächst unbefristete Vorführpflicht<br />
für Gemüsepaprika aus der Türkei nach § 48 Abs. 1 Nr. 3<br />
LMBG angeordnet; jede Paprikalieferung musste vor der<br />
<strong>CVUA</strong> Stuttgart<br />
1) prozentualer Anteil der wegen Höchstmengenüberschreitungen beanstandeten Proben an der Gesamtprobenzahl<br />
2) Prozentualer Anteil der Proben mit Höchstmengenüberschreitungen an der Gesamtprobenzahl, der Anteil beanstandeter<br />
Proben ist aufgrund der Berücksichtigung der analytischen Schwankungsbreite etwas geringer.<br />
3) Birnenproben wurden überwiegend nur auf ein reduziertes Stoffspektrum untersucht, deshalb sind die prozentualen<br />
Rückstandshäufigkeiten der jeweiligen Stoffe sowie die durchschnittliche Wirkstoffzahl je Probe eher zu niedrig.<br />
Frischgemüse Proben Inland Proben Ausland Proben Gesamt<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Anzahl % Anzahl % Anzahl %<br />
Proben gesamt 149 34 257 59 433 100<br />
davon: mit Rückständen 67 45 214 83 304 70<br />
unter Höchstmenge 56 38 125 49 199 46<br />
über Höchstmenge 11 7 89 35 105 24<br />
Tabelle: Rückstände in Gemüseproben differenziert nach Herkunft (ohne Proben aus ökologischem Anbau)<br />
Einfuhr auf Rückstände an Pflanzenschutzmitteln untersucht<br />
werden. Gemüsepaprika war im gesamten Berichtsjahr<br />
durch eine relativ hohe Beanstandungsquote aufgrund<br />
von Höchstmengenüberschreitungen sowie eine<br />
hohe Anzahl an Mehrfachrückständen aufgefallen. In 60<br />
(56 %) von 107 untersuchten Paprikaproben konnten<br />
Höchstmengenüberschreitungen von bis zu 3 verschiedenen<br />
Pestizidwirkstoffen festgestellt werden. Teilweise wurden<br />
Rückstände von bis zu 16 verschiedenen Pestizidwirkstoffen<br />
nachgewiesen. Die Höchstmengenüberschreitungen<br />
in türkischen Paprika waren fast ausschließlich auf<br />
das Insektizid Methamidophos zurückzuführen. In Paprika<br />
spanischer Herkunft konnte dieser Wirkstoff nicht nachgewiesen<br />
werden, hier wurden überwiegend Rückstände<br />
des Insektizids Pyridaben und des Fungizids Procymidon<br />
sowie des Wachstumsregulators Chlormequat aufgrund<br />
von Höchstmengenüberschreitungen beanstandet.<br />
Abb.: Mehrfachrückstände in Paprika aus konv. Anbau<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16<br />
79<br />
Anzahl der Stoffe pro Probe