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Heft 9, vorderes Umschlagblatt Abb. Druck. Unterhaltung für ...

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Hinr. Harder „ Cathar. 12 145<br />

Henn. Holm „ Doroth. 15 168<br />

Carl Gust. Walgentin „ Sara 14 150<br />

J. Adam Korb „ Christina 14 163<br />

„ Anna 157<br />

Der Magistrat <strong>für</strong> die Stadtschule und die Pastoren mit den Kirchenkollegien haben sich eigentlich immer<br />

um eine Verbesserung des Schulwesens bemüht. Viele der erhaltenen Akten befassen sich mit den<br />

Lehrern und Schülern. Aus diesen Akten stammt die obige Meldung des Mädchenlehrers Bornholdt vom<br />

November 1818 über die Schulversäumnisse seiner Mädchen. Man bedenke: in einem halben Jahr<br />

konnte man ungestraft 168 Schultage versäumen! Der Cantor wies <strong>für</strong> die Knaben ähnliche Fehlzeiten<br />

aus. Wie nur konnten aus diesen Kindern tüchtige Handwerksmeister werden?<br />

<strong>Heft</strong> 9, S. 21<br />

<strong>Heft</strong> 9, S. 22<br />

Die Privat=Töchterschule in Friedrichstadt<br />

Bereits vor 100 Jahren gab es hier die WERNERsche PRIVAT-MÄDCHENSCHULE, die den<br />

Töchtern eine bessere Schulbildung vermitteln sollte. Nach dem „Bericht über die Verwaltung und den<br />

Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Friedrichstadt pro 1871-72“ besuchten sie 27, davon<br />

eine von auswärts. Als sie 1880 mit ihren 20 Schülerinnen, von denen fünf Freiplätze erhielten, einging,<br />

beschlossen weitblickende Bürger, sie als Privat-Töchterschule fortzuführen, und richteten an „das<br />

verehrliche Bürgermeisteramt“ ein Gesuch, diese finanziell wie die höhere Knabenschule zu unterstützen.<br />

Nach den Aufzeichnungen darüber erfolgte eine Jahresbeihilfe von 600 M. Das jährliche Schulgeld von<br />

seiten der Eltern betrug 1892 nach dem „Protocollbuch <strong>für</strong> die Interessenten der PRIVAT-<br />

TÖCHTERSCHULE in Friedrichstadt“<br />

<strong>für</strong> die Oberstufe 100 Mark<br />

<strong>für</strong> die Mittelstufe 75 Mark<br />

<strong>für</strong> die Unterstufe 50 Mark<br />

Zum Vergleich führe ich an, daß derzeit kosteten<br />

1 Pfd. Butter 1,05 - 1,10 M<br />

1 Stieg Eier 1,50 - 1,70 M<br />

1 Pfd. hochfeiner<br />

gebrannter Kaffee<br />

1,20 - 1,80 M<br />

Nicht uninteressant ist es, einen Blick auf das Inventarverzeichnis von 1893 zu werfen (die Töchterschule<br />

war zeitweilig zweiklassig):<br />

4 viersitzige Schulbänke mit Tischen

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