Heft 9, vorderes Umschlagblatt Abb. Druck. Unterhaltung für ...

Abb.
Zeichnung.
OSTERMARKTSTR. 4 - 6
[den Urheber dieser Zeichnung konnte ich nicht ermitteln].
Und wenn wir schon bei Moses Wulf Salomon sind, sollten wir auch gleich die Anzeige eines seiner
Glaubensbrüder behandeln. Wir kennen seinen Namen nicht, aber er ist unseres Bedauerns gewiß. Er
hatte wirklich Pech. Auf einer seiner ausgedehnten Handlungsreisen verlor er sein Notizbuch, das für
einen Eiderstedter Finder wegen der hebräischen Schriftzeichen nur als Kuriosum Wert gehabt haben
könnte.
Abb.
Druck.
Inhalt:
Vor ungefähr 8 Tagen ist auf dem Wege von
Witzwort nach Kleihörn ein, mit hebräischer Schrift
beschriebenes Taschenbuch verloren gegangen. Der
etwanige Finder wird daher ersucht, solches, unter
Zusicherung eines angemessenen Douceurs, in der
Expedition des Ditmarser und Eiderstedter Boten in
Friedrichstadt abzuliefern.
Ganz selbstverständlich berichtete der „Bote“ im Dezember über Geburten, Sterbefälle und
Eheschliessungen des abgelaufenen (Kirchen-) Jahres. Das Ergebnis halten wir statistisch auf der
folgenden Seite fest. Nur zu deutlich ersehen wir daraus, wie zahlenmäßig bedeutungslos Remonstranten
und Mennoniten damals schon gewesen sind. Die israelitische Gemeinde, die Rabbiner M. J. Silberberg
betreute, war zahlenmäßig nach den Lutheranern die zweitstärkste Gemeinde, und ihre wirtschaftliche
Bedeutung war ständig am Wachsen.
Heft 9, S. 88
Heft 9, S. 89
Abb.
Diagramm.
Verzeichnis der Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle
im Kirchenjahr 1830