Heft 9, vorderes Umschlagblatt Abb. Druck. Unterhaltung für ...

Heft 9, S. 77
Druckern vertrieben wurde, hätte unsere Gesellschaft gern erworben. Mußten denn die Bürger in dem
so ruhigen Friedrichstadt wirklich an ihre Pflichten erinnert werden ... oder stand etwa die Predigt im
Zusammenhang mit einer Anzeige des seit Herbst 1827 als Rektor der allgemeinen Stadtschule und
später als hiesiger lutherischer Pastor tätigen Dr. Karl Christian Tadey?
Abb.
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Inhalt:
Der Unterzeichnete hält es für seine Pflicht, auf
eine so eben erschienene kleine Schrift unter dem Titel:
Ueber das Verfassungswerk in Schles=
wigholstein. Von U. J. Lornsen, Land=
vogt auf der Insel Sylt in Nordfriesland, Kanz=
leirath, bisherigem Comtoirchef in der Schles=
wig=Holstein=Lauenburgischen Kanzlei in Kopen=
hagen. Kiel, gedruckt bei C. F. Mohr. 1830.
welche in der hiesigen Buchdruckerei für 4 ß Cour. zu
haben ist, die Leser des Boten aufmerksam zu machen.
Eben so weit, wie diese Schrift von Anreizungen zu
Gewaltstreichen entfernt ist, eben so bestimmt und
einleuchtend spricht sie in allgemein verständlichen
Sätzen dasjenige aus, was gewiß manchens Schles=
wigholsteiners Gedanke und Wunsch schon lange ge=
wesen ist. Möge sie daher bei den Bewohnern des
Landes, wie der Städte, recht viele Leser finden;
Freunde wird sie sich dann schon selbst machen.
Friedrichstadt, im November 1830.
Tadey.
Seine für Friedrichstadt besonders als Pädagoge geleistete Arbeit sollte für eines unserer Mitglieder
Grund genug für eine Untersuchung sein. Sehr bald wird ein Bearbeiter Tadeys Wirken auch auf
überregionaler Ebene bemerken: er war Mitherausgeber des Schleswig-Holsteinischen Schulblattes
(Verlag und Druck von Fränckel in Oldenburg). Mit Biernatzki war er eng befreundet, obwohl der
Verstandesmensch Tadey in seinen theologischen Ansichten nicht ganz mit Biernatzki, der die Religion
mehr von Seiten des Gefühls dargestellt wissen wollte, übereinstimmte.
Abb.
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Inhalt: