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Heft 9, vorderes Umschlagblatt Abb. Druck. Unterhaltung für ...

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emonstrantisch-reformierten Gemeinde in Friedrichstadt, teils in Kunsthandbüchern mit genauen<br />

Angaben über die Merkmale ihrer Bauteile.<br />

Einige der bisher erschienenen Abhandlungen betonen den einzigartigen Charakter dieser Kirche als<br />

Bauwerk in Schleswig-Holstein und auch, nach der Katastrophe v. 1850, als Zeichen des Lebenswillens<br />

ihrer Gemeinde, der einzigen Auslandsgemeinde der remonstrantischen Bruderschaft in Holland. 1)<br />

Diese Gesichtspunkte werden auch in diesem Aufsatz gewürdigt, aber hauptsächlich versucht der<br />

Verfasser mit seiner Darstellung, diese nun bald seit 120 Jahren als ein Wahrzeichen Friedrichstadts<br />

stehende Kirche in den weit gespannten Bereich der Architektur hineinzustellen, die in den Jahren von<br />

etwa 1750 bis 1870 ganz Europa in<br />

Stadt und Land mit Bauwerken des neuen Stils , Klassizismus benannt, geprägt hat. Kirchen, Schlösser,<br />

öffentliche und private Gebäude zeigten ein neues, einheitliches und doch nicht gleichförmiges Gesicht.<br />

So besehen ist die Remonstrantenkirche in Friedrichstadt ein Glied in einer sehr großen Kette.<br />

Vergleiche anzustellen, liegt nahe, und daher werden zur Erläuterung einiger Textstellen <strong>Abb</strong>ildungen<br />

beigegeben.<br />

2.<br />

Zunächst wenden wir uns dem geschichtlichen Aspekt ihrer Entstehung zu und der Frage, warum gerade<br />

die rein klassizistische Form gewählt wurde.<br />

Dabei tritt sogleich die Persönlichkeit des damaligen Pastors der Gemeinde Marinus Mensinga in den<br />

Vordergrund, denn er war es, der sich, wenn auch erst seit kurzer Zeit mit ihr vertraut geworden, mit<br />

aller Kraft <strong>für</strong> den Neubau einer remonstrantischen Kirche<br />

1) Ein Teil dieser Literatur:<br />

a) Joh. Aletta Marinus MENSINGA (1809-1898): „Verslag over de Remonstrantsche Kerk“,<br />

gedruckt Juni 1870, im remonstrant. Archiv in Friedrichstadt.<br />

b) Pastor P. H. van Lent: „Die Remonstrantische Kirche unter Denkmalsschutz“, im<br />

Gemeindebrief Friedrichst. Dez. 1965.<br />

c) „Friedrichstadt 1621-1971“ von Hermann HANSEN, herausgegeben 1971 im Eigenverlag<br />

des Verfassers (S. 53-59).<br />

d) „Kunst-Topographie Schleswig-Holstein“, 1971 im Auftrage des Kultusministeriums<br />

herausgegeben von Landeskonservator Hartwig BESELER (S. 66-67), Karl Wachholz<br />

Verlag, Neumünster.<br />

e) Georg DEHIO: „Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler“. Band Hamburg + Schlesw.-<br />

Holst. (S. 197) Deutsch. Kunstverl. München/Berlin 1971<br />

<strong>Heft</strong> 9, S. 61<br />

<strong>Heft</strong> 9, S. 62

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