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Heft 9, vorderes Umschlagblatt Abb. Druck. Unterhaltung für ...

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verehrung) Maria, Maria Magdalena, Johannes und hinzutretende Engel.<br />

Beide Themen finden sich ursprünglich in der byzantinischen Kunst (um 1000 n. Chr.), von wo aus sie in<br />

den westlichen Kulturraum übernommen werden. Bedeutende Darstellungen finden sich bei Giotto, Fra<br />

Angelico, Meister Franke, Raffael, Caravaggio, und auch in der sakralen Kunst des 20. Jahrhunderts<br />

finden wir dieses Thema bearbeitet, wie z.B. bei Emil Nolde.<br />

In dem künstlerischen Nachlaß Jürgen Ovens finden wir den Themenkreis „Grablegung - Beweinung“<br />

zweimal bearbeitet: zunächst in einer zwischen 1654 und 1657 entstandenen Zeichnung zu einem<br />

Gemälde, dessen Ausführung nicht belegt ist, und in dem Gemälde in der ev.- luth. Kirche in<br />

Friedrichstadt. Bei der Zeichnung handelt es sich, wie der darunter stehende Text aussagt,<br />

wahrscheinlich um eine im Auftrag der Frau Hofrat Gloxin angefertigte Skizze. Anders verhält es sich mit<br />

dem Gemälde in der ev.- luth. Kirche: wie aus der Eintragung Jürgen Ovens im Kollektenbuch der<br />

lutherischen Gemeinde hervorgeht, hat er neben einer durchaus großzügigen Spende von 50 Talern zum<br />

Wiederaufbau der nach 40 Jahren bereits stark renovierungsbedürftigen Kirche versprochen, „bey<br />

Volbauwung mit Ein gedechtnus ornament einzukommen“. Zwei Jahre nach dieser Eintragung löste<br />

Jürgen Ovens sein Versprechen ein: er vermachte der ev.- luth. Gemeinde das später als Altarbild<br />

verwendete Gemälde zusammen mit dem durch reiches Früchte- und Rankenwerk verzierten, in seiner<br />

reichen Form in Schleswig-Holstein einzigartigen Holzrahmen „zur Ehre Jesu Christi, des hochheiligen,<br />

hochverdienten einzigen Erlösers der Welt und seiner selbst“, wie auf der Inschrift unter dem Bild<br />

vermerkt ist.<br />

In der nachfolgenden Beschreibung und Aufgliederung des Bildes will ich in erster Linie auf den formalen<br />

Aufbau des Gemäldes eingehen, weil meiner Meinung nach durch die Aufschlüsselung dessen, was man<br />

sieht, die Aussagekraft und Wirkung eines Bildes besser erfaßt werden können.<br />

Hierzu zunächst einige Erklärungen nur Benutzung des Schemas <strong>Abb</strong>. 4: Auf den vier<br />

Transparentpapieren sind verschiedene Kompositionslinien des Bildes aufgezeigt. Um diese<br />

Kompositionslinien jeweils im Gemälde erkennen zu können, müssen die Papiere zunächst weggeklappt<br />

und einzeln auf die Schwarz-Weiß-Reproduktion zurückgeklappt werden.<br />

<strong>Heft</strong> 9, S. 51<br />

<strong>Heft</strong> 9, S. 51 a, Bl. 1 - 4<br />

<strong>Abb</strong>.<br />

[= <strong>Abb</strong>. 4]<br />

Gemäldefoto auf Bildseite.<br />

[zeigt das Altarbild „Beweinung Christi“ in der evang.-luth. Kirche]<br />

4 <strong>Abb</strong>.<br />

Zeichnungen.

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