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certific at e - NOC international

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42 KRW<br />

Dimensionierung<br />

Ausgewählte Werte für f L<br />

Einbaustelle anzustrebender f L -Wert<br />

Kraftfahrzeuge 0,9...2,8<br />

Schienenfahrzeuge 2,5...5,0<br />

Schiffbau 1,5...6,0<br />

Landmaschinen 1,0...2,0<br />

Baumaschinen 1,0...2,5<br />

Textilmaschinen 3,0...4,5<br />

Papier- und Druckmaschinen 4,0...6,5<br />

Fördertechnik 2,5...6,0<br />

Pumpen, Gebläse, Kompressoren 1,0...4,5<br />

Brecher, Mühlen, Siebe u.a. 2,0...5,0<br />

Elektromotoren 1,5...5,0<br />

Walzwerke, Hütteneinrichtungen 1,0...4,5<br />

Werkzeugmaschinen 2,5...5,0<br />

In vielen Veröffentlichungen findet man den Begriff Gebrauchsdauer, der sich von der Lebensdauer dadurch unterscheidet,<br />

dass die Gebrauchsdauer die t<strong>at</strong>sächliche Funktionsfähigkeit des Wälzlagers, ausgedrückt in einer<br />

Zeiteinheit beschreibt.<br />

Während die Berechnungen zur nominellen Lebensdauer lediglich auf die Ermüdungskriterien des Werkstoffes ein -<br />

gehen und sonst nahezu ideale Betriebsbedingungen angenommen werden, drückt die Gebrauchsdauer einen<br />

Komplex von Belastungs- und Umweltbedingungen aus, die schließlich eine verminderte Eins<strong>at</strong>zzeit der Lagerung<br />

kennzeichnet.<br />

Erweiterte modifizierte Lebensdauerberechnung<br />

Kann man voraussetzen, dass alle Einflüsse, die auf die nominelle Lebensdauer vermindernd wirken, beherrscht bzw.<br />

beseitigt werden können, geben Empfehlungen der ISO die Möglichkeit, die Eins<strong>at</strong>zzeit der Lagerung noch wesentlich<br />

zu vergrößern.<br />

Grundlagen hierfür sind:<br />

• die seit Erarbeitung der Lebensdauertheorie von Lundberg und Palmgren stark verbesserten<br />

Werkstoffeigenschaften, z. B. die Reinheit der Wälzlagerstähle<br />

• die konstruktive Entwicklung der Geometrie der Wälzlagerteile und ihrer Wirkbeziehungen untereinander<br />

• die höchstmögliche Ausnutzung der Theorie der Schmierung des Wälzlagers während des Betriebes einschließlich<br />

der Additivierung der Schmierstoffe<br />

• der Eins<strong>at</strong>z von optimierten schmierungstechnischen Systemen, die den reibungsmindernden und damit verschleißarmen<br />

Betrieb einer Lagerung ermöglichen<br />

Auf der Basis von quantifizierbaren Einflüssen erlauben die Theorien von Ionnanides und Harris Bestimmungsgrößen<br />

der Lagerung zu definieren, die im Ergebnis der Erweiterten modifizierten Lebensdauerberechnung eine höhere<br />

Gebrauchsdauer u. U. eine Verkleinerung der Baugröße des Wälzlagers erlauben.<br />

Die Berechnung der Erweiterten modifizierten Lebensdauer ist in DIN ISO 281:2001.2004 genormt.<br />

Alle angegebenen Berechnungsmethoden und Symbole entsprechen den Angaben in DIN ISO 76 und 281. Zur<br />

Vereinfachung sind in Formeln und Tabellen die Symbole für dynamische und st<strong>at</strong>ische Tragzahlen für Radiallager<br />

und Axiallager C und C 0 angegeben, ebenso P und P 0 für die die dynamisch und st<strong>at</strong>isch äquivalente Belastung.<br />

Durch die Einführung eines Faktors a DIN kann die nominelle Lebensdauer auf die Erweiterte modifizierte Lebensdauer<br />

nach DIN ISO 281, Beibl<strong>at</strong>t1 hochgerechnet werden, wenn gilt:<br />

L nm = a 1 · a DIN · L 10<br />

L hnm = a 1 · a DIN · L h10<br />

L nm<br />

Erweiterte modifizierte Lebensdauer [10 6 Umdrehungen]<br />

L hnm Erweiterte modifizierte Lebensdauer [h]<br />

a 1<br />

a DIN<br />

Beiwert<br />

Beiwert<br />

L 10 nominelle Lebensdauer [10 6 Umdrehungen]<br />

L h10 nominelle Lebensdauer [h]

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