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certific at e - NOC international

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60 KRW<br />

Drehzahlen<br />

Thermische Bezugsdrehzahl<br />

Mit Hilfe der Entwürfe der DIN 732-1 und DIN 732-2 können bei der Auslegung einer Wälzlagerung die sonst üblichen<br />

Angaben der Grenzdrehzahlen, differenziert nach Schmierung durch Fett bzw. Öl wesentlich modifiziert werden.<br />

Seit Januar 2004 liegt als Ers<strong>at</strong>z des Entwurfs der DIN 732-1 der Entwurf der ISO 15312 vor. Mit dem Rechenverfahren<br />

nach ISO 15312 ist es möglich, eine thermische Bezugsdrehzahl für die Wälzlager zu ermitteln, auf deren Basis unter<br />

Berücksichtigung der t<strong>at</strong>sächlich vorliegenden wärmetechnischen Bestimmungsgrößen der Lagerung die zulässige<br />

Betriebstemper<strong>at</strong>ur ermittelt werden kann.<br />

Die Bezugsbedingungen sind:<br />

Umgebungstemper<strong>at</strong>ur t U = 20 °C<br />

Temper<strong>at</strong>ur des Lagers,<br />

gemessen am Außenring t AR = 70 °C<br />

Belastung Radiallager: P 1r = 0,05 C o<br />

Belastung Axiallager P 1a = 0,02 C o<br />

Viskositäten im Betriebszustand:<br />

Radiallager ν = 12 mm²/s ISO VG32<br />

Axiallager ν = 24 mm²/s ISO VG68<br />

Spezifische Wärmeabfuhr q r [W/mm 2 ] über die Lagersitzfläche A r [mm 2 ]<br />

Ar ≤ 50 000 A > 50 50 000<br />

r r<br />

Radiallager 0,016 0,016 ( A r / 50 000 ) -0,34<br />

Axiallager 0,020 0,020 ( A r / 50 000 ) -0,16<br />

Für die Lagersitzflächen werden nach DIN ISO 15312 näherungsweise gesetzt:<br />

A r = π · (D + d) · B Radiallager<br />

π<br />

Ar = — · (D 2 - d 2 r<br />

) · B Axiallager<br />

2<br />

A r = π · T · (D + d) · B Kegelrollenlager<br />

Die thermischen Bezugsdrehzahlen sind in den Lagertabellen des Lieferprogramms für alle Wälzlagerbauarten und<br />

-maßreihen angegeben, bei denen in DIN ISO 15312 die erforderlichen Faktoren f 0r und f 1r aufgeführt sind.<br />

Wenn in den Lagertabellen keine thermischen Bezugsdrehzahlen angegeben sind, ist auf praxisbewährte zulässige<br />

Drehzahlen zurückzugreifen. Die Grenzdrehzahlen sollten ohne Rücksprache mit KRW nicht überschritten werden.<br />

Grenzdrehzahl<br />

Die Grenzdrehzahl wird durch die konstruktive Ausführung des Wälzlagers bestimmt und berücksichtigt Fliehkräfte<br />

am Käfig und an den Wälzkörpern, Laufruhe und Schwingungen.<br />

Thermisch zulässige Drehzahl<br />

Die thermisch zulässige Drehzahl kann für alle Wälzlager aus dem KRW – Sortiment berechnet werden, soweit die<br />

Reibungsbeiwerte in der DIN 732-2 (Entwurf) enthalten sind.<br />

Die thermisch zulässige Drehzahl n zul ergibt sich aus der Multiplik<strong>at</strong>ion der thermischen Bezugsdrehzahl n th und dem<br />

Drehzahlverhältnis f n :<br />

n zul = n th · f n<br />

Für das Drehzahlverhältnis f n gilt folgende Beziehung:<br />

(5/3)<br />

KL · f + KP · fn = 1<br />

L n<br />

Grundlage für die Berechnung sind die aus der Wärmebilanz bekannten Größen und Methoden zur Ermittlung der<br />

Reibungsleistung und der abführbaren Wärmeleistung<br />

Für den Schmierfilmparameter KL ist zu setzen:<br />

L<br />

π fo · (ν · nth ) 2/3 3<br />

· dm K L = 10-6 · — · nth · 10 -7 · ————————–<br />

30 Q

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