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certific at e - NOC international

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Schmierung<br />

Schmierung<br />

Trotz Eins<strong>at</strong>z hochwertiger Wälzlagerstähle und Anwendung modernster Fertigungsverfahren h<strong>at</strong> ein Wälzlager eine<br />

endliche Lebensdauer.<br />

Diese kann bei Einhaltung optimaler Betriebsbedingungen von der nominellen Lebensdauer bis zur Erweiterten modifizierten<br />

Lebensdauer gesteigert werden. Da die Lebensdauerberechnungen nach DIN ISO 281 dem Grunde nach<br />

nur die Ermüdung der Werkstoffe berücksichtigen, wird in der Folge von konstruktiv oder technologisch bedingten<br />

Abweichungen am betreffenden Aggreg<strong>at</strong>, z.B. durch Montagefehler oder durch Verschleiß von Bauteilen,<br />

wie Dichtungen, eine vorzeitige Begrenzung der Funktionsfähigkeit der Lagerung zu erwarten sein. Das Ende der<br />

Funktionsfähigkeit wird als Gebrauchsdauer bezeichnet<br />

Nach Abschätzung der Wärmebilanz an der Lagerstelle ist möglichst frühzeitig über das Schmierverfahren zu entscheiden.<br />

Man kann Fett- oder Ölschmierung, in Sonderfällen auch Festkörperschmierung einsetzen<br />

Durch die Schmierung wird die Gebrauchsdauer der Wälzlager entscheidend beeinflusst. Die unter dem Gesichtspunkt<br />

der Erweiterten modifizierten Lebensdauer dargestellten Zusammenhänge lassen die Schlussfolgerung zu, dass bei sachgemäßer<br />

Auswahl und Pflege der Schmierstoffe, u.U. durch Wahl besonderer Additive zumindest die Gebrauchsdauer<br />

gegenüber der nominellen Lebensdauer wesentlich erhöht werden kann. Besonders im Großlagerbereich, in dem<br />

die Drehzahlen konstruktionsbedingt niedrig sind, werden bei hochqualit<strong>at</strong>iver Schmierung Überlastungen bis hin<br />

zur st<strong>at</strong>ischen Tragfähigkeit möglich.<br />

Die Auswahlkriterien für die Schmierstoffe werden in der Tabelle Anforderung an die Schmierstoffe – Auswahlkriterien<br />

dargestellt.<br />

Für die erste Einschätzung der erforderlichen Leistungsfähigkeit eines Schmierstoffes kann der Kennwert der Schmierung<br />

d m · n gebildet werden. Hauptsächlich wird diese Charakterisierung in Verbindung mit dem Belastungsverhältnis C/P<br />

eingesetzt und danach z.B. die Fettsorte ausgewählt.<br />

Es empfiehlt sich, besonders bei erforderlichem Eins<strong>at</strong>z von Additiven sich mit dem Hersteller von Markenschmierstoffen<br />

zu ber<strong>at</strong>en.<br />

Anforderung an die Schmierstoffe – Auswahlkriterien<br />

konstruktive Einflussparameter Beispiele (Altern<strong>at</strong>ive u. ä.)<br />

Lagerart und Bauform Zylinderrollenlager, einreihig mit Käfig<br />

Einbaulage horizontal (vertikal)<br />

Dichtungen Labyrinth (berührende Dichtung)<br />

Schmierungssystem Zentralschmierung (Fett, erwartete Schmierfrist)<br />

funktionstechnische Einflussparameter<br />

Belastungsart st<strong>at</strong>isch, (dynamisch, kostant, stoßartig)<br />

Verhältnis zur Tragzahl<br />

Bewegungsart nach Anlauf konstant (intermittierend)<br />

Drehzahl rotierender Innering mit n = ... min -1<br />

Temper<strong>at</strong>ur Eigenerwärmung auf ca. ... °C (Fremderwärmung, Kühlung<br />

durch Schmierstoff erforderlich)<br />

Umgebung Spritzwasser<br />

aggressive Medien<br />

besondere Forderungen Geräuschverhalten<br />

Sicherheitsvorschriften<br />

Für die Wahl der Schmierungsart war außer den konstruktiven Gesichtspunkten, wo und in welcher Lage die Wälzlager<br />

einzubauen sind, auch die zu erwartende Betriebstemper<strong>at</strong>ur entscheidend. Unter der Betriebstemper<strong>at</strong>ur ist die Temper<strong>at</strong>ur<br />

zu verstehen, die meist nur am Außenring des Wälzlagers messbar, nach einer genügend langen Anlauf zeit<br />

des Aggreg<strong>at</strong>es bzw. der Maschine entsteht (Beharrungstemper<strong>at</strong>ur).<br />

Die zu erwartenden Betriebstemper<strong>at</strong>uren ausgewählter Einbaufälle sind in der Tabelle Betriebstemper<strong>at</strong>uren von<br />

Lagerungen ausgewählter Einbaufälle dargestellt.<br />

KRW 63

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