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Wie erleben Kinder die Suchterkrankung ihrer Eltern? - Eine ...

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Seite 28Brief 12Hallo Papa!Es ist sehr schwer für mich, meine Gefühle offen niederzuschreiben (4)! MeinTagebuch ist mir in <strong>die</strong>ser Aufgabe eine große Hilfe (4). Doch ich wollte zuerstoriginal Abschnitte aufschreiben, doch das ist wirklich extrem heftig (4)! Ich werdejetzt, auch wenn es mir wirklich nicht leicht fällt, dass meiner Meinung nach gutverarbeitete wieder hochkommen zu lassen alles niederschreiben, was ichwährend <strong>die</strong>ser Zeit empfunden habe (4).Es war wirklich tiefe Verzweiflung (1.1.2.3). Ich war soweit, dass ich mir mit einerSchere den Arm aufgeschnitten habe (1.1.2.3). Ich habe dich gehasst, als dugetrunken hast (1.1.2.5). Es war Wut und sehr tiefe Enttäuschung (1.1.2.2). Als dubesoffen warst, hast du dich von einer Minute in jemand verwandelt, den ichgehasst und verabscheut habe (2.1.3). Immer hast du versprochen, du wirstaufhören, und immer wieder hast du <strong>die</strong>ses Versprechen nicht gehalten (2.1.2).Ich hab mich immer gefragt wieso (4)? Ich hatte am Anfang wirklich Mitleid mit dir,weil du deine Sucht nicht unter Kontrolle bekommen hast (1.1.1.2). Doch mit derZeit schlug das Mitleid in puren Hass um (1.1.2.5). Den Respekt vor dir verlor ichimmer mehr (1.1.2.7). Ich habe immer gedacht, warum soll ich jetzt noch auf denhören, der mir bzw. uns soviel Leid und Kummer bereitet hat, und <strong>die</strong> Familiezerstört hat (2.1.2)? Ich habe immer Mamas, Omas und meine tränen gesehen,und habe alles in mich reingefressen (1.1.2.11). Du warst anders, du warst nichtder verständnisvolle und liebe Papa, der immer ein ohr für mich hatte (2.1.3). Duwarst ein Scheußal (2.1.3). Kurz vor deiner Therapie, habe ich <strong>die</strong> totale Krisebekommen (1.1.2.11). Immer, fast täglich warst du sturzbesoffen (2.1.1). DU hastMama und unsere Familie mit deinem Scheiß Verhalten total fertig gemacht(2.1.2). Ich wusste nicht, wo ich <strong>die</strong>sen Kummer und <strong>die</strong>se unheimlichenseelischen Schmerzen verarbeiten sollte (1.1.2.9). Ich war so hilflos (1.1.2.3). Alsdu Mama geschlagen hast, wollte ich dich anschreien, dir in dein besoffenesGesicht mit den roten Augen, <strong>die</strong> du immer hast, wenn du betrunken bist, was fürein Arschloch du doch bist wenn du besoffen bist, ich wollte dir alles, was mir so

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