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Wie erleben Kinder die Suchterkrankung ihrer Eltern? - Eine ...

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<strong>Wie</strong> <strong>erleben</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>die</strong> <strong>Suchterkrankung</strong> <strong>ihrer</strong> <strong>Eltern</strong>? Seite 94Auch <strong>die</strong> Interaktionsmuster zwischen <strong>Eltern</strong> und <strong>Kinder</strong>n könnten näher analysiertwerden. In <strong>die</strong>ser Untersuchung konnte vor allem das Nähe-Distanz-Verhältnis betrachtet werden (s. Kapitel 5.3.2.2), allerdings wäre eine genaueredetaillierte Analyse wünschenswert. Dazu müßten allerdings ein oder mehrereneue Meßinstrumente entwickelt werden. Auch das Verhältnis des Kindes zuanderen Menschen im sozialen Umfeld wäre ein interessanter Untersuchungsgegenstand.In <strong>die</strong>ser Stu<strong>die</strong> wurden Schilderungen, <strong>die</strong> sich auf dritte Personenbeziehen, unter <strong>die</strong> Kategorie „Sachaspekt“ eingeordnet (s. Kapitel 4.4 und5.3.2.4), da sie für <strong>die</strong> Fragestellung <strong>die</strong>ser Untersuchung nicht relevant waren.Unter systemischen Aspekten wäre es interessant, auch <strong>die</strong> Rollen und Funktionender anderen Familienmitglieder, sofern in den Briefen beschrieben, zuanalysieren (s. Kapitel 2.1.3).Die Briefe könnten auch auf das sprachliche Niveau der <strong>Kinder</strong> untersuchtwerden, ob das sprachliche Niveau z.B. auf eine altersgemäße Entwicklung der<strong>Kinder</strong> oder eine Abweichung davon hinweist. Sprachliche Besonderheiten derBriefe könnten z.B. als eine neue Methode der Psychologie untersucht werden.Metaphern z.B. könnten daraufhin analysiert werden, was sie über den Verfasseraussagen. Dies wäre eine eher psychoanalytische Sichtweise. Auch ausanderen Fachrichtungen könnten <strong>die</strong> Briefe analysiert werden, z.B. soziologisch,literarisch oder kommunikationswissenschaftlich. Diese Stu<strong>die</strong> wurde aussozialarbeiterischer Sicht, mit Methoden aus der Psychologie (vgl. Mayring1997) durchgeführt.Dabei hat <strong>die</strong>se Stu<strong>die</strong> starken Bezug zur Praxis, da <strong>die</strong> Suchthilfe ein wichtigesArbeitsfeld für Sozialarbeiter und Sozialpädagogen darstellt. Die Suchthilfeumfaßt <strong>die</strong> Teilbereiche Suchtprävention, Suchtberatung und Suchttherapie undbetreut nicht nur den Abhängigen selbst, sondern auch <strong>die</strong> Familie. (vgl.Klein1999)Die <strong>Kinder</strong> werden besonders von der Suchtprävention erfaßt, <strong>die</strong> meistens inForm von Primärprävention stattfindet. Primärprävention in der Suchthilfe be-

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