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Wie erleben Kinder die Suchterkrankung ihrer Eltern? - Eine ...

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<strong>Wie</strong> <strong>erleben</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>die</strong> <strong>Suchterkrankung</strong> <strong>ihrer</strong> <strong>Eltern</strong>? Seite 37Fähigkeit zur inneren Reifung erst vervollständigt werden. Dies bedeutet, daßMenschen, <strong>die</strong> sich beweisen müssen, lernen sollten, das Negative <strong>ihrer</strong> Persönlichkeitwahrzunehmen und ihre Fehler anzunehmen.Beim bestimmend-kontrollierenden Stil versuchen <strong>die</strong> Menschen, alles unterKontrolle zu behalten, sowohl <strong>die</strong> „Dinge“, als auch <strong>die</strong> Mitmenschen. Sie habengroße Angst, <strong>die</strong> Kontrolle zu verlieren. Ihre Selbstkundgabe lautet, daß siegenau wissen, was richtig ist – in jeglicher Hinsicht. Auf der Beziehungsseitebestreiten sie, daß der andere es richtig machen könnte, und von daher wollensie den anderen formen, kontrollieren und ihn ändern. Deshalb richten sie vieleAppelle in Form von „allgemein gültigen“ Gesetzen an ihr Gegenüber, um ihnauf den „richtigen Weg“ zu führen. Wahrscheinlich wollen sie durch ihre Kontrollbemühungensich selbst unter Kontrolle behalten, da sie Angst vor ihreninneren unberechenbaren Größen haben. Ihr seelisches Axiom könnte darinbestehen, daß sie sich selbst als angefüllt mit chaotischen, unvernünftigenImpulsen betrachten, <strong>die</strong> sie nur unter Kontrolle behalten können, wenn sie sichan strenge Regeln halten. Es wäre wichtig, wenn sie lernen könnten, Innenerfahrungzuzulassen und ihren Kommunikationsstil dahingehend zu verändern,daß sie mehr in eigenem Namen sprechen und sich nicht mehr hinter allgemeinenGesetzen und Geboten verstecken.Beim 7. Kommunikations- und Persönlichkeitsstil handelt es sich um den distanzierendenStil. Menschen, <strong>die</strong> von <strong>die</strong>sem Stil geprägt sind, stellen vielDistanz zu ihren Mitmenschen her und ertragen deren Nähe schlecht. IhreSachbotschaften sind sehr stark ausgeprägt, wohingegen sie kaum Botschaftenauf der Selbstoffenbarungsseite und auf der Beziehungsseite senden. Sie appellierenan ihre Mitmenschen, sie in Ruhe zu lassen. Ihre Sprache ist gekennzeichnetdurch Substantivierungen, Generalisierungen, Abstraktionen und <strong>die</strong>Vermeidung des Wortes „Ich“, um sich nicht auf <strong>die</strong> Gefühlsebene begeben zumüssen, auf der sie sehr verletzbar sein könnten. Daher lautet ihr seelischesAxiom, andere nicht zu nah an sich heranzulassen, um nicht der Gefahr ausgesetztzu sein von ihnen abhängig und verletzt werden zu können. Es wäre wich-

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