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Wie erleben Kinder die Suchterkrankung ihrer Eltern? - Eine ...

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<strong>Wie</strong> <strong>erleben</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>die</strong> <strong>Suchterkrankung</strong> <strong>ihrer</strong> <strong>Eltern</strong>? Seite 23<strong>die</strong>ser Definition pädagogische Probleme einem normativen Konflikt entstammen.<strong>Eine</strong> Problemlage wird dann als klinisch eingestuft, wenn Hinweise aufSymptome (z.B. Nägelkauen, Schlafstörungen), Isolation in mehreren Lebensbereichen,Selbstbezeichnung „einsam“ vorliegen. Als eine extreme Lage werdenBriefe eingeordnet, <strong>die</strong> eine außergewöhnliche äußere Belastung des Absendersaufzeigen, wie z.B. Mißbrauch, besondere Trennungsproblematik der<strong>Eltern</strong> usw. Die Sorgeninhalte wurden in folgende Grobkategorien eingeteilt:• Probleme mit der Liebe• Probleme mit der Freundschaft• Probleme Zuhause• Probleme in der Schule• Probleme mit sich selbst• Einsamkeit• Sachinformation• Sonstige.Jeder Brief wurde in eine der Grobkategorien eingeteilt, und wenn eine eindeutigeKategorisierung nicht möglich war, wurde der Brief der Kategorie „Sonstige“zugeordnet. Die Grobkategorien „Liebe“, „Freundschaft“, „Zuhause“ und „Schule“wurden in weitere Unterkategorien aufgeteilt. Zur Grobkategorie „Schule“wurden z.B. <strong>die</strong> Unterkategorien „Angst vor Lehrer/Schule“ und „Problememit/als Klassensprecher“ gebildet. Briefe wurden nur dann in mehrere inhaltlicheKategorien eingeteilt, wenn der Absender selbst in seinem Brief verschiedeneSorgen aneinandergereiht hatte. Obwohl bei der Einordnung der Briefe ineine bestimmte Kategorie oft Interpretationen seitens der Auswerter stattfanden,erreichte Brockmann mit seinem vierköpfigem Team eineInterraterreliabilität von 91,17%. Durch <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>die</strong>ser und einer weiterenForschungsarbeit erforschte Brockmann <strong>die</strong> psychologischen Wirkmechanismen,<strong>die</strong> <strong>die</strong> Attraktivität und <strong>die</strong> vermuteten entwicklungsunterstützendenEffekte der Sorgenbriefseite, dem „Kummerkasten“, ausmachen. Die Briefkontaktemit Inge und das Lesen des Kummerkastens befriedigen ein allgemeines

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