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Wie erleben Kinder die Suchterkrankung ihrer Eltern? - Eine ...

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<strong>Wie</strong> <strong>erleben</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>die</strong> <strong>Suchterkrankung</strong> <strong>ihrer</strong> <strong>Eltern</strong>? Seite 73Unterstützung <strong>die</strong> <strong>Kinder</strong> erfahren. Der Autor schreibt über abendliche Streitereienseiner <strong>Eltern</strong> und daß er und seine Schwester sich abwechselten, sie zuberuhigen oder zu schimpfen. Es wird eine Umkehrung der <strong>Eltern</strong>-Kind-Rollenbeschrieben, obwohl <strong>die</strong> <strong>Kinder</strong> erst 11 und 13 Jahre alt sind. Daraus wird ersichtlich,wie sehr <strong>Kinder</strong> Suchtkranker Unterstützung brauchen, da sie <strong>die</strong>senicht von <strong>ihrer</strong> Familie bekommen, sondern eher <strong>die</strong> <strong>Eltern</strong> unterstützen.5.2 Diskussion des KategoriensystemsBevor <strong>die</strong> Gesamtergebnisse der Stu<strong>die</strong> untersucht werden, soll hier zunächstdas Kategoriensystem (s. Kapitel 4.4) diskutiert werden. Die HauptkategorienSelbstoffenbarungsaspekt, Beziehungsaspekt, Appellaspekt und Sachaspektwurden von Schulz von Thuns (1993) Kommunikationsquadrat abgeleitet (s.Kapitel 2.3.2 + 2.3.3). Die weiteren Kategorien wurden durch einen mehrmaligenMaterialdurchgang gebildet.Der Sachaspekt wurde nicht weiter unterteilt und umfaßt überwiegend irrelevanteAspekte, wie Zeitangaben oder Informationen über Dritte. Im Rahmen<strong>die</strong>ser Stu<strong>die</strong> können <strong>die</strong>se Angaben nicht weiter verwendet werden. (s. Kapitel4.4)Auch Schulz von Thun (1993) mißt <strong>die</strong>ser Kategorie wenig Bedeutung bei, dasie psychologisch nicht relevant ist.Die Unterteilung des Appellaspekts in <strong>die</strong> Unterkategorien „Abstinenz“ und„Sonstige“ scheint sehr logisch zu sein (s. Kapitel 4.4). Es wäre zu erwarten,daß <strong>die</strong> <strong>Kinder</strong> ihre <strong>Eltern</strong> in der Therapie motivieren wollten, abstinent zu bleiben(Unterkategorie „Abstinenz“).Die Unterkategorien „Du-Aspekt“ und „Wir-Aspekt“ (s. Kapitel 2.3.2. + 2.3.3) desBeziehungsaspekts wurden von Schulz von Thun (1993) übernommen. Beim„Du-Aspekt“ kristallisierten sich folgende Feinkategorien heraus: „Verhalten in

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