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Wie erleben Kinder die Suchterkrankung ihrer Eltern? - Eine ...

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<strong>Wie</strong> <strong>erleben</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>die</strong> <strong>Suchterkrankung</strong> <strong>ihrer</strong> <strong>Eltern</strong>? Seite 33es dem Empfänger überlassen, <strong>die</strong>sen Wünschen zu entsprechen oder sieabzulehnen.Ein weiteres Mittel, um Beziehungskonflikte zu vermeiden ist eine stimmigeKommunikation. <strong>Eine</strong> stimmige Kommunikation ist dann erreicht, wenn jedeBotschaft mit den inneren Gefühlen und Bedürfnissen tatsächlich übereinstimmt.Die Äußerung „Das war ein spannender Vortrag“ wird z.B. durch einGähnen in <strong>ihrer</strong> Aussage entkräftet. Stimmigkeit ist nicht nur zwischen der verbalenund der non-verbalen Ebene wichtig, sondern auch zwischen den vierSeiten einer Nachricht. Diese vier Seiten dürfen sich nicht widersprechen, wiez.B. in dem Ausspruch „Ich bin tolerant! Sollen doch <strong>die</strong> Anderen auch maltolerant sein!“ Dadurch werden unstimmige Botschaften gesendet, auf <strong>die</strong> derEmpfänger auch nicht adäquat reagieren kann, da er sie nicht versteht. Umsolche unklaren Situationen zu klären, kann Metakommunikation besondershilfreich sein. Dies bedeutet, daß <strong>die</strong> Gesprächspartner über ihre Kommunikationsprechen, sich ihre Verständnisprobleme mitteilen und ihre Rollen klarherausstellen.Der kontrollierte Dialog stellt ein weiteres Mittel zur Konfliktvermeidung dar.Dabei kontrolliert ein Gesprächsteilnehmer das Gespräch, indem er dem anderenPartner ständig Fragen stellt. So kann er Interesse am anderen bekundenund Informationen erhalten ohne selbst welche preisgeben zu müssen. Er kann<strong>die</strong> Gesprächsrichtung bestimmen und das Rederecht behalten. Besonders inschwierigen Situationen ist es wichtig, viele Informationen zu erfragen, umProbleme zu klären und Mißverständnissen vorzubeugen. Allerdings ist einkontrollierter Dialog kaum dialogisch, d.h. partnerschaftlich, da ein deutlichesMachtgefälle zwischen Befrager und Ausgefragtem besteht. Kurzzeitig kann derkontrollierte Dialog sinnvoll eingesetzt werden, um schwierige Sachverhalte zuklären und potentielle Mißverständnisse auszuräumen. (vgl. Schröder 1998)

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