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Wie erleben Kinder die Suchterkrankung ihrer Eltern? - Eine ...

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<strong>Wie</strong> <strong>erleben</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>die</strong> <strong>Suchterkrankung</strong> <strong>ihrer</strong> <strong>Eltern</strong>? Seite 63Der Selbstoffenbarungsaspekt überwiegt mit 53%, gefolgt vom Sachaspekt mit27% und vom Beziehungsaspekt mit 20%. Dagegen enthält der Brief keineAppellbotschaften. Die Autorin schildert hauptsächlich ihr persönliches Erlebender Sucht (53% Selbstoffenbarung). An Gefühlen enthält der Brief:Anzahl (n=35) Feinkategorien Gefühle - Brief 8141210864201.1.1.1Freude/Glück1.1.1.2Mitleid/Mitgefühl1.1.1.3 Liebe1.1.1.5Respekt/Akzeptanz17%1.1.1.6 Sonst. pos.Gefühle1.1.2.1 Trauer1.1.2.2 Wut1.1.2.5 Hass1.1.2.6Ekel/Abneigung1.1.2.9 Leid1.1.2.10 Scham34%9% 9%6% 3% 3% 3% 3% 3% 3% 3% 6%1.1.2.11 Sonst.neg. Gefühle1.1.3 AmbivalenteGefühleDieser Brief beinhaltet sehr viele verschiedene Gefühle, wobei <strong>die</strong> negativenGefühle (blaue Säulen) den Hauptteil bilden (ca. 55%). Diese sind unterteilt inTrauer, Wut , Hass, Ekel/Abneigung, Leid, Scham und verschiedene sonstigenegative Gefühle. An positiven Gefühlen (rote Säulen) werden dagegen nurFreude/Glück, Mitleid/Mitgefühl, Liebe, Respekt/Akzeptanz und sonstige genannt(insgesamt ca. 38%). Ambivalente Gefühle machen ca. 9% aus. DieBriefautorin hat also <strong>die</strong> Abhängigkeit ihres Vaters überwiegend negativ erlebt,wobei sie ihr Erleben sehr differenziert und exakt zu schildern weiß (anhand dervielen verschiedenen Gefühlsausdrücke z.B.). Der ganze Brief ist chronologischaufgebaut – von der Erkenntnis, daß der Vater alkoholabhängig ist, bis zumderzeitigen Klinikaufenthalt des Vaters. Auffällig sind außerdem <strong>die</strong> zahlreichenSchilderungen von Kontrollversuchen (insg. 14 Sätze), wo <strong>die</strong> Tochter versuchthat, das Trinkverhalten ihres Vaters zu kontrollieren: „Wenn ich manchmal mit

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