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Wie erleben Kinder die Suchterkrankung ihrer Eltern? - Eine ...

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<strong>Wie</strong> <strong>erleben</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>die</strong> <strong>Suchterkrankung</strong> <strong>ihrer</strong> <strong>Eltern</strong>? Seite 65Der Selbstoffenbarungsaspekt überwiegt in <strong>die</strong>sem Brief mit 63%, gefolgt vomBeziehungsaspekt mit 20% und dem Sachaspekt mit 15%. Der Appellaspektbeträgt nur 2%. Die Verfasserin schreibt in <strong>die</strong>sem Brief hauptsächlich über sichselbst und ihre Gefühle:Anzahl (n=29) Feinkategorien Gefühle - Brief 9141210864201.1.2.1Trauer1.1.2.2 Wut1.1.2.4 Angst1.1.2.5 Hass1.1.2.8Schuld1.1.2.9 Leid45%7% 3% 10% 10% 14% 7% 3%1.1.2.11Sonst. neg.Gefühle1.1.3AmbivalenteGefühleEs fällt auf, daß der Brief überhaupt keine positiven Gefühle aufweist, sondernnur ambivalente (ca. 3%) und negative (ca. 96%). Diese negativen Gefühlenbestehen aus Trauer, Wut , Angst, Hass, Schuld, Leid und sonstigen negativenGefühlen. Die Autorin äußert besonders <strong>die</strong> Schuldfrage: „Immer öfters hörteich dich und Mutter streiten, glaubte es sei meine Schuld und hatte den Wunschzu sterben um für das zu büßen was zwischen Euch schief lief...“ Sie schildert,im Gegensatz zu den anderen Autoren, besonders ihre persönliche Situationund weniger <strong>die</strong> Situation ihres Vaters – der „Du-Aspekt“ umfaßt nur 9 Sätze.Ihre persönliche Situation schildert sie als sehr negativ (keine positiven Gefühle)und äußert drei Mal den Wunsch, sterben zu wollen. Hierbei stellt sich <strong>die</strong>Frage, ob <strong>die</strong>se Äußerungen eher alterstypisch sind oder sie tatsächlich depressivist. Im letzteren Fall wäre eine Therapie dringend erforderlich. Bei <strong>die</strong>semMädchen wird besonders deutlich, inwieweit <strong>Kinder</strong> von der <strong>Suchterkrankung</strong><strong>ihrer</strong> <strong>Eltern</strong> betroffen sind (s. Kapitel 2.1.3-2.1.5) und pädagogischer und/oder therapeutischer Hilfe bedürfen.

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