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Wie erleben Kinder die Suchterkrankung ihrer Eltern? - Eine ...

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Seite 31Brief 13Hallo PapaEs ist ziemlich schwer all meine Gefühle <strong>die</strong> zu dir stehn, <strong>die</strong> negativen, hier indem Brief wieder zugeben (1.1.2.11):Es fing an mit Streitereien zwischen Mama und Papa (4). Sie schrien sichmeistens Abends an, wenn N. und ich im Bett lagen (4). Wir wurden oft gestört (4).Dann gingen wir immer abwechelnd zu ihnen beruhigten oder schimpften (4). Amschlimmsten waren <strong>die</strong> Wochenenden (1.1.2.11). da rastete Papa fast immer aus(2.1.1). An einem Wochenende drohte er uns, wegen einer kleinenMeinungsverschiedenheit mit N. und Oma, für immer weg zufahren (2.1.1). Papatat es auch (2.1.1). Die ganze Familie weinte bestimmt zehn Minuten durch(1.1.2.1). Nach einer viertel Stunde war Papa wieder da, nahm uns in den Armund entschuldigte sich bei uns (2.1.1). Ich fand das total okay (1.1.1.6). Papablamierte uns auch mal (1.1.2.10). Einmal war es in einer Pizzaria, wo es hießSelbstbe<strong>die</strong>nung doch das sah Papa nicht ein, schimpfte und schrie <strong>die</strong> Leute an(2.1.1). Dann flogen wir raus (4). Nach <strong>die</strong>ser Blamage erfuhren wir endlich dasPapa Alkoholiker ist und das wir ihn unterstützen müssen (1.1.2.10). Es fing eineharte Zeit für uns alle an (1.1.2.11). Wir mussten Papa nach Alkohol durch suchenund immer wenn wir denken er sei betrunken sollen wir ihn darauf ansprechen(1.3). Jetzt fing es an mit der Heulsituation (1.1.2.1)! N. konnte es nicht verstehen,warum ich nicht weinte (4). Innerlich und Abends habe ich genug geweint, und tuees noch heute (1.1.2.1)! Ich glaube ich habe innerlich genauso viel geweint, wiesie alle äußerlich (1.1.2.1). Oft habe ich ohne Grund geweint, ich weiß auch nichtwarum, aber ich schätze wegen Papa (1.1.2.1). Ich schimpfe innerlich über Mama,weil sie Papa viel zu viel bemitleidet, genauso wie Papa (1.1.2.2). Papabemitleidete sich selbst (2.1.1). Das war echt bescheuert (1.1.2.11). Zuerst tat ermir auch leid, aber später nicht mehr (1.1.1.2). Mama war schon so weit, dass sie<strong>die</strong> Scheidung einreichen wollte, aber das hat sie Gott sei dank nicht getan(1.1.1.6). Als Mama arbeiten ging, haben N. und ich ihm mal richtig <strong>die</strong> Meinung

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