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Kinder - Familienverband Ziering-Moritz-Alemann

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4. Erasmus IV, * um 1564, † 1614 zu Köln am Rhein (?).<br />

1590 Student in Leipzig, Dr. beider Rechte, 1592 28.8. belehnt. 1592 Schöppe,<br />

1603 Syndicus der Altstadt Mgdb. 1599 Mutung. Eingabe vom 11.9. an den<br />

Kurf. von Brandenburg w egen Verschreibung der Reicheschen Lehngüter, die<br />

Heinrich Straube, dessen einziger Sohn gestorben war, besessen hatte und<br />

nunmehr auf seine Tochter, oo Ers. <strong>Moritz</strong>, übertragen w erden sollten. Die Eingabe<br />

w ar von der Altstadt Mgdb. mit folgenden Worten befürw ortet worden:<br />

„In sonderbarer Betrachtung seines lieben Vaters, weiland unsers Fürnehmen<br />

Bürgermeisters und Haubtmanns, sow ohl auch sonstens seiner Voreltern, Vettern<br />

und gefreundten ... vielen Jahren hero dieser Stadt mannigfaltiger trew geleisteter<br />

Dienste, dann auch wegen seines selbst eigenen w ohlmeinenden Fleißes,<br />

darmitt uns und gemeiner Statt usw .“ Kurf. Brandenb. Rat in Berlin, dann<br />

(1610) in Düsseldorf mit einem Jahresgehalt von 600 Thalern bei dem Brandenburgischen<br />

Hofrat für die jülich-clevische Landesverwaltung. Ende 1610<br />

war Dr. <strong>Moritz</strong> mit noch 2 anderen Herren des Düsseldorfer Hofes in Berlin,<br />

um Verhandlungen wegen Errichtung eines „Geheimen Rats“ einzuleiten, die<br />

zu einer vorläufigen Hofordnung und dann zur Verfassung vom 22.4.1611 führten.<br />

Aus dem bisherigen Ratskollegium wurde der „Geheime Rat“ gebildet,<br />

dessen Beschlüsse allein bindende Kraft hatten. Erasmus gehörte zum „Geheimen<br />

Rat“, der die Stelle des Kurfürsten zu vertreten hatte. Markgraf Ernst setzte<br />

die am 28.6.1611 von Dr. <strong>Moritz</strong> überbrachte Verfassung nicht in Kraft und<br />

reiste anfangs Juli selbst nach Berlin. Die Regierung in Düsseldorf führten unterdessen<br />

Kettler, Röden, <strong>Moritz</strong> und Steinchen. Die Verfassung wurde nun am<br />

22.8.1611 veröffentlicht. Bei Abstimmungen w ar Dr. <strong>Moritz</strong>, der Vorsteher der<br />

Kanzlei Brandenburg, der Stellvertreter des Markgrafen, der Mitte November<br />

1611 in die rheinischen Lande zurückgekehrt war. Die vom Markgrafen unterzeichneten<br />

Reinschriften erhielten von <strong>Moritz</strong> die Gegenzeichnung und wurden<br />

dann veröffentlicht. Markgraf Ernst reiste am 15.8.1612 abermals nach Berlin<br />

und kehrte nicht mehr nach Düsseldorf zurück. In der Hofstaatsliste des Markgrafen<br />

Georg Wilhelm zu Cleve von 1616 ist Dr. <strong>Moritz</strong> nicht mehr aufgeführt.<br />

Seinen Posten hatte 1615 ein anderer Rat inne, es ist also wahrscheinlich, daß<br />

er 1614 gestorben ist. Er soll auf einer Reise in Köln a. Rh. gestorben sein (Leichenrede<br />

auf Euphrosyne Margarethe Tieffenbach, † 1669). Die Nachforschungen<br />

nach dem Begräbnisorte waren ohne Erfolg.<br />

oo Magdalena Straube, * 1576, † 1603, □ S. Ulrich,<br />

Mgdb., T. von Heinrich,<br />

Braunschw. Patrizier, Erbsaß auf Blankenburg und Kurf.<br />

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