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Kinder - Familienverband Ziering-Moritz-Alemann

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Thomas stand, w ie schon sein Vater, mit den Kurfürsten in regen geschäftlichen Beziehungen,<br />

lieferte ihnen Waren und Kleidung und lieh ihnen Geld. So schuldete ihm Kurfürst<br />

Friedrich 1470 rund 353 Schock böhm. Gr., = ca. 1060 Gulden; mit einem Betrage<br />

von rund 700 Rhein. Gulden wurde er als Hauptgläubiger des Kurfürsten bezeichnet. Für<br />

den Fürsten Georg von Anhalt w urden ihm 1498 295 Rhein. Goldgulden zurückgezahlt.<br />

Den Herzog von Mecklenburg versorgte er wohl mit allem, w as zur Hofhaltung nötig war.<br />

Sein Tuch-, Getreide- und Luxuswaren-Handel dürfte indes gering erscheinen, wenn man<br />

ihn mit den damaligen Fuggers in Augsburg vergleicht, die durch großzügige Bergw erksund<br />

Uebersee-Unternehmungen die finanziellen Unterlagen für die Weltpolitik der deutschen<br />

Kaiser schufen. Mit Thomas hatte die kaufmännisch-bürgerliche Tendenz derart die<br />

Oberhand gew onnen, daß der kaiserliche Adel der Familie nicht mehr geführt w urde.<br />

Nach dem Tode von Thomas, der von 15 seiner 21 <strong>Kinder</strong> überlebt w urde, führte Margarete<br />

mit Umsicht und Tatkraft das vielseitige Geschäft weiter, obwohl sie erw achsene<br />

Söhne hatte. Neben dem Warenhandel wurden auch richtige Bankgeschäfte (Vermittlung<br />

von Darlehen, Annahme von Einlagen, Besorgung von Zahlungen und Geldw echsel)<br />

betrieben. Ueber ihre Herkunft bestehen Zw eifel, da ihr Wappen nicht das der alten märkischen<br />

Familie v. Buch ist (Küster hat auch nur gesagt „so ll eine v. Buch sein“. Wegen<br />

der vermutlichen Verwandtschaft sei noch angeführt, daß am 14.4.1480 der Berliner Bürger<br />

Hinr ich S c hu m (Schaum) bescheinigte, seinem Vetter Thomas Blankenfelde eine<br />

Rente von 32 märkischen Groschen aus dem Kruge zu Wittstock für 5 Schock märkische<br />

Groschen verkauft zu haben. Bei der Familie Schum handelte es sich um Stadtbürger, die<br />

zahlreichen Landbesitz und Einkünfte anscheinend ohne patrimoniale Rechte besaßen.<br />

Kurz vor seinem Tode bürgte Thomas 1504 noch für Valentin Wins, der 400 Rhein. Gulden<br />

von v. Arnim geliehen hatte (Schöffenbuch Berlin S. 13).<br />

<strong>Kinder</strong> von Thomas I:<br />

und zw ar aus I. Ehe 2 Söhne, 4 Töchter und aus II. Ehe 8 Söhne und 7 Töchter.<br />

I. Paul II, * um 1458; † ...;<br />

1474 Student in Leipzig; 1501, 1505, 1512 Ratsherr in Berlin; 1514 übertrug er sein<br />

Lehnsanteil auf seinen Bruder Wilke, da er durch Untergang einer Schiffsladung in<br />

Lübeck große Verluste erlitten hatte. Seit 1500 trieb er auf dem Leipziger Markt besonders<br />

Fischhandel. Urk. 2.8.1523: Vergleich durch König Christian II, von Dänemark<br />

zwischen Braunschweig und Brandenburg w egen des Zugriffs der Märker unter<br />

Führung von Paul auf der Braunschw eiger Straße im Grenzkriege. Gestorben<br />

nach 1534 außerhalb Berlins.<br />

oo ... Magdalena (?), T. des Bm. Gerken Slotz zu Gudensdorf.<br />

<strong>Kinder</strong>:<br />

a) M argare te, * ..., † ..., oo Kilia n Gold ste in.<br />

Nachkommen (nach Kurt Behrens, Saalfeld, Markt 7): Anna Goldstein oo Balthasar<br />

Stisser, Kilian Stisser oo Margarethe Heil, Anna<br />

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