Kinder - Familienverband Ziering-Moritz-Alemann
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Ber n au. Caspar Wins heiratete 1614 in Heyrath Jungfer Marie, Andreas Mertens Ratskämmerers<br />
hinterlassene Tochter, und starb kinderlos am 19. Dezember 1619 in Frkf.<br />
(Od.). (Leichpredigt im Grauen Kloster Berlin.) Antonius und Jacobus Wins Bernaviensis<br />
studierten 1552 bzw. 1555 in Frkf.<br />
1652, 1659, 1662 Niclas v. W. der Jüngere Frkf. (vgl. A Niclas VI).<br />
e) Ein Ernst Ludwig von W. wurde am 9.4.1754 in Tangermünde (St. Stephanskirche)<br />
konfirmiert.<br />
Die Familie Blankenfeld.<br />
Der Name Blankenfeld dürfte im Zusammenhang stehen mit den Dörfern Blankenfelde<br />
bei Berlin (im Teltow südlich und im Barnim nördlich) und in der Neumark. Es wird<br />
vermutet, daß ein Kriegergeschlecht von deutschem Blute und sächsischer Herkunft um<br />
1220, nachdem Fürst Borwin I. vom Pommern den Teltow und den Barnim an die Markgrafen<br />
Ballenstädtischen Stammes verkauft hatte, sich zuerst in einem Wendendorfe im<br />
Süden von Berlin seßhaft gemacht, ihm den Namen Blankenfelde gegeben und nachmals<br />
sich von selbst „von Blankenfelde“ genannt hat. Hierauf deutet das Geschlechtssymbol,<br />
die Hausmarke, das Siegel und das Wappen der Blankenfeld: Hauptbestandteil die golden<br />
(rot) dargestellte Gebißstange eines Rosses. Anscheinend sind die freien Landsassen dann<br />
alsbald nach Berlin gekommen, wo sie, des volkstümlichen deutschen Rechts kundig, die<br />
geeigneten Leute w aren für die Uebernahme der Stadtverwaltung. Einige Zw eige des<br />
Geschlechts gründeten die später entstandenen Dörfer Blankenfelde und andere fanden in<br />
den Städten Brandenburg und Spandau Betätigung. I n Ber lin ist im Innungsbriefe für<br />
die Schuhmacher vom 2.6.1284 bereits der Ratmann und Bürgermeister Johannes von<br />
Blankenfelde genannt, im Gildebriefe der Schneider vom 10.4.1288 ebenfalls. Von da ab<br />
hat das Geschlecht rund 300 Jahre dem Berliner Rate angehört. In den Adelstand w urde es<br />
von Kaiser Friedrich III. 1474 aufgenommen. Wapp en nach Ledebur: Zw ei Querstäbe,<br />
durch einen senkrechten Stab verbunden, zu beiden Seiten ein Stern. Nach Siebmacher:<br />
Gespalten von # und S, in jedem Platz ein Stern in verwechselten Farben (bei Tyroff IX<br />
58 sind beide Sterne rot); auf dem Spalt liegen 2. r. Radspeichen mit den Felgen voneinander<br />
gekehrt. Auf dem Helme ein # Hahn. Decken #, s.<br />
I n S pan dau finden w ir 1317 Johannes „de Blankenflde“ als Ratmann und 1330 als<br />
Bm. Ein anderer Johannes de Bl., dem nach dem Landbuche 1375 das Dorf Zuchedam<br />
gehörte, war 1365 Bürger der Neustadt Br an den bu r g. Sein Nachkomme Niklas befand<br />
sich als Bm. unter den märkischen Abgesandten, die nach Jobst‘ Tode 1411 in Ofen vor<br />
seinem Erben König Sigismund erschienen. Ein Hans Blankenfelde war 25.7.1364 Besitzer<br />
einer Hufe Land in S t end al. Um 1365 Bürger lebte in Ber lin Peter Blankenfeld,<br />
der einen jüngeren Bruder oder Vetter Jakobus besaß. Als Karl IV. 1375 das Landbuch<br />
anlegen ließ, hatte Peter schon umfangreichen Besitz. Neben Jakob, der ebenfalls Landbesitz<br />
und „Wagendienst“ hatte, war noch ein Hans vorhanden, der in verschiedenen Orten<br />
Grundbesitz und Einkünfte, auch die volle Gerichtsbarkeit mit Patronat besaß. Es waren<br />
also reiche und angesehene Bürger, die von ihren Renten lebten. Der Sohn Peters mit<br />
Namen Paul, der in Berlin das<br />
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