Welt im Wandel: Herausforderung für die deutsche Wissenschaft ...
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170 D 2 Vorrangige Aufgaben<br />
2.9<br />
Technologische Forschung<br />
Technologische Forschung bietet einen Schlüssel<br />
zur Bewältigung des Globalen <strong>Wandel</strong>s. Dies gilt besonders<br />
<strong>für</strong> Arbeiten zur Weiterentwicklung von<br />
Energietechnologien mit dem Ziel einer umwelt-,<br />
wirtschafts- und sozialverträglichen Energieinfrastruktur.<br />
Der Schwerpunkt sollte auf Forschung und<br />
Entwicklung verschiedener Energieoptionen liegen,<br />
dazu gehören u.a.:<br />
• Forschung zur Photovoltaik.<br />
• Forschung zur Nutzung von Windkraft, vor allem<br />
in Entwicklungsländern.<br />
Der Beirat empfiehlt ferner <strong>die</strong> Förderung von<br />
Forschungsprogrammen zur Kl<strong>im</strong>arelevanz des Flugverkehrs<br />
und zu seiner umweltverträglicheren Weiterentwicklung.<br />
Im Schnittstellenbereich zwischen<br />
Technik und Ökonomie schlägt der Beirat u.a. folgende<br />
Forschungsthemen vor:<br />
• Überprüfung der Eignung und Wirkung des joint<strong>im</strong>plementation-Ansatzes(Kompensationsprinzip)<br />
zur Treibhausgasreduktion.<br />
• Entwicklung von kosteneffizienten Minderungsstrategien<br />
<strong>für</strong> Treibhausgasemissionen bei s<strong>im</strong>ultaner<br />
Berücksichtigung aller kl<strong>im</strong>awirksamen<br />
Spurengase.<br />
• Erforschung von CO 2 -Rückhalte- und Speichertechniken<br />
unter ökologischen und ökonomischen<br />
Gesichtspunkten.<br />
• Analyse und Quantifizierung der Auswirkungen<br />
von Treibhausgasminderungsstrategien auf <strong>die</strong><br />
Emissionen anderer atmosphärischer Massenschadstoffe<br />
und anderer Umweltproblematiken.<br />
• Entwicklung von kosteneffizienten Minderungsstrategien<br />
<strong>für</strong> Ozon in der Troposphäre.<br />
• Entwicklung logistikorientierter Produktionsprozesse<br />
(z.B. Reduzierung der Transportwege <strong>im</strong><br />
Produktionsprozeß).<br />
• Identifikation umweltverträglicher Industrialisierungspfade<br />
in Entwicklungs- und Schwellenländern,<br />
unter Beachtung der vor Ort vorhandenen<br />
technischen und personellen Potentiale.<br />
Um komplexe technische Umweltprobleme praxisrelevant<br />
lösen zu können, müssen in Abhängigkeit<br />
vom jeweiligen Projekt und seiner Problemstellung<br />
verschiedene Fachrichtungen zusammenarbeiten, <strong>im</strong><br />
Regelfall aus folgenden Bereichen:<br />
• Techniken: Ingenieurwissenschaften.<br />
• Stofflichkeit: Chemie, Biologie, Geologie.<br />
• Planung und Gestaltung: Ökonomie und Sozialwissenschaften.<br />
• Anwendung und Auswirkung: Sozial- und Verhaltenswissenschaften,<br />
Umweltmedizin.