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1 21 Willibaldsburg Eichstätt2 Blick vom „Hortus“über die Stadt3 Im Bastionsgarten4 „Geeiste Gurkensuppe“aus <strong>de</strong>m FichtelgebirgeGartenjuwel<strong>de</strong>r FürstbischöfeDer Bastionsgarten auf <strong>de</strong>r Willibaldsburg in Eichstätt knüpft an eine über 400-jährigeTradition an, die in einem <strong>de</strong>r prächtigsten Bücher über Gartenkultur <strong>de</strong>r GeschichteAusdruck fand. Dieses Jahr blühen ihm gleich zwei Jubiläen.Hoch über Eichstätt sprießt undgrünt es, einheimische und südländischePflanzen entfalten ihreganze Blütenpracht. Zwischenkunstvoll angelegten Rabattenla<strong>de</strong>n Wege zum Flanieren ein und unten im Talschimmern die Domtürme in <strong>de</strong>r Sonne: Gartengenuss,wie ihn FürstbischofJohann Conrad von Gemmingenauf <strong>de</strong>r Willibaldsburg schon vorüber 400 Jahren erlebte.Auf <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>s gartenbegeistertenBischofs wan<strong>de</strong>lt man im heutigenBastionsgarten in Eichstätt abernur bedingt, wie Konstantin Buchnervon <strong>de</strong>r Bayerischen Schlösserverwaltungbetont: „Jahrhun<strong>de</strong>rtelangwar von <strong>de</strong>m Garten keine Spurmehr da. Schon vor 200 Jahrenwusste man nicht mehr genau, wo ersich befun<strong>de</strong>n hatte.“ Aus <strong>de</strong>nKöpfen <strong>de</strong>r Menschen ist die prächtigeGartenanlage namens „HortusEystettensis“ jedoch nie ganzverschwun<strong>de</strong>n, und das ist vor allemeinem Buch zu verdanken: ImAuftrag Gemmingens ließ <strong>de</strong>r Nürnberger Apothekerund Botaniker Basilius Besler einen Prachtbandüber <strong>de</strong>n „Hortus Eystettensis“ anfertigen. Mehr als1.000 Pflanzen wur<strong>de</strong>n dafür auf 367 Kupferstichenfestgehalten. Dieses einzigartige Werk, das 1613 erschien,bereitete <strong>de</strong>n Weg für die Neuanlage <strong>de</strong>s historischenGartens in <strong>de</strong>n 1990er Jahren. Leicht war dieAufgabe nicht, die sich Bernd Ringholz,Buchners Vorgänger als Leiter <strong>de</strong>rSchloss- und GartenverwaltungAnsbach, gestellt hatte. We<strong>de</strong>r über<strong>de</strong>n Standort noch über die Anlage <strong>de</strong>sin <strong>de</strong>r Renaissancezeit be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>nGartens war etwas über liefert. EinzigerAnhaltspunkt war <strong>de</strong>shalb BeslersBuch. Als Standort für <strong>de</strong>n neuen„Hortus“ wur<strong>de</strong> die Schmie<strong>de</strong> bastion<strong>de</strong>r Willibaldsburg gewählt, die nebenfast 2.000 Quadratmetern Platz aucheinen herrlichen Panoramablick auf diebarocke Altstadt bot.Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Platz gefun<strong>de</strong>n war,mussten die Pflanzen aufgetriebenwer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n 400 Jahren seit <strong>de</strong>mErscheinen <strong>de</strong>s „Hortus Eystettensis“hat sich die Pflanzenwelt jedoch stark56Freu` Dich auf Franken · www.frankentourismus.<strong>de</strong>

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