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das urlaubsmagazin321 Nürnberger Bratwürste2 Apfelernte im Spessart3 Schäfer mit Rhönschafen4 Fangfrischer Fisch im SteigerwaldEichelschweineund Jura-Lämmer4„Eichelschwein“ o<strong>de</strong>r „Wei<strong>de</strong>welt – Vie(h)lfaltim Frankenwald“ sorgen für hochwertiges undgeschmacksintensives Fleisch, das man gutenGewissens genießen kann. Denn hier dürfen Rin<strong>de</strong>r,Schweine, Lämmer und Ziegen wie früher auf die Wei<strong>de</strong>beziehungsweise in <strong>de</strong>n Wald. Frisches Futter, vielBewegung, leckere Kräuter – das ist gut für die alteKulturlandschaft, die so erhalten bleibt, für die Tiereund natürlich auch für das Fleisch, das zart undaromatisch auf <strong>de</strong>r Zunge zergeht.Kein Sonntag ohne „Glös“Die einheimischen Metzger wissen die hohe Qualität zuschätzen und kreieren aus bestem Fleisch Spezialitätenwie Presssack o<strong>de</strong>r „fränkische Bratwurst im Glas“.Aber auch die Gastronomen setzen auf regionaleSpitzen produkte für kreative und traditionelle Delikatessen.Schließlich wissen sie am besten, dass das zarte,fett- und cholesterinarme „Frankenwäl<strong>de</strong>r Zicklein“beson<strong>de</strong>rs gut zur leichten Frühlingsküche passt, o<strong>de</strong>rwie man <strong>de</strong>n mild-aromatischen Geschmack eines„Altmühltaler Lamms“ o<strong>de</strong>r eines „Jura-Lamms“hervorragend zur Geltung bringt. Zum „Schäufele“vom Schwein o<strong>de</strong>r zum saftigen Rin<strong>de</strong>rbraten sindKartoffelklöße in Franken ein absolutes Muss. Je nachGegend variieren die Rezepte ein wenig, aber die „Glös“o<strong>de</strong>r „Glees“ sind vor allem vom Sonntagstisch nichtwegzu<strong>de</strong>nken.Gera<strong>de</strong> zum Rindfleisch darf außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r „Kren“nicht fehlen. Zwischen Bamberg, Nürnberg und <strong>de</strong>mSteigerwald liegt das traditionsreichste Anbaugebiet<strong>de</strong>r Welt für die scharfe Meerrettich-Wurzel, in Frankenkurz „Kren“ genannt. Kein Wun<strong>de</strong>r, wird sie doch wohlnirgendwo sonst so hoch geschätzt, ob warm o<strong>de</strong>r kalt,zu Fleisch, Gemüse o<strong>de</strong>r zum Fisch. Letzterer kommtzum Beispiel aus <strong>de</strong>m Aischgrund mit seinen über5.000 Fischteichen. Traditionell kommt <strong>de</strong>r Aischgrün<strong>de</strong>rKarpfen nur in <strong>de</strong>n Monaten mit „r“ auf <strong>de</strong>nTisch, also von September bis April. Dann dafür jedochumso lieber und in allen Variationen bis hin zum Sushiund zur Karpfenbratwurst.¡85