13.07.2015 Aufrufe

Download - Heimaturlaub.de

Download - Heimaturlaub.de

Download - Heimaturlaub.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DAS URLAUBSMAGAZINDem „weißen Gold“ auf <strong>de</strong>r SpurDie „Porzellanstraße” führt zu Werksverkäufen, Ateliers und Porzellanmuseen.Genau genommen war die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>sPorzellans in Deutschland eher ein Versehen:Eigentlich versuchten die Alchimisten damalsGold herzustellen. Auf lange Sicht war dasErgebnis natürlich trotz<strong>de</strong>m Gold wert: InFranken bestimmte die Porzellanherstellungüber Jahrhun<strong>de</strong>rte hinweg das Leben ganzerLandstriche. Bis heute spielt das „weiße Gold“hier eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle.Der beste Wegweiser in die Welt <strong>de</strong>r feinenKeramikware ist die „Porzellanstraße“.Zwischen Bamberg und Bayreuth verbin<strong>de</strong>tsie auf rund 550 Kilometern traditionsreicheehemalige und aktuelle Produktionsstättenmiteinan<strong>de</strong>r. Klangvolle Namen wie„Rosen thal“, „Hutschenreuther“ o<strong>de</strong>r„Seltmann“ la<strong>de</strong>n zum Zwischenstopp ein.Insgesamt liegen über 40 Werksverkäufe undAteliers auf <strong>de</strong>r Strecke. Dazu kommenzahlreiche Museen, die sich <strong>de</strong>m ThemaPorzellan widmen.Natürlich führt <strong>de</strong>r Weg auch in die PorzellanstadtSelb. Hier fin<strong>de</strong>t man in <strong>de</strong>r ehemaligenRosenthal-Fabrik das „Porzel lanikon“ unddamit drei Museen unter einem Dach:das „Europäische IndustrieMuseum fürPorzellan“, das „Europäische Museum fürTechnische Keramik“ und das „Rosenthal-Museum“. Vom Rohstoff bis zur fertigenKaffeekanne verfolgt man hier <strong>de</strong>n Wer<strong>de</strong>gang<strong>de</strong>s Porzellans und gewinnt Einblick indie Arbeitsbedingungen <strong>de</strong>r Fabrikarbeiter.Daneben erfahren Besucher auch, wie unverzichtbardas Porzellan für die Industrie ist.4Im „Rosenthal-Museum“ zeigt sich das„weiße Gold“ dagegen von seiner künstlerischenSeite: Neben Designklassikern aus <strong>de</strong>rlangen Erfolgsgeschichte <strong>de</strong>r bekanntenMarke sind hier auch Werke ausgestellt, die inZusammenarbeit mit großen Künstlern <strong>de</strong>s20. Jahrhun<strong>de</strong>rts wie Salavador Dalí und Niki<strong>de</strong> Saint Phalle entstan<strong>de</strong>n.Nach so viel spannen<strong>de</strong>r Porzellangeschichtebraucht man erst einmal eine Pause, unddafür gibt es entlang <strong>de</strong>r „Porzellanstraße“mehr als genug Gelegenheit: Was wür<strong>de</strong>schließlich besser zu einem schön ge<strong>de</strong>cktenTisch passen als ein feines fränkisches Menü?www.porzellanstrasse.<strong>de</strong>www.porzellanikon.org56Stahl, Ruß und Dampf100 Jahre Arbeitswelt im Industriemuseum Lauf a.d.P.Es riecht nach Maschinenöl, Metall und Schweiß. Man meint,das Donnern <strong>de</strong>r Drehbänke zu hören und die Dampfwolkenvon <strong>de</strong>n Schleifmaschinen aufsteigen zu sehen. Das „Industrie-museum Lauf“ nimmt seine Besucher mit auf eineZeitreise zu Indus trialisierung, Hochindustrie undWirtschaftswun<strong>de</strong>r.Am Ufer <strong>de</strong>r Pegnitz entstan<strong>de</strong>n um die Wen<strong>de</strong> zum20. Jahrhun<strong>de</strong>rt Fabriken und Arbeitersiedlungen. Sowie die Firma „Dietz & Pfriem“, <strong>de</strong>ren Fabrikhallenheute das Industriemuseum beherbergen. Außer<strong>de</strong>mliegen auch Hammerwerk, Getrei<strong>de</strong>mühle und E-Werk auf <strong>de</strong>mMuseumsrundgang. 2013 steht von Mai bis Oktober die Frei willigeFeuerwehr im Mittelpunkt einer Son<strong>de</strong>rausstellung. Bei verschie<strong>de</strong>nenProgrammen erlebt man die Dampfmaschine von 1902, dieDrehbank in <strong>de</strong>r Ventilfabrik o<strong>de</strong>r die Getrei<strong>de</strong>mühle an <strong>de</strong>r Pegnitzin voller Aktion. Und im Hammerwerk wird das Eisen vor <strong>de</strong>n Augen<strong>de</strong>r Zuschauer geschmie<strong>de</strong>t, solange es heiß ist.Langweilig wird es beim Museumsrundgang ohnehin nicht: Auf<strong>de</strong>m Mitmachpfad probieren junge Besucher verschie<strong>de</strong>ne Arbeitsschritte<strong>de</strong>r Handwerker und Industriearbeiter aus. Außer<strong>de</strong>m wirftman einen Blick in (Ur-)Omas Klei<strong>de</strong>rschrank und schlüpft in dieMo<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1950er und 60er Jahre. In <strong>de</strong>n Häusern <strong>de</strong>r Arbeiterund Fabrikbesitzer, unterwegs zwischen Esszimmer, Schlafzimmerund Partykeller und in <strong>de</strong>r Drogerie taucht man ein in <strong>de</strong>n Alltag<strong>de</strong>r Menschen, die in <strong>de</strong>n Fabriken an <strong>de</strong>r Pegnitz ihren Lebensunterhaltverdienten.www.industriemuseum-lauf.<strong>de</strong>73

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!