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DAS URLAUBSMAGAZINIm Gespräch:Johannes HaasGrundlage für die vielfach prämierten Brän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>l<strong>de</strong>stillerieHaas in Pretzfeld sind hervorragen<strong>de</strong> Früchte.Das weiß Johannes Haas ganz genau, und <strong>de</strong>shalb bauter einen großen Teil seines Obstes auch gleich selbst an:Nur die Besten kommen in die Flasche.Herr Haas, muss ein guter Brenner auch ein guterObstbauer sein?Und genau dieses natürliche Aroma schmeckt man auchin ihren Produkten.Haas: „Man muss sich je<strong>de</strong>nfalls sehr stark mit <strong>de</strong>rObstproduktion auseinan<strong>de</strong>rsetzen. Die Obstqualitätmacht bei <strong>de</strong>r Herstellung eines Bran<strong>de</strong>s etwa zweiDrittel aus. Nur wenn viel Aromatik in <strong>de</strong>r Fruchtdrinsteckt, kann man sie auch auf natürliche Weiseherausholen.“Bauen Sie <strong>de</strong>shalb das Obst für Ihre Brän<strong>de</strong> selbst an?Haas: „Momentan produzieren wir schon über die Hälfte<strong>de</strong>s Obstes selbst, und wir wollen <strong>de</strong>n Anbau weiterausbauen – vor allem <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r älteren Sorten, weil mansie sonst kaum noch bekommt. Mit <strong>de</strong>r ‚Großen GrünenReneclo<strong>de</strong>’ wer<strong>de</strong>n wir zum Beispiel in fünf Jahren wohlein Alleinstellungsmerkmal haben. Seit diesem Jahrbauen wir auch eigene Wildkirschen an.“Haas: „Dafür halten wir uns streng an unser familieneigenesReinheitsgebot: Wir verwen<strong>de</strong>n keine Aromazusätzeund stellen alle unsere Brän<strong>de</strong> und Geiste ohne<strong>de</strong>n Zusatz von Zucker her.“Die Obsternte fällt von Jahr zu Jahr verschie<strong>de</strong>n aus.Wie stellen Sie sich darauf ein?Haas: „Wir nutzen die erntestarken Jahre aus, dannkönnen wir auch in Ruhe zusehen, wenn <strong>de</strong>r Baumsich im nächsten Jahr erholt. Aber es ist auch möglich,dass ein Produkt einmal ein Jahr lang nicht zu bekommenist. Unsere Kun<strong>de</strong>n haben dafür Verständnis. Beibeson<strong>de</strong>rs guten Jahrgängen machen wir Brän<strong>de</strong> mitFlurnummern- und Jahrgangsangabe. Das sind immereinmalige Produkte, die es so nie mehr geben wird.“Die Fränkische Schweiz ist berühmt für ihre Kirschbäume.Was zeichnet das Anbaugebiet außer<strong>de</strong>m aus?Haas: „Es gibt hier noch alte Lokalsorten bei Zwetschgen,Äpfeln und Birnen. Außer<strong>de</strong>m ist die FränkischeSchweiz ein Traumgebiet für Wildfrüchte, zum BeispielSchlehen und Hagebutten. Daraus entstehen exzellenteProdukte mit intensivem Aroma.“Und wie steht es mit <strong>de</strong>r Ernte 2012?Haas: „Es war ein hevorragen<strong>de</strong>s Jahr für Äpfelund Birnen. Da war wirklich eine Wiese besser alsdie an<strong>de</strong>re.“Das Gespräch führte Barbara Keil (Redakteurin).89

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