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11 In der Goldschlägerstadt Schwabach2 Eichstätter Keramikerin bei der Arbeit3 Deutsches Korbmuseum in Michelau4/5 Ausstellungsstücke im „Porzellanikon Selb“6 Industriemuseum Lauf a.d.P.2Von Hand und mit HerzÜber Generationen vererbt, noch heute gelebt: Handwerkskunst in Franken.IrdeneSchätze imSchlosshofSSchon von Weitem grüßt vomSchwabacher Rathaus ein goldenerSchimmer die Besucher – und verrät,welche Handwerkszunft die Stadtbekannt machte: die Goldschläger.Wie vielerorts in Franken werden auch in derGoldschlägerstadt alte Traditionen und überGenerationen vererbte Handwerkskünstenoch heute in Ehren gehalten.Seit rund 500 Jahren wird in SchwabachBlattgold hergestellt. Sechs Werk stättengibt es heute noch, die aus glänzenden Barrenhauchdünne Blätter von nur maximal einemZehntausendstel Millimeter Stärke herstellen.Zwei Schauwerkstätten demonstrieren, wie dasGold früher von Hand geschlagen wurde, undauch sonst ist das glänzende Metall in der europäischenHauptstadt des Blattgolds überall zu finden – von denRathaustürmen bis zum exquisiten Blattgold-Menü.Noch weiter zurück reicht die Thurnauer Töpfertradition:Erste Hinweise darauf stammen bereits ausdem 14. Jahrhundert. Rund um das Thurnauer Schlossgruppieren sich in der historischen Altstadt die Werkstätten.Ein Blickfang ist die ehemalige Lateinschulemit ihrer Renaissancefassade, in der das „Töpfermuseum“untergebracht ist. Keramik-Liebhaber zieht es amzweiten Adventswochenende auf den Weihnachtstöpfermarktim Schlosshof, auf dem von Gebrauchskeramikbis zu Deko- und Designartikeln alles anTöpferwaren zu finden ist, was das Herz begehrt.Höchste Qualität ist garantiert, nicht nur an denStänden der Handwerker aus Thurnau: Auf dem Marktstellen einheimische und internationale Meister desTöpferhandwerks ihre Waren aus.In Lichtenfels sind die Handwerker mit der Traditionverflochten: Schon im 19. Jahrhundert pflegten dieKorbflechter Handelsbeziehungen bis nach New York.Immer am dritten Wochenende im September feiert dieStadt mit dem „Lichtenfelser Korbmarkt“ ein fröhlichesFest. Die ganze Bandbreite dieses Handwerks zeigt das„Deutsche Korbmuseum“ im nahen Michelau.Viel Flair versprüht der „Handwerkerhof“ amKönigstor in Nürnberg. Die Fachwerkhäuschenund schmalen Gassen sind eine unwiderstehlicheEinladung zum Bummel zwischen Zinngießerei,Goldschmiede und Lebküchnerei. Wie beim Punzierenhochwertige Lederwaren verziert werden oder wie diePyrografin „brandneue“ Kunstwerke auf Holz zaubert,kann man bei einem Besuch in den kleinen Läden liveerleben. Noch mehr altes Handwerk präsentiert das„Germanische Nationalmuseum“ in der Sonderausstellung„Zünftig! Geheimnisvolles Handwerk1500-1800“ (21. März bis 7. Juli 2013). Kurioses undInteressantes aus der Welt der mittelalterlichen Zünftestehen dabei im Fokus.Auch in Eichstätt lassen sich die Handwerksmeistergern über die Schulter schauen: Unter dem Motto„Handwerk erleben – Handwerkskunst und Kunsthandwerk“öffnen Werkstätten ihre Türen und zeigenzum Beispiel, wie aus dem typischen Jurakalkstein derGegend die traditionellen Legschieferdächer werden. nwww.frankentourismus.de/kultur372Freu` Dich auf Franken · www.frankentourismus.de