Download - Rhein-Mosel-Akademie

Menschen mit Persönlichkeitsstörungen – Grundlagenseminar
ziele und inhalte der veranstaltung:
Jeder Mensch verfügt über individuelle Charaktereigenschaften,
die ihn in seiner Person und seinem Handeln einzigartig
machen und die zusammengefasst, die »Persönlichkeit« jedes
einzelnen unterscheiden.
Wenn aber gewisse Charakter- oder Persönlichkeitseigenschaften
sehr stark ausgeprägt sind und dazu führen dass der
Betreffende sowohl in seiner Beziehungsfähigkeit, seinem
Denken, Fühlen oder Handeln deutlich von der allgemein
erwarteten Norm abweicht, wird schnell von einer Persönlichkeitsstörung
ausgegangen.
Im klinischen Alltag wird diese Patientengruppe von
Professionellen aller Berufsgruppen als schwierig und auch
sehr belastend erlebt. Aber was genau macht die Begegnung
mit diesen PatientInnen so schwierig? Die Symptomatik kann
sehr vielschichtig sein.
Wahrgenommen werden häufig …
- Impulsdurchbrüche
- mangelnde Kooperationsbereitschaft
- Regelverletzungen
- offene aber auch passiv ausagierte Aggression
- selbstverletzendes Verhalten
Fachkompetenz im Leistungsbereich 124 |RMA
- die schnelle Kränkbarkeit der PatientInnen
- die schnellen Wechsel zwischen Idealisierung und Abwertung
- Spaltungstendenzen usw.
Auch »Profis« geraten im Umgang mit diesen PatientInnen
sehr schnell an eigene Grenzen, fühlen sich ausgenutzt und
manipuliert und reagieren oft genervt. Absprachen im Team
funktionieren bezüglich dieser PatientInnen nur eingeschränkt,
so dass es in der Folge auch noch zu Teamkonflikten kommt.
Themen in dieser Veranstaltung sind:
- Entstehung, Entwicklung und Symptomatik von Persönlichkeitsstörungen
- Perspektive und Erleben der Betroffenen
- Warum ist das alles eigentlich so schwierig? Perspektive und
Erleben von Professionellen in Institutionen
- spezifische Probleme im Betreuungsalltag
- Beziehungsgestaltung und persönliche Grundhaltung
- Funktion von dysfunktionalen Verhaltens- und Interventionsmustern
aus der Sicht der Betroffenen
- Maßnahmen, Möglichkeiten und Grenzen
zielgruppe: MitarbeiterInnen des pflegerisch-pädagogischen
Dienstes sowie alle interessierten MitarbeiterInnen aus dem
psychiatrischen Arbeitsfeld