Erörterungstermin
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Vielleicht legt Herr Filusch jetzt wieder das Blatt auf,<br />
und die Technik schaltet auf den Visualiser um. - Letztlich<br />
halten wir es für notwendig, dann noch eine Alternative zur<br />
Kreisstraße einzubringen, die von unserer Seite erarbeitet<br />
wurde und mit Sicherheit nicht pauschal mit irgendwelchen<br />
Radien abgelehnt werden könnte. Darüber wird<br />
bestimmt inhaltlich noch zu sprechen sein, wofür ich allerdings<br />
der falsche Ansprechpartner bin; das möchte ich<br />
gleich sagen. Jedenfalls könnte eine Führung dieser<br />
Kreisstraße K 152/823 in diesem Bereich mit einem deutlich<br />
geringeren Eingriff in den Bannwald verbunden werden.<br />
- Vielen Dank.<br />
Verhandlungsleiter Bickel:<br />
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie die Zeichnungen mit<br />
Ihren Alternativen zu Protokoll geben würden, damit man<br />
sich dann damit auseinandersetzen kann. Wir müssen uns<br />
sowieso damit auseinandersetzen, aber aus dem Stegreif<br />
geht das nicht.<br />
RA Mehler (Rechtsbeistand):<br />
Herr Bickel, wir können das nicht heute liefern. Es muss<br />
ausgedruckt werden.<br />
Verhandlungsleiter Bickel:<br />
Nein, bis zum Ende des <strong>Erörterungstermin</strong>s.<br />
RA Mehler (Rechtsbeistand):<br />
Kein Problem!<br />
Verhandlungsleiter Bickel:<br />
Dann sollten wir es in den Akten haben, denn sonst kann<br />
man sich nur aus der Erinnerung abstrakt mit so etwas<br />
auseinander setzen.<br />
Bitte, noch einmal Herr Amann.<br />
Amann (Antragstellerin):<br />
Ganz kurz nur der Form halber: Ich lehne das mit der<br />
gleichen Begründung wie das von Frau Fridrich Vorgeschlagene<br />
ab. Ich habe mich jetzt nur auf die Diskussion<br />
im Sinne der Frage von Frau von Knebel eingelassen, was<br />
wäre, wenn. Wenn es das nicht gäbe, könnte man tatsächlich<br />
rechts anordnen und links nicht. So einfach ist die<br />
Welt.<br />
Die Straße, die Sie eben gezeigt haben, geht so de<br />
facto nicht. Es ist einfach unmöglich, ob das nun beim<br />
Protokoll liegt oder nicht.<br />
Verhandlungsleiter Bickel:<br />
Wir werden der Sache also nachgehen.<br />
Wer hat sich zu Wort gemeldet? - Bitte, Herr Böhm<br />
von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und<br />
Naturschutz.<br />
Böhm (HGON):<br />
Ich habe mir zwei oder drei Fragen notiert, die ich gerne<br />
an die Fraport richten möchte.<br />
Es wird von Ihnen bezüglich des Ausbaus in diesem<br />
Bereich immer von Eingriffen in das Grundwasser gesprochen,<br />
jetzt zum Beispiel auch bei dem Parkhaus, von<br />
Eingriffen, die nicht notwendig wären. Ich hätte ganz klar<br />
und deutlich die Frage: Haben Sie überhaupt einmal geprüft,<br />
wie hoch dort das Grundwasser steht und ob unter<br />
Umständen doch eine Tiefgarage gebaut werden könnte?<br />
Ich kann mich sehr gut erinnern, dass auf Ihrer Fläche<br />
insgesamt schon mehr als einmal Grundwassereingriffe<br />
stattgefunden haben, und man hat das auch geregelt. -<br />
Das war die erste Frage.<br />
Der nächste Punkt: Ich habe am Wochenende einmal<br />
versucht, die Alternative Ihrerseits in Verbindung mit der<br />
Verlegung der Kreisstraße in irgendeinen Einklang zu<br />
bringen, und musste feststellen, dass es auf all den Karten,<br />
wo ich dies versucht habe - sogar mit Pauspapier -,<br />
nicht möglich war, eine geschlossene, einheitliche Linie<br />
festzustellen, da fast jede Karte in den nachgereichten Unterlagen<br />
einen anderen Maßstab hat, den ich überhaupt<br />
nicht feststellen kann, weil kein Maßstab draufsteht.<br />
Herr Bickel, es ist ein ganz, ganz großer Schwachpunkt,<br />
dass es Karten gibt, wo kein Maßstab draufsteht,<br />
mit dem man arbeiten kann. So ist es nicht einmal mit<br />
Pauspapier möglich gewesen, die Straße, die angedachte<br />
Umlegung der Kreisstraße, mit all den Karten, die da liegen,<br />
in Einklang zu bringen.<br />
(Beifall bei den Einwenderinnen und Einwendern)<br />
Das ist ein ganz, ganz großer Schwachpunkt. Auch<br />
fehlt meines Erachtens das, was es normalerweise bei<br />
guten Karten gibt - bei den kleinen Karten ist es letzten<br />
Endes auch nicht zu finden -, nämlich das Jahr, aus dem<br />
die Karten stammen. Die können ja x-beliebig sein! Ich<br />
habe einmal mit dem neuen Messtischblatt des Landesvermessungsamtes<br />
aus dem Jahre 2003 versucht, etwas<br />
zu koordinieren. Das ist einfach nicht möglich, weil unter<br />
Umständen die Kartenunterlagen der Fraport so veraltet<br />
sind, dass es hinten und vorne überhaupt nicht mehr<br />
stimmt. - Danke schön.<br />
Verhandlungsleiter Bickel:<br />
Das haben wir aufgenommen. - Bitte schön.<br />
RA Dr. Diederichsen (Rechtsbeistand):<br />
Zu Beginn jetzt vielleicht noch ein kurzes Wort zum Thema<br />
„Grundwasser“: Die Argumentation ist ja auch insoweit<br />
offensichtlich widersprüchlich. Grundwasserprobleme gibt<br />
es ja in großen Ausbauverfahren zuhauf. Ich nenne die<br />
Nordwest-Variante und insbesondere die Nordost-Variante.<br />
Da steht dann in den Planunterlagen lang und breit,<br />
wie diese Probleme zu bewältigen sind, und insbesondere,<br />
dass es möglich ist.<br />
Ich möchte jetzt den einzelnen Argumenten und Widerargumenten<br />
nicht noch ein weiteres draufsetzen, sondern<br />
nur daran erinnern, warum wir hier im Augenblick so<br />
intensiv gerade über das Parkhaus und das Tor 31 diskutieren.<br />
Ich nenne das Stichwort Bannwaldschutz. Natürlich,<br />
das ist hinlänglich bekannt. Es geht aber auch um<br />
15 – 12 <strong>Erörterungstermin</strong> zum Planfeststellungsverfahren betreffend A380-Werft am Flughafen Frankfurt/Main – 09.02.2004