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Haarsträubend:<br />
In diesem Fall kann<br />
von wirkungsvoller<br />
Ladungssicherung<br />
keine Rede sein.<br />
OMBEN<br />
Ladungssicherung. Es ist mitunter haarsträubend,<br />
was so auf den Straßen und Autobahnen<br />
unterwegs ist. Vor allem im Bereich der Ladungssicherung<br />
gibt es immer wieder Fahrer,<br />
die glauben, mit zwei, drei Gurten sei alles erledigt.<br />
Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer<br />
werden dabei völlig ausgeblendet. Gefährte wie<br />
der wild beladene und nur notdürftig gesicherte<br />
Lkw sind zweifellos eine rollende Zeitbombe!<br />
Dabei sollten Fahrer und Verlader mittlerweile<br />
längst wissen, was sie tun oder manchmal eben<br />
auch nicht tun. Die Pflicht zur Weiterbildung für<br />
Berufskraftfahrer sollte ebenso wie der gestiegene Kontrolldruck<br />
durch die Polizei zu einem bewussteren Umgang<br />
mit dem Thema beigetragen haben. Die Praxis sieht<br />
allerdings vielfach doch anders aus.<br />
Gravierende Verstöße<br />
Fachleute wie der Polizeioberkommissar Andreas Wolf<br />
von der Polizeidirektion Lüneburg stellen im Rahmen sogenannter<br />
Schwerlastkontrollen immer wieder teilweise<br />
gravierende Verstöße gegen die Pflicht zur Ladungssicherung<br />
fest. „Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung<br />
sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen<br />
und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung<br />
oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen,<br />
umfallen, hin und her rollen, herabfallen oder vermeidbaren<br />
Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten<br />
Regeln der Technik zu beachten.“ So heißt es in § 22<br />
Abs. 1 der StVO unmissverständlich.<br />
Auch wenn es nach wie vor schwarze Schafe gibt, habe<br />
sich in den letzten Jahren schon einiges getan. So findet<br />
man heute auf den Ladeflächen sehr viel häufiger rutschhemmende<br />
Materialien oder Kopfschlingen zur Ladungssicherung.<br />
Methoden, die noch vor einigen Jahren sehr<br />
selten anzutreffen waren. Für den Ladungssicherungsexperten<br />
ein deutliches Indiz, dass bei den LaSi-Schulungen<br />
auch etwas bei den Teilnehmern hängen bleibt.<br />
Ein weiterer Trend, der laut Wolf zu einer Entschärfung<br />
des Problems beitrage, ist der vermehrte Einsatz sogenannter<br />
Code-XL-Aufbauten. Sie trügen dazu bei, dass<br />
eine effektive Ladungssicherung mit deutlich geringerem<br />
Aufwand für Fahrer und Verlader realisierbar sei.<br />
Ablegereife Gurte<br />
Ein Aspekt, der dagegen Anlass zur Sorge gibt, ist der teilweise<br />
desolate Zustand der mitgeführten Ladungssiche-