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(Fotos: Hörmann, © Paulwip/PIXELIO)<br />

Die Planungshilfe befasst sich in sechs Themenmodulen<br />

systematisch mit Aspekten der Energieeinsparung<br />

durch Industrietorsysteme und Verladetechniklösungen.<br />

So zeigt der Energiesparkompass<br />

nach Unternehmensangaben in einem Modul auf, wie<br />

Heizenergie aus dem Gebäude entweichen kann: durch<br />

offen stehende oder unzureichend isolierte Tore, durch<br />

schlecht abgedichtete Verladestellen und durch Ladebrücken,<br />

die eine Kältebrücke darstellen.<br />

Ansätze für Änderungen<br />

Für diese „Problemzonen“ führt der Energiesparkompass<br />

technische Lösungsmöglichkeiten an: Wärmedämmende<br />

und vor der Ladebrücke laufende Industriesectionaltore<br />

können beispielsweise außerhalb der Ladezeiten einen<br />

energiesparenden Hallenabschluss bilden. Beim Be- und<br />

Entladen bieten Torabdichtungen Hilfe, Zugluft und damit<br />

Energieverluste zu minimieren.<br />

Besonders effektiv ist hier laut Hörmann beispielsweise<br />

die DOBO-Lösung für die Kühl-Logistik. Sie erlaubt es,<br />

die Türen des Lkw erst nach dem Andocken und Abdichten<br />

zu öffnen und so die Kühlkette geschlossen zu halten.<br />

Zum Energiesparen können auch Schnelllauftore<br />

beitragen. Dank ihrer hohen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit<br />

geben sie Hallenöffnungen nur so lange<br />

frei, wie es für die Durchfahrt von Flurförderzeugen notwendig<br />

ist. Die Aufstehzeiten werden minimiert und damit<br />

entsprechend auch das Ausströmen warmer beziehungsweise<br />

das Einströmen kalter Luft.<br />

Ein Sparbeispiel kurz vorgestellt<br />

Das kann sich schnell lohnen, wie Hörmann an einem<br />

Beispiel verdeutlicht: Ergänzt ein Unternehmen ein bestehendes<br />

Sectionaltor um ein Schnelllauftor, steht die<br />

Hallenöffnung bei jeder Betätigung eines 4,50 m hohen<br />

Tores beispielsweise rund eine Minute kürzer offen. Bei<br />

30 Betätigungen am Tag verkürzt sich die Aufstehzeit um<br />

30 Minuten. Macht in einer Fünf-Tage-Woche insgesamt<br />

zweieinhalb Stunden. Mithilfe der Windgeschwindigkeit<br />

lässt sich laut den Experten berechnen, um welches Volumen<br />

sich der Luftverlust reduziert. Angenommen, die Hallentemperatur<br />

liegt bei 19 und die Außentemperatur bei<br />

8°, lässt sich anhand des Energiepreises überschlagen, welche<br />

Heizkosten zum Erwärmen dieses Volumens notwendig<br />

gewesen wären – aus dieser Ersparnis ergibt sich die<br />

Amortisationszeit. Sogar ohne die Energiekostenteuerung<br />

zu berücksichtigen, kann sich der in ein nachgerüstetes,<br />

4,50 m hohes Schnelllauftor investierte Betrag, nach Angaben<br />

von Hörmann, schon in weniger als zwei Jahren an<br />

Energiekosten einsparen lassen.<br />

4/2012 NFM 117

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