Handbuch für Investoren ... - Parmenion AG
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Quelle: IMD World<br />
Competitiveness<br />
Center (2007)<br />
www.worldcompetitiveness.com<br />
1.2 1.3<br />
1.2 Bevölkerungs- und Wirtschaftsschwerpunkte<br />
Die wichtigsten städtischen Agglomerationen befinden sich<br />
im Mittelland. Trotz ihrer Bedeutung als Wirtschaftszentren<br />
bieten sie in ihrer Übersichtlichkeit einen menschlichen Zuschnitt<br />
und ein hohes Mass an Lebensqualität. Die grössten<br />
Agglomerationen sind Zürich mit einer Wohnbevölkerung<br />
von 1,1 Mio. Einwohnern, sowie Genf und Basel mit je 0,5<br />
Mio. Die nächst grössten Ballungen Bern und Lausanne haben<br />
je rund 0,35 Mio. Einwohner, gefolgt von St. Gallen<br />
und Luzern mit je 0,2 Mio. sowie in der Südschweiz Lugano<br />
(0,13 Mio.). Zürich, Genf und Basel verfügen über internationale<br />
Flughäfen mit interkontinentalen Verbindungen.<br />
Zürich gilt als das Wirtschaftszentrum der Schweiz, Bern<br />
ist die Bundeshauptstadt und der Schwerpunkt <strong>für</strong> Politik<br />
und Verwaltung, Basel beheimatet namhafte Pharma- und<br />
1.3 Politisches System<br />
Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist ein Bundesstaat.<br />
Er wurde mit der Verfassung von 1848 begründet. Sie hat<br />
den früheren Staatenbund abgelöst, dabei jedoch die Lehren<br />
der Geschichte beherzigt: Die Einheit als Staat konnte<br />
nur gewahrt werden, indem man der Unterschiedlichkeit<br />
seiner Teile Rechnung trug.<br />
Auch unter der neuen, Anfang 2000 in Kraft gesetzten<br />
Bundesverfassung besteht die Schweiz aus 26 souveränen<br />
Kantonen. Die historisch gewachsene föderalistische Struktur<br />
erkennt den Kantonen ein beträchtliches Mass an politischer<br />
Entscheidungsfreiheit und Verwaltungsautonomie<br />
zu. Als kleine und flexible politische Einheiten stehen die<br />
Kantone in verschiedenen Bereichen auch in Konkurrenz<br />
zueinander. Dadurch bleibt der öffentliche Sektor schlank;<br />
Politische Stabilität<br />
Die Schweiz gehört zu den Ländern mit dem geringsten Risiko politischer Instabilität (10 = Bestnote, kein Risiko)<br />
Note 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Österreich 9,71<br />
Irland 9,57<br />
Dänemark 9,44<br />
Schweiz 9,30<br />
Finnland 9,11<br />
Niederlande 8,95<br />
Deutschland 8,84<br />
Grossbritannien 8,67<br />
USA 8,56<br />
Frankreich 7,69<br />
Spanien 6,74<br />
Italien 4,53<br />
Chemieunternehmungen, Genf ist der Stützpunkt internationaler<br />
Organisationen, Lausanne und St. Gallen sind<br />
weltweit bekannte Ausbildungsstandorte und Luzern ein<br />
renommierter Treffpunkt der Kultur und des Fremdenverkehrs.<br />
Dynamische Agglomerationen mit wirtschaftlichem<br />
Profil sind Lugano als Banken- und Tourismusplatz, Winterthur<br />
mit der Medizintechnik und Neuenburg <strong>für</strong> Elektronik<br />
und Mikrotechnik.<br />
Für marktorientierte und interregionale Vergleiche findet<br />
zunehmend die territoriale Unterteilung der Schweiz in sieben<br />
Grossregionen Verwendung. Der grösste Teilraum Espace<br />
Mittelland mit 1,7 Mio. Einwohnern vereinigt 23%<br />
der Bevölkerung, vor dem Teilraum Léman (19%) und Zürich<br />
(Kanton) mit 17%.<br />
ein Beamtenstaat, wie ihn andere Länder kennen, konnte<br />
so gar nicht erst entstehen.<br />
Die rechtsstaatlichen Garantien sind in der Schweiz weitestgehend<br />
verwirklicht; die Durchsetzung individueller Rechte<br />
und vertraglicher Ansprüche wird durch die unabhängige<br />
Justiz sichergestellt. Das trägt bei zur Rechtssicherheit der<br />
Schweiz. Jeder Kanton hat seine eigene Verfassung und<br />
Gesetze, die selbstverständlich der eidgenössischen Verfassung<br />
und dem Bundesrecht untergeordnet sind, sowie seine<br />
eigene Regierung und Verwaltung. Jeder Stimmbürger<br />
hat das Recht, mittels Referendum oder Initiative bei der<br />
Ausgestaltung von Verfassung und Gesetzgebung mitzuwirken.<br />
Gesetzgebende Gewalt auf Bundesebene ist das<br />
Parlament, das aus zwei Kammern besteht: dem National-