Handbuch für Investoren ... - Parmenion AG

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1 Definition der Wirtschaftlichen
Erneuerungsgebiete siehe
Kap. 12.2
9.1 9.2
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Weiterführende Literatur und Fachpublikation:
Die Vorzüge des schweizerischen Steuersystems,
Hrsg. Schweizerische Steuerkonferenz, Ausgabe 2002
9.2 Unternehmensbesteuerung
Steuerrechtlich relevant ist die Einteilung der Unternehmungen
in Personen- und Kapitalgesellschaften (juristische
Personen) gemäss Obligationenrecht. Personengesellschaften
sind keine juristischen Personen. Der Gewinn
bzw. das Vermögen wird bei den einzelnen Gesellschaftern
– als natürliche Personen – besteuert, und zwar im Verhältnis
ihrer «Beteiligung». Voraussetzung für die Besteuerung
ist das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder eines
Geschäftsortes in der Schweiz. Da in der Schweiz Kapitalgesellschaften
– auch bei kleinen Verhältnissen – vorherrschend
sind, wird in der Folge primär auf Kapitalgesellschaften
eingegangen.
Vgl. Kapitel 4.1 Unternehmensformen
9.2.1 Besteuerung der Kapitalgesellschaften
Eine Schweizer Gesellschaft (regelmässig Aktiengesellschaft
oder GmbH) oder eine Betriebsstätte unterliegt der
Steuerpflicht auf Gewinn und Kapital. Das Unternehmen
wird an seinem Sitz oder am tatsächlichen Ort seiner wirtschaftlichen
Zugehörigkeit besteuert. Das Steuerrecht unterscheidet
die Kapitalgesellschaften nach ihrem Zweck:
Betriebsgesellschaft
Ein Unternehmen, das sich hauptsächlich Fabrikations-,
Handelsund/oder Dienstleistungsaufgaben widmet.
Holdinggesellschaft
Eine Kapitalgesellschaft mit dem hauptsächlichen Zweck
der dauernden Verwaltung von Beteiligungen an anderen
Gesellschaften.
Verwaltungsgesellschaft
Übt ihre Geschäftstätigkeit vorwiegend im Ausland aus.
Sie hat entweder den Zweck, Interessen aus dem Ausland
organisatorisch zusammenzufassen (Finanzierungsfunktion,
Verwertung von immateriellen Rechten, Marketingberatung
usw.) oder entfaltet ihre Tätigkeit vorwiegend
im Ausland (Einkauf/Verkauf von Waren im Ausland/ins
Ausland).
Von den Aktivitäten der Gesellschaften hängt es ab, ob sie
normal besteuert oder steuerlich begünstigt werden. Steu-
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Eidg. Steuerverwaltung, Publikation «Ein Kurzabriss
über das schweizerische Steuersystem»,
Ausgabe 2007 (pdf)
errechtlich relevant ist nicht die Rechtsform der Unternehmung,
sondern vielmehr, ob es sich um eine Betriebs-, Holding-,
oder Verwaltungsgesellschaft handelt.
Besteuerungsregime nach Gesellschaftstyp
und Steuerhoheit
Gesellschafts- Bund Kanton / Gemeinde
zweck Gewinn Gewinn Kapital
Betrieb
- Regelfall Normale Besteuerung
- Vergünstigung nur in Erneue- möglich bis
rungsgebieten längstens
für neue Unter- 10 Jahre
nehmen möglich 1
Holding Vergünstigung oder Befreiung
Verwaltung normale Vergünstigung
Besteuerung
9.2.2 Besteuerung der Betriebsgesellschaft
Die Aktiengesellschaft entrichtet Steuern auf dem Gewinn
und auf dem Kapital; je nach Unternehmenszweck wird die
Aktiengesellschaft normal besteuert oder sie kann steuerlich
begünstigt werden. Dies gilt auch für die GmbH.
Vgl. Kapitel 12.2 Instrumente der Bundesbehörden
Ertrags- oder Gewinnsteuer
Für die Berechnung des steuerbaren Reingewinns ist vom
Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung auszugehen,
wobei gewisse Berichtigungen vorzunehmen sind. So lassen
die Kantone und der Bund den Abzug von früheren
Geschäftsverlusten, zweckgebundenen Rücklagen (Forschung,
Restrukturierung) und bezahlten Steuern zu. Die
steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten sind grosszügig
bemessen. Die Abschreibungssätze variieren je nach
Lebensdauer der Vermögenswerte.
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Merkblatt Abschreibungen auf dem Anlagevermögen geschäftlicher
Betriebe