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Handbuch für Investoren ... - Parmenion AG

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2.11 2.12<br />

2.11.3 Produktehaftpflicht<br />

Die schweizerischen Produktehaftpflicht-Vorschriften entsprechen<br />

weitgehend den in der Europäischen Union<br />

geltenden Regeln: Der Hersteller haftet unabhängig von<br />

seinem Verschulden <strong>für</strong> Schäden, die durch fehlerhafte Produkte<br />

verursacht werden. In der Schweiz gilt diese Haftpflicht<br />

<strong>für</strong> alle Produkte, die ab 1994 in Verkehr gesetzt<br />

werden. Durch Verordnung wurden die Sicherheits- und<br />

Gesundheitsanforderungen <strong>für</strong> technische Geräte festgelegt.<br />

Die Schweiz hat im Bereich der technischen Normen<br />

weitgehend die Regelungen der Europäischen Union übernommen,<br />

so dass <strong>für</strong> den Export in die EU in diesem Bereich<br />

keine entscheidenden Marktbarrieren mehr existieren.<br />

www.admin.ch / ch / d / sr / c819_11.html<br />

Verordnung über die Sicherheit technischer Einrichtungen<br />

und Geräte<br />

2.12 Banken und Finanzdienstleistungen<br />

Der Bankensektor ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige<br />

der Schweiz. Er trägt mit fast 3,3% der Erwerbstätigen<br />

mehr als einen Zehntel zur Wertschöpfung der schweizerischen<br />

Volkswirtschaft bei. Die Banken in der Schweiz<br />

verwalten über 4’700 Mrd. CHF an Vermögen, die zu knapp<br />

60% aus dem Ausland stammen. Damit stellen sie den<br />

grössten Offshore-Finanzplatz der Welt dar, noch vor London,<br />

New York oder Frankfurt. Die Schweiz hat eine lange<br />

Tradition wirtschafts- und währungspolitischer Stabilität,<br />

die sich in niedriger Inflation, tiefen Zinssätzen und einer<br />

bedeutenden internationalen Rolle des Frankens vor allem<br />

im Vermögensverwaltungs- und Emissionsgeschäft spiegelt.<br />

Eine überdurchschnittliche Performance, hohe Qualität<br />

der Dienstleistungen, Transparenz der Kosten und ein<br />

gutes Preis-Leistungsverhältnis verstärken die Attraktivität<br />

des Finanzplatzes Schweiz.<br />

2.12.1 Bankenrecht und Bankenstruktur<br />

Das schweizerische Bankensystem ist im Vergleich zum<br />

Ausland nur wenig reguliert. Für die Eröffnung einer Bank,<br />

den gewerbsmässigen Handel mit Effekten, die Führung<br />

eines Fonds und teilweise auch <strong>für</strong> Vermögensverwalter, ist<br />

eine Bewilligung durch die Eidgenössische Bankenkommission<br />

(EBK) notwendig. Die EBK, deren Aufsicht mehr als<br />

400 Finanzierungsinstitute unterstehen, informiert über die<br />

Anforderungen im Einzelfall. Banken-Dachorganisation ist<br />

die Schweizerische Bankiervereinigung.<br />

www.ebk.admin.ch<br />

EBK Eidg. Bankenkommission<br />

www.swissbanking.org<br />

Schweizerische Bankier-Vereinigung SBVg<br />

Der Bankensektor ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige<br />

der Schweiz. Er trägt mit fast 3,3% der Erwerbstätigen<br />

mehr als einen Zehntel zur Wertschöpfung der<br />

schweizerischen Volkswirtschaft bei. Die Banken in der<br />

Schweiz verwalten über 4’700 Mrd. CHF an Vermögen, die<br />

zu knapp 60% aus dem Ausland stammen. Damit stellen<br />

sie den grössten Offshore-Finanzplatz der Welt dar, noch<br />

vor London, New York oder Frankfurt. Die Schweiz hat eine<br />

lange Tradition wirtschafts- und währungspolitischer Stabilität,<br />

die sich in niedriger Inflation, tiefen Zinssätzen und<br />

einer bedeutenden internationalen Rolle des Frankens vor<br />

allem im Vermögensverwaltungs- und Emissionsgeschäft<br />

spiegelt. Eine überdurchschnittliche Performance, hohe<br />

Qualität der Dienstleistungen, Transparenz der Kosten und<br />

ein gutes Preis-Leistungsverhältnis verstärken die Attraktivität<br />

des Finanzplatzes Schweiz.<br />

Neben den beiden zu den international grossen zählenden<br />

Banken UBS <strong>AG</strong> und CS Group gibt es eine Vielzahl von inländischen<br />

und ausländischen Finanzinstituten mit teilweise<br />

hoch spezialisierten Dienstleistungen. Für die Finanzierung<br />

von Investitionsvorhaben in der Schweiz spielen auch<br />

die Kantonalbanken sowie Regionalbanken und Sparkassen<br />

nach wie vor eine wichtige Rolle. Die Gruppe der 24<br />

Kantonalbanken – ganz oder teilweise in Staatsbesitz und<br />

mit Staatsgarantie – hat im schweizerischen Inlandgeschäft<br />

einen Marktanteil von rund einem Drittel. Ihr Anteil am Bilanzsummentotal<br />

aller Banken mit Sitz in der Schweiz liegt<br />

bei etwa 15%. Das Angebot der Kantonalbanken umfasst<br />

eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen. Das<br />

Kreditgeschäft <strong>für</strong> Klein- und Mittelbetriebe sowie das Retail-Banking,<br />

vor allem die Hypothekarausleihungen, bilden<br />

die wichtigsten Geschäftsbereiche.<br />

www.kantonalbank.ch<br />

Kantonalbanken<br />

Dazu kommen 149 ausländische Finanzinstitute. Das sind<br />

mehr als 45% aller Bankinstitute in der Schweiz. Auslandbanken<br />

sind Schweizer Banken. Sie sind überwiegend<br />

Zweigniederlassungen einer ausländischen Bank und zu<br />

85% im Private Banking tätig.<br />

www.foreignbanks.ch<br />

Verband der Auslandbanken in der Schweiz<br />

2.12.2 Finanzdienstleistungen<br />

Die Banken in der Schweiz stellen den Geldanlegern eine<br />

breite Palette von Finanzprodukten und Dienstleistungen<br />

zur Verfügung. Import und Export von ausländischen Währungen<br />

sind bewilligungsfrei. Die Schweiz ist ein Zentrum

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