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Handbuch für Investoren ... - Parmenion AG

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10.4 10.5<br />

10.4 Energieversorgung<br />

Die Versorgung mit Energie ist flächendeckend über das<br />

ganze Land vorzüglich. Beinahe drei Fünftel des Endenergieverbrauches<br />

entfallen auf Erdölprodukte. Bei der Deckung<br />

des Energiebedarfs spielt die Stromversorgung eine<br />

wichtige Rolle. Mehr als ein Fünftel des Gesamtenergiebedarfs<br />

der Schweiz wird durch Elektrizität gedeckt, die per<br />

saldo grösstenteils im Inland erzeugt wird (Anteil Kernkraft<br />

36%). Ihre Stellung als Wasserschloss Europas und ihre<br />

Einbindung in das europäische Verbundsystem stellen sicher,<br />

dass überall in der Schweiz die Versorgung mit Elektrizität<br />

garantiert ist, und dies auch bei besonders grossem<br />

Stromverbrauch. Das gilt auch <strong>für</strong> die anderen Energieträger<br />

Gas und Erdöl. Für die Kraftstoff-Versorgung steht ein<br />

dichtes Netz von 3500 Tankstellen <strong>für</strong> Benzin und Diesel<br />

sowie über 60 <strong>für</strong> Erd- und Biogas zur Verfügung.<br />

www.erdoel.ch<br />

Erdölvereinigung<br />

10.5 Hochtechnologische Cluster<br />

Zur Standortattraktivität einer modernen dynamischen<br />

Volkswirtschaft gehört auch die Ausstattung mit Cluster<br />

in hochtechnologischen Bereichen. Bezüglich der Befähigung<br />

zum Erwerb neuer Fertigkeiten und Technologien in<br />

den Wachstumsbranchen der Zukunft nimmt die Schweiz<br />

eine führende Stellung unter den Industriestaaten ein.<br />

Dies verdankt sie der geographischen Konzentration und<br />

den intensiven Verflechtungen zwischen Unternehmungen<br />

untereinander sowie mit Institutionen des Wissens innerhalb<br />

bestimmter Technologiebereiche. Solche hoch wettbewerbsfähigen<br />

Cluster haben eine starke Anziehungskraft<br />

<strong>für</strong> neue <strong>Investoren</strong>. Es sind insbesondere fünf Cluster, die<br />

heute und in Zukunft als eigentliche Motoren der schweizerischen<br />

Volkswirtschaft gelten.<br />

Vgl. Kapitel 8.4 Forschung und Entwicklung<br />

10.5.1 Biotechnologie<br />

Die Vielzahl von traditionsreichen und weltweit renommierten<br />

Life-Science-Firmen und die hohe Qualität der<br />

Universitäten und technischen Hochschulen haben zur<br />

Entstehung dieses innovativen und dynamischen Biotechnologie-Clusters<br />

mit 14‘300 Mitarbeitenden beigetragen.<br />

Die Zahl der Biotechnologie-Firmen hat sich seit 1997<br />

mehr als verdoppelt, und im Schatten der bekannten multinationalen<br />

Life-Science-Firmen ist eine dynamische unabhängige<br />

Biotech-Szene entstanden. Zwei Drittel dieser<br />

neuen Firmen sind auf die Erforschung und Entwicklung<br />

neuer Produkte spezialisiert, das andere Drittel teilt sich in<br />

Dienstleistungs- und Engineeringbetriebe auf. Neben Spin-<br />

www.erdgasfahren.ch<br />

Karte Tankstellen<br />

Die Liberalisierung des Strommarktes erfolgt in kleinen<br />

Schritten. Nutzniesser werden zunächst die Grossverbraucher<br />

sein. Ab 2008 sollen Endkunden mit einem Jahresverbrauch<br />

von mehr als 100‘000 KWh ihren Lieferanten frei<br />

wählen können. Je weiter die Liberalisierung fortschreitet,<br />

desto mehr wird sich das auf die Gestaltung der Stromverbrauchstarife<br />

auswirken. Mit leichter Verzögerung zur<br />

Strommarktliberalisierung wird auch die Öffnung des Gasmarktes<br />

vollzogen.<br />

www.energie-schweiz.ch<br />

Bundesamt <strong>für</strong> Energie BFE<br />

www.enerprice.ch<br />

Tarifvergleiche<br />

offs sind viele dieser Startups entstanden als Ableger der<br />

Universitäten.<br />

Die Schweiz ist mittlerweile der sechstgrösste Biotech-<br />

Standort in Europa; gemessen an der Bevölkerungszahl<br />

besitzt sie weltweit gar die grösste Dichte an Biotech-Unternehmen.<br />

Der Biotech-Sektor ist ausgesprochen diversifiziert<br />

und Schweizer Unternehmen sind insbesondere in den<br />

folgenden Bereichen der Life Sciences tätig: Therapeutik<br />

und Diagnostik, Plattformtechnologien, Bioelektronik und<br />

Bioinformatik, Bio- und Spezialitätenchemie und Pflanzenund<br />

Agrarlebensmittelverarbeitung.<br />

www.swissbiotech.org<br />

Swiss Biotech Association SBA<br />

www.swisslifesciences.ch<br />

Firmendatenbank<br />

Weiterführende Literatur: Swiss Biotech Report 2007<br />

(Broschüre)<br />

10.5.2 Medizintechnik<br />

Die Medizintechnik umfasst als Cluster mehr als 500 hoch<br />

spezialisierte KMU und beschäftigt rund 40‘000 Arbeitskräfte.<br />

Das industrielle Erbe aus Uhrenindustrie, Mikromechanik<br />

und Optik begünstigte die Entstehung und Ansiedlung<br />

zahlreicher Unternehmen, die auf so unterschiedliche<br />

Produkte wie Zahnimplantate, Hörgeräte, künstliche Gelenke<br />

oder Herzschrittmacher fokussiert sind. Medizinische<br />

Ausbildungsinstitute, die mit Universitätskliniken und regionalen<br />

Spitälern zusammenarbeiten, bieten ausgezeichne-

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