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18<br />
Foto: Bergmann für Med Uni Graz<br />
Gesundheit & ForschunG<br />
Phd-Programm Molekular Medicine<br />
umfassende Ausbildung für nachwuchs-Wissenschafter an der Meduni Graz<br />
das Phd-Programm ist eine gezielte, intensive Forschungsausbildung<br />
auf höchstem niveau.<br />
Beim älteren Patienten besteht<br />
häufig eine Vielzahl<br />
an Krankheiten und damit verbundene<br />
große Anzahl an Medikamenten.<br />
Allein die Vielzahl<br />
der Medikamente weist bereits<br />
eine erhöhte Rate an unerwünschtenArzneimittelnebenwirkungen<br />
auf, die erhöht wird<br />
durch die dem Alter eigenen<br />
funktionellen Einschränkungen,<br />
das englischsprachige, internationale<br />
und interdisziplinäre<br />
Exzellenzprogramm<br />
„Molecular Medicine“ ist eine<br />
3-jährige wissenschaftliche<br />
Ausbildung an der Medizinischen<br />
Universtität Graz (MUG).<br />
Sie wurde 2009 bereits zum 4.<br />
Mal ausgeschrieben.<br />
Forschungsschwerpunkte<br />
Die Forschungsschwerpunkte<br />
im Rahmen des PhD-Programms<br />
sind metabolische, kardiologische,<br />
vaskuläre und entzündliche<br />
Erkrankungen sowie Krebs<br />
und Stammzellforschung.<br />
Auswahlverfahren<br />
Nach einem zweistufigen<br />
Auswahlverfahren wurden 19<br />
Plätze für überdurchschnittlich<br />
erfolgreiche Absolventen der<br />
Studienrichtungen Humanmedizin,<br />
Chemie oder dem Life-<br />
Science-Bereich vergeben.<br />
Die Ausbildungsplätze für<br />
das kommende Studienjahr<br />
2009/10 sind bereits vergeben<br />
worden. Die PhD-Studierenden<br />
erhalten in den kommenden<br />
drei Jahren eine umfassende<br />
praktische Ausbildung in der<br />
Grundlagenforschung und sind<br />
gleichzeitig in Projekten der<br />
Grundlagen-, angewandten<br />
oder klinischen Forschung eingebunden.<br />
n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.medunigraz.at/phd<br />
Polypharmazie in der Geriatrie<br />
Medikation unter Bedachtnahme auf nebenwirkungen und Beeinflussung der<br />
Faktoren der Lebensqualität<br />
durch die altersbedingten phy-<br />
siologischen Veränderungen<br />
und damit Beeinflussung der<br />
Pharmakoki<strong>net</strong>ik.<br />
Wesentlich mehr Bedeutung<br />
sollte bei der Medikation der<br />
Lebensqualität zuerkannt werden,<br />
da die Lebensqualität beim<br />
älteren Patienten einen wesentlich<br />
höheren Stellenwert besitzt<br />
als beim jüngeren Patienten. Die<br />
entscheidenden Einflussfaktoren<br />
für die Lebensqualität werden in<br />
Foto: LKH Stolzalpe<br />
oA dr. Andrea Vollmeier.<br />
der Geriatrie mit den vier „I“ zusammengefasst.<br />
Sie umfassen<br />
die Bereiche intellektueller Abbau,<br />
Immobilität (Einschränkung<br />
der Beweglichkeit), Instabilität<br />
sowie Inkontinenz.<br />
Unter dem Bewusstsein, dass<br />
unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />
häufig diese vier Bereiche<br />
beeinflussen und verschlechtern,<br />
sollte beim älteren Patienten<br />
die Medikation gut überdacht<br />
sein. Die individuelle Auswahl<br />
der Medikamente und die häufige<br />
Kontrolle der Verordnungen<br />
können beitragen, unerwünschte<br />
Medikamentenwirkungen zu vermeiden<br />
und die Lebensqualität<br />
des älteren Patienten möglichst<br />
lange zu erhalten. n<br />
Quelle:<br />
Infosion Nr. 1-2009, Zeitschrift<br />
für Patienten und Mitarbeiter des<br />
LKH Stolzalpe.<br />
OA Dr. Andrea Vollmeier,<br />
Medizinische Abteilung,<br />
LKH Stolzalpe<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline<br />
Juni 2009 Menschen helfen Menschen