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Menschen helfen Menschen<br />
Gesundheit & ForschunG 23<br />
10 Jahre schmerzambulanz im LKh Leoben<br />
erweitertes therapieangebot<br />
und neue Behandlungskonzepte für schmerzpatienten<br />
die Therapie chronischer<br />
Schmerzen ist seit nunmehr<br />
10 Jahren in der Schmerzambulanz<br />
des LKH Leoben möglich.<br />
Von den Anfängen in einem kleinen<br />
Raum gelang es durch viel<br />
Eigeninitiative, die Schmerztherapie<br />
Schritt für Schritt an internationale<br />
Ansprüche heranzuführen.<br />
interdisziplinäre<br />
schmerzkonferenz<br />
Durch die hervorragende Zusammenarbeit<br />
mit den Partnern der<br />
Physiotherapie und der klinischen<br />
Psychologie war es möglich, eine<br />
wöchentliche Schmerzkonferenz<br />
zu etablieren. Diese bietet die<br />
Möglichkeit, die Probleme der Patienten<br />
gemeinsam zu erörtern,<br />
weitere Therapiestrategien zu<br />
LiterAturtiPPs<br />
Gender Medizin<br />
Geschlechtsspezifische<br />
Aspekte für die Klinische<br />
Praxis<br />
A. Rieder / B. Lohff (Hrsg.)<br />
Springer Wien NewYork<br />
2008<br />
Euro 99,95<br />
Die junge Wissenschaft<br />
Gender Medicine ergänzt<br />
bislang entwickelte Forschungsfragen,<br />
Diagnose-<br />
und Therapieansätze durch<br />
einen geschlechtssensiblen<br />
Blick auf Gesundheit<br />
und Krankheit aus biologischer<br />
und psychosozialer<br />
Sicht. Unter dem Blickwinkel<br />
von unterschiedlichen<br />
klinischen Fachbereichen<br />
wird die Gender Medizin<br />
praxisrelevant aufbereitet.<br />
Praktische<br />
thoraxradiologie<br />
Erich Voegeli<br />
Verlag Hans Huber<br />
5. Auflage 2009<br />
Euro 49,95<br />
Die Einführung in die<br />
systematische Beschreibung<br />
von Thorax-<br />
Röntgenbildern macht<br />
Medizinstudenten mit der<br />
spezifisch-radiologischen<br />
Befunderhebung vertraut.<br />
Denn nach wie vor nimmt<br />
die konventionelle Thorax-<br />
Röntgenaufnahme in der<br />
Diagnostik kardiopulmonaler<br />
Erkrankungen eine<br />
zentrale Stellung ein.<br />
planen und die Umsetzung abgestimmt<br />
vorzunehmen.<br />
erweitertes<br />
therapieangebot<br />
Unser Therapieangebot umfasste<br />
bisher die Therapie chronischer<br />
Schmerzen – von Kopfschmerzen<br />
über Schmerzen des muskuloskelletalen<br />
Bereiches bis zur Tumorschmerztherapie.<br />
Das Angebot<br />
konnte um das Biofeedbackverfahren<br />
erweitert werden. In einem<br />
eigenen Raum wird die Biofeedbacktherapie<br />
von einem interdisziplinären<br />
Team angeboten. Auch die<br />
Entspannungsgruppen haben hier<br />
den geeig<strong>net</strong>en Rahmen gefunden.<br />
Chronische Schmerzpatienten<br />
profitieren zudem von der Erarbeitung<br />
und Umsetzung neuer<br />
Behandlungskonzepte, die ein<br />
Antibiotika und<br />
Antimykotika<br />
Grit Ackermann<br />
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft<br />
Stuttgart<br />
2009<br />
Euro 64,00<br />
Der richtige Einsatz eines<br />
Antibiotikums braucht<br />
Fachwissen und Fingerspitzengefühl.<br />
Denn die Therapie<br />
soll effektiv, für den<br />
Patienten gut verträglich<br />
und kostengünstig sein.<br />
Dieses medizinisch-pharmakologischeKompendium<br />
mit ausführlichen Literaturangaben<br />
gibt Transparenz<br />
und Sicherheit im<br />
Umgang mit Antibiotika,<br />
Antimykotika sowie Antituberkulotika.<br />
oA dr. irene Wöhry und oA dr. Günter Mesaric, schmerzambulanz im<br />
LKh Leoben.<br />
gemeinsames Projekt mit der<br />
Physiotherapie darstellen.<br />
schmerzmedizin –<br />
Master of science<br />
Die beiden Oberärzte Dr. Günter<br />
Mesaric und Dr. Irene Wöhry<br />
vom LKH Leoben leiten seit 10<br />
im Herbst 2009 startet an der<br />
Medizinischen Universität<br />
Wien der zweite europäische<br />
postgraduelle Universitätslehrgang<br />
Interdisziplinäre<br />
Schmerzmedizin (ismed). Der<br />
erste Jahrgang von ismed ist<br />
vor zwei Jahren im Herbst 2007<br />
erfolgreich angelaufen. Die<br />
Absolventen haben nach zwei<br />
herausfordernden Studienjahren<br />
im Mai 2009 den „Master<br />
of Science (MSc)“ verliehen<br />
bekommen.<br />
Die Motivation war swohl bei<br />
den Studierenden wie auch bei<br />
den Lehrenden - nationale und<br />
internationale Experten auf ihrem<br />
Gebiet mit ausgewiesener<br />
praktischer Expertise – sehr<br />
hoch. Die Studierenden aus<br />
Österreich, Deutschland und<br />
der Schweiz waren erfahrene<br />
Jahren die Schmerzambulanz an<br />
der Abteilung für Anästhesie und<br />
Intensivtherapie. Nun haben sie<br />
nach 2-jährigem Studium den<br />
ersten europäischen Universitätslehrgang<br />
für Schmerzmedizin<br />
mit dem Titel Master of science<br />
abgeschlossen. n<br />
universitätslehrgang interdisziplinäre<br />
schmerzmedizin<br />
Schmerzmediziner, zum Großteil<br />
Anästhesisten, aber auch<br />
Orthopäden, physikalische<br />
Mediziner und auf Schmerztherapie<br />
spezialisierte Allgemeinmediziner.<br />
Das Zulassungsverfahren erfolgt<br />
schriftlich anhand der<br />
einlangenden Anmeldungen<br />
aufgrund der Qualifikation. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Tel.-Nr. +43/1/40400/2524<br />
E-Mail: ismed@<br />
meduniwien.ac.at<br />
www.meduniwien.ac.at/isme<br />
Juni 2009<br />
Fotos: Schmerzambulanz im LKH Leoben.