Pulverfließeigenschaften - Lehrstuhl Mechanische Verfahrenstechnik
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dernde Haftwirkung auftritt. So können z.B. Adsorptionsschichten grenz-<br />
flächenaktiver oder anderer organischer Stoffe durch ihre abstandserhöhende<br />
sterische Abschirmwirkung die Adhäsionskräfte deutlich herabsetzen, siehe<br />
dazu auch den Abschnitt 6.1.1.2.6.<br />
Bild 6.6: Partikelkontakt mit Adsorptionsschichten<br />
Ein weiterer Einfluss folgt daraus, dass Adsorptionsschichten die Kontaktgeometrie<br />
und somit auch die Partikelabstände a beeinflussen können, siehe Bild<br />
6.6. In diesem Zusammenhang sind Abhängigkeiten von der Dicke der Adsorptionsschicht,<br />
den stofflichen Eigenschaften, aber auch von der Oberflächenrauhigkeit<br />
festgestellt worden.<br />
Wenn sich die Adsorptionsschichten gegenseitig durchdringen (aA ≥ a/2), dann<br />
wirken in ihnen die entsprechenden Kohäsionskräfte (z.B. Wasserstoffbrückenbindungen<br />
in wässrigen Adsorptionsschichten aufgrund von Adsorption<br />
aus der Umgebungsatmosphäre) /3.98/ bis /3.100/:<br />
MVT_e_6neu <strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong> - Partikeltechnologie Schüttgutspeicherung Prof. Dr. J. Tomas,<br />
10.10.2012<br />
= σ ⋅ π ⋅ d ⋅ ( a − a / 2)<br />
. ( 6.55)<br />
FH 0 Z,<br />
A<br />
A<br />
a Partikelabstand ohne Adsorptionsschichten<br />
Sie wird wesentlich von der idealen Zerreiß- oder Zugfestigkeit σZ,A einander<br />
"durchdringender" adsorbierter Schichten (aA ≥ a/2) beeinflusst, die sich aus<br />
der maximalen Anziehungskraft der molekularen Wechselwirkungspotentiale<br />
Fmax (siehe Folie 6.6, AT_RC_2_Sem.doc) abschätzen lässt:<br />
σ<br />
E<br />
Z,<br />
max<br />
F<br />
=<br />
d<br />
max<br />
2<br />
A ⋅<br />
n+<br />
1 2<br />
m−n<br />
n ⋅ A a F=<br />
0 d A 1<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
E m+<br />
1 a m − n n ⋅ A d<br />
n+<br />
1<br />
Fmax<br />
Mit dem Abstandsverhältnis<br />
a<br />
a<br />
F=<br />
0<br />
Fmax<br />
folgt<br />
σ<br />
E<br />
Z,<br />
max<br />
1<br />
m−n<br />
1<br />
m−n<br />
2<br />
A<br />
1 a<br />
= ⋅<br />
m + 1 a<br />
1<br />
m−n<br />
n+<br />
1<br />
F=<br />
0<br />
n+<br />
1<br />
Fmax<br />
. ( 6.56)<br />
n ( n 1)<br />
A m B n 1⎞<br />
m ( m 1)<br />
B n A<br />
⎜<br />
m 1<br />
⎟<br />
⎠<br />
⎜<br />
⎛ ⋅ + ⋅ ⎞ ⎛ ⋅ ⎞ ⎛ +<br />
= ⎜<br />
⎟ ⋅⎜<br />
⎟ =<br />
( 6.57)<br />
⎝ ⋅ + ⋅ ⎠ ⎝ ⋅ ⎠ ⎝ +<br />
1 ⎛ n + 1 ⎞<br />
= ⋅ ⎜ ⎟<br />
m + 1 ⎝ m + 1⎠<br />
n+<br />
1<br />
m−n<br />
, ( 6.58)<br />
2<br />
wobei für den auf die Dichte bezogenen molekularen E-Modul ( ≡ c Schallge-<br />
schwindigkeit) geschrieben werden kann:<br />
3<br />
( −U<br />
B ) N A ⋅d<br />
= n ⋅ m ⋅ ⋅ 3<br />
a M<br />
( −U<br />
B;<br />
= n ⋅ m ⋅<br />
M<br />
E M<br />
m<br />
ρ s<br />
F=<br />
0<br />
)<br />
. ( 6.59)<br />
S