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Pulverfließeigenschaften - Lehrstuhl Mechanische Verfahrenstechnik

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384<br />

dernde Haftwirkung auftritt. So können z.B. Adsorptionsschichten grenz-<br />

flächenaktiver oder anderer organischer Stoffe durch ihre abstandserhöhende<br />

sterische Abschirmwirkung die Adhäsionskräfte deutlich herabsetzen, siehe<br />

dazu auch den Abschnitt 6.1.1.2.6.<br />

Bild 6.6: Partikelkontakt mit Adsorptionsschichten<br />

Ein weiterer Einfluss folgt daraus, dass Adsorptionsschichten die Kontaktgeometrie<br />

und somit auch die Partikelabstände a beeinflussen können, siehe Bild<br />

6.6. In diesem Zusammenhang sind Abhängigkeiten von der Dicke der Adsorptionsschicht,<br />

den stofflichen Eigenschaften, aber auch von der Oberflächenrauhigkeit<br />

festgestellt worden.<br />

Wenn sich die Adsorptionsschichten gegenseitig durchdringen (aA ≥ a/2), dann<br />

wirken in ihnen die entsprechenden Kohäsionskräfte (z.B. Wasserstoffbrückenbindungen<br />

in wässrigen Adsorptionsschichten aufgrund von Adsorption<br />

aus der Umgebungsatmosphäre) /3.98/ bis /3.100/:<br />

MVT_e_6neu <strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong> - Partikeltechnologie Schüttgutspeicherung Prof. Dr. J. Tomas,<br />

10.10.2012<br />

= σ ⋅ π ⋅ d ⋅ ( a − a / 2)<br />

. ( 6.55)<br />

FH 0 Z,<br />

A<br />

A<br />

a Partikelabstand ohne Adsorptionsschichten<br />

Sie wird wesentlich von der idealen Zerreiß- oder Zugfestigkeit σZ,A einander<br />

"durchdringender" adsorbierter Schichten (aA ≥ a/2) beeinflusst, die sich aus<br />

der maximalen Anziehungskraft der molekularen Wechselwirkungspotentiale<br />

Fmax (siehe Folie 6.6, AT_RC_2_Sem.doc) abschätzen lässt:<br />

σ<br />

E<br />

Z,<br />

max<br />

F<br />

=<br />

d<br />

max<br />

2<br />

A ⋅<br />

n+<br />

1 2<br />

m−n<br />

n ⋅ A a F=<br />

0 d A 1<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

E m+<br />

1 a m − n n ⋅ A d<br />

n+<br />

1<br />

Fmax<br />

Mit dem Abstandsverhältnis<br />

a<br />

a<br />

F=<br />

0<br />

Fmax<br />

folgt<br />

σ<br />

E<br />

Z,<br />

max<br />

1<br />

m−n<br />

1<br />

m−n<br />

2<br />

A<br />

1 a<br />

= ⋅<br />

m + 1 a<br />

1<br />

m−n<br />

n+<br />

1<br />

F=<br />

0<br />

n+<br />

1<br />

Fmax<br />

. ( 6.56)<br />

n ( n 1)<br />

A m B n 1⎞<br />

m ( m 1)<br />

B n A<br />

⎜<br />

m 1<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎜<br />

⎛ ⋅ + ⋅ ⎞ ⎛ ⋅ ⎞ ⎛ +<br />

= ⎜<br />

⎟ ⋅⎜<br />

⎟ =<br />

( 6.57)<br />

⎝ ⋅ + ⋅ ⎠ ⎝ ⋅ ⎠ ⎝ +<br />

1 ⎛ n + 1 ⎞<br />

= ⋅ ⎜ ⎟<br />

m + 1 ⎝ m + 1⎠<br />

n+<br />

1<br />

m−n<br />

, ( 6.58)<br />

2<br />

wobei für den auf die Dichte bezogenen molekularen E-Modul ( ≡ c Schallge-<br />

schwindigkeit) geschrieben werden kann:<br />

3<br />

( −U<br />

B ) N A ⋅d<br />

= n ⋅ m ⋅ ⋅ 3<br />

a M<br />

( −U<br />

B;<br />

= n ⋅ m ⋅<br />

M<br />

E M<br />

m<br />

ρ s<br />

F=<br />

0<br />

)<br />

. ( 6.59)<br />

S

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