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Pulverfließeigenschaften - Lehrstuhl Mechanische Verfahrenstechnik

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und angenähert für die BODENSTEIN-Zahl<br />

Bo<br />

ax<br />

MVT_e_6neu <strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong> - Partikeltechnologie Schüttgutspeicherung Prof. Dr. J. Tomas,<br />

10.10.2012<br />

2<br />

≈ . ( 6.227)<br />

2<br />

1−<br />

1−<br />

2 ⋅ v ( τ,<br />

L)<br />

vk<br />

Betrachtet man darüber hinaus in Gl.( 6.226) vereinfachend nur den ersten<br />

Term vor der geschweiften Klammer, erhält man den unmittelbare Zusammenhang<br />

zwischen der BODENSTEIN-Zahl und dem Variationskoeffizienten der<br />

Verweilzeitverteilung:<br />

2<br />

= . ( 6.228)<br />

v ( τ,<br />

L)<br />

Boax 2<br />

vk<br />

Der axiale Partikeldispersionskoeffizient Dax ist folglich:<br />

D<br />

ax<br />

2<br />

3 2<br />

2 2<br />

σ ( τ,<br />

L)<br />

⋅ v σ ( τ,<br />

L)<br />

⋅ L vvk<br />

( τ,<br />

L)<br />

≈ =<br />

= ⋅ ( v ⋅ L)<br />

3<br />

. ( 6.229)<br />

2 ⋅ L 2 ⋅ τ 2<br />

m<br />

Mit Hilfe der Gln.( 6.228) und (6.92) wird auch der in der statistischen Analogiebetrachtung<br />

der turbulenten Diffusion im Abschnitt 4.2.2.1 MVT_e_4neu-<br />

.doc#Diffusionskoeffizient_turb benutzte Zusammenhänge zwischen dem turbulenten<br />

Diffusionskoeffizienten Dt, einer mittleren Partikelgeschwindigkeit<br />

und charakteristischen Fluidgeschwindigkeit 0 u v ≈ sowie einer für den Partikeltransport<br />

längs des Weges L wesentlichen Apparateabmessung 0 D L ≈<br />

deutlich:<br />

D ≈ D ∝ v ⋅ L ≈ u ⋅ D . ( 6.230)<br />

t<br />

ax<br />

0<br />

0<br />

Neben der idealen Mischung und Verdrängung können zusätzliche Beeinflussungen<br />

des Verweilzeitverhaltens durch<br />

- Toträume (d.h. Bereiche, die sich der Mischwirkung entziehen ⇒lange<br />

Verweildauer, sehr flaches F(τ)),<br />

- Kurzschlüsse zwischen Aufgabe- und Austragöffnung ⇒ sehr kurze Verweildauer<br />

("Schnelldurchläufer", großer Anstieg von F(τ)) sowie<br />

- Rückvermischen<br />

bei mehrstufigen Anordnungen eintreten. Diese Einflüsse wirken sich auch in<br />

charakteristischer Weise auf die Kurvenverläufe aus und lassen sich angenähert<br />

durch Korrekturglieder erfassen. So kann man für die Verweilzeitverteilungsfunktion<br />

F(τ) einer Rührstufe setzen:<br />

⎡ ( τ−τ<br />

⎤ ε )<br />

F ( τ)<br />

= 1−<br />

exp⎢−<br />

η ⋅ ⎥ mit F(τ) ≥ 0. ( 6.231)<br />

⎣ τm<br />

⎦<br />

Der Parameter η macht folglich eine Aussage über die Vollkommenheit, d.h.<br />

den Wirkungsgrad der Mischung. Bei vollständiger Mischung ist η = 1; mit<br />

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