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Pulverfließeigenschaften - Lehrstuhl Mechanische Verfahrenstechnik

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422<br />

c<br />

*<br />

= m�<br />

/ V gemessene Partikelkonzentration der Verweilzeitklasse i<br />

s,<br />

i<br />

i<br />

Andererseits gilt aber auch unter Beachtung, dass das dV� τ das Füllvolumen<br />

VFüll bzw. ∫ dm� τ die Füllmasse mFüll darstellt:<br />

mFüll VFüll<br />

τ m = = . ( 6.200)<br />

m�<br />

V�<br />

Von Bedeutung ist weiterhin das zweite zentrale Moment. Es bezieht sich auf<br />

die Abweichungen von der mittleren Verweilzeit und stellt die Varianz der<br />

Verweilzeitverteilung dar:<br />

τm<br />

s<br />

2<br />

2 1<br />

2<br />

M 2,<br />

3=<br />

σ ( τ)<br />

= ∫ ( τ−τ<br />

m ) ⋅ f ( τ)<br />

dτ<br />

= ⋅ ∫ ( τ−τ<br />

m ) dcs<br />

. ( 6.201)<br />

c<br />

MVT_e_6neu <strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong> - Partikeltechnologie Schüttgutspeicherung Prof. Dr. J. Tomas,<br />

10.10.2012<br />

∞<br />

0<br />

Wiederum für die numerische Auswertung diskretisiert, ergibt sich:<br />

s,<br />

0<br />

c<br />

cs<br />

, 0<br />

2 1<br />

σ ( τ ) ≈ ⋅<br />

�<br />

τ<br />

�<br />

N<br />

N<br />

2 * * 1<br />

2<br />

∑ ( τ m,<br />

i −τ<br />

m ) ⋅ ( m�<br />

i − mi−1<br />

) = ⋅∑<br />

( τ m,<br />

i − m ) ⋅ ( cs,<br />

i − cs,<br />

i−1<br />

)<br />

*<br />

m0 i=<br />

1<br />

cs,<br />

0 i=<br />

1<br />

∫<br />

( 6.202)<br />

6.4.2 Charakteristische Prozessmodelle des Verweilzeitverhaltens<br />

Bei der Kennzeichnung des Verweilzeitverhaltens kontinuierlicher Prozesse<br />

lassen sich typische Idealmodelle abgrenzen (Folie 6.55.2) und zwar<br />

- das ideale Strömungsrohr (Pfropfenströmung Folie 6.55.2a),<br />

- der ideale Durchlaufmischer (Folie 6.55.2b) und<br />

- die ideale Mischerkaskade, Reihenschaltung ideal. Mischer<br />

(Folie 6.55.2c).<br />

Das ideale Strömungsrohr entspricht hinsichtlich des Charakters der<br />

Verweiltzeitverteilung einem diskontinuierlichen Prozess.<br />

Beim idealen Durchlaufmischer erfasst die Mischwirkung das gesamte Volumen,<br />

und sie ist so intensiv, dass jedes neu eintretende Partikelvolumenelement<br />

sofort gleichmäßig über das Gesamtvolumen des Prozessraumes verteilt wird<br />

und somit die stoffliche Zusammensetzung des Austragsmengenstromes der<br />

momentanen Füllung des Prozessraumes entspricht.<br />

Zur Ableitung der Verweilzeitverteilung für den idealen Durchlaufmischer<br />

verhelfen folgende Überlegungen. Während eines differentiellen Zeitelementes<br />

dτ verlässt das Partikelvolumenelement Vdτ � den Prozessraum, und somit beträgt<br />

die äquivalente Änderung der gespeicherten und markierten Probemenge<br />

dmp* im Prozessraum mit deren Massenanteil µP* in Form einer Komponentenbilanz<br />

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